Kettentriebe Lösungen

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Version vom 25. Mai 2013, 07:06 Uhr von Dg (Diskussion | Beiträge) (Lösung Berechnung)
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Die Fragen zu den Lösungen findet ihr im Artikel Kettentriebe.

Lösung 1

Vorteile gegenüber Riementrieben

  • Formschlüssige und schlupffreie Leistungsübertragung und damit konstante Übersetzung
  • Geringere Lagerbelastungen, da bei einem Riementrieb um eine größt mögliche Haftreibung zwischen Riemenscheibe und Zugmittel zu ermöglichen eine hohe Vorspannkraft auf den Riemen ausgeübt wird
  • Riemenwerkstoff begrenzt durch seine Zusammensetzung den Einsatz in höheren Temperaturbereichen, sowie seine Empfindliche Reaktion gegenüber Öl, Benzin, Wasser, Schmutz und Staub
  • Kleinerer Platzbedarf resultiert aus der Dimensionierung
  • Ketten müssen nicht wie Riemen bis zu Ende der Lebenslaufzeit Nachgespannt werden
  • Unempfindlichkeit gegen äußere Einflüsse (Öl, Benzin, Temperatur, Schmutz, Wasser, Staub)
  • Für Montagezwecke lässt sich die Kette gegenüber dem Riementrieb durch ein Schloss öffnen

Nachteile gegenüber Riementrieben

  • Aufgrund der Einfachheit in Konstruktion und Herstellung sind Riementriebe kostengünstiger.
  • Unelastisch, starre Kraftübertragung beim Kettentrieb, Riementriebe wirken stoß und schwingungsdämpfend
  • Keine gekreuzten Wellenantriebe möglich
  • Ketten müssen geschmiert werden
  • Höheres Gewicht
  • Kein Überlastungsschutz wie beim Riementrieb möglich
  • Schwingungen durch ungleichförmige Kettengeschwindigkeiten infolge des Polygoneffektes, somit auch höhere Geräusch Entwicklung


Lösung 2

Die Kette umschlingt die Räder in Form eines Vielecks.Die Ungleichförmigkeit der Kettenfortschrittsgeschwindigkeit führt nicht nur zu einem unruhigen Lauf der Kette, sondern kann durch die damit einhergehende Massenbeschleunigung und -verzögerung der Kette im Resonanzbereich theoretisch zu hohen Zusatzkräften und somit zur Zerstörung der Kette führen. Aufgrund der hohen Elastizität der Kette ist der Polygoneffekt für die praktische Auslegung der Kette jedoch unbedeutend. Kettenräder mit z < 17 sollten nur bei Handtrieben oder langsam laufenden Ketten vorgesehen werden.

Lösung 3

  • a) Umlenkräder
  • b) exzentrisches Spannrad
  • c) Spannräder mit Feder, bzw. Gegengewicht
  • d) Stützrad am Leertrum
  • e) Kettenspannsystem mit Führungsschiene
  • f) elastischer Rollring

Lösung 4

  • ungerade Zähnezahl für wechselnden Zahneingriff
  • Übersetzung (i<7) empfohlen
  • Übersetzung ins Schnelle ungünstig (schwingungsanfällig)
  • Durchhang des Leertrums ca. 1% Lastrumlänge
  • Kleiner Wellenabstand gute Laufruhe
  • Großer Wellenabstand geringer Verschleiß

Lösung Berechnung

Pd1.GIF

  • KA≈ 1,6
  • f1≈ 0,8 nach RM TB 17-5
  • f2= 1 da Kettenteilung unbekannt nach RM TB 17-6
  • f3= 1 da gerades Verbindungsglied gewählt wurde
  • f4= 1 da n = 2
  • f5= 1 angenommene Lebensdauer 15.000h
  • f6≈ 0,7 da keine Staubfreiheit vorausgesetzt werden kann, nach RM TB 17-7


       Pd ≈ (1,6 · 3 kW · 0,8) : (1 · 1 · 1 · 0,7)


       Pd ≈ 5,5 kW

Für diese Leistung und für n1= 125 min-1 wird nach Diagramm RM TB 17-3 gewählt: Rollenkette Nr. 16 B, 1-fach mit der Bezeichnung: Rollenkette DIN 8187 - 16B-1.


Gliederzahl der Kette


Gliederzahl.GIF

Teilung p = 25,4 mm nach RM TB 17-1


     X0≈ 2 · (1000mm : 25,4mm) + [(23 + 57) : 2] + {[(57 - 23) : (2 x π)]2} x (25,4mm : 1.000mm) 


     X0= 119,5 Glieder


Gewählt wird eine gerade Gliederzahl: X = 120


--Wurstwerfer