Hydraulische Servolenkung: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu leichteren lenken eines Kraftfahrzeugs im Stand, beim Rangieren oder bei geringen Fahrgeschwindigkeiten, sind viele Fahrzeuge mit einer Servolenkung. Die Servolenkung unterstützt den Fahrer beim Lenken, indem sie die vom Fahrer aufgebrachte Kraft zum Lenken durch eine Hydraulikpumpe oder einen Elektromotor verstärkt.
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Zum leichteren lenken eines Kraftfahrzeugs im Stand, beim Rangieren oder bei geringen Fahrgeschwindigkeiten, sind viele Fahrzeuge mit einer Servolenkung. Die Servolenkung unterstützt den Fahrer beim Lenken, indem sie die vom Fahrer aufgebrachte Kraft zum Lenken durch eine Hydraulikpumpe oder einen Elektromotor verstärkt.
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Eine hydraulische Servolenkung arbeitet mit einer Torsionsfeder, mit hoher Steifigkeit. Weitere Bestandteile sind:
 
Eine hydraulische Servolenkung arbeitet mit einer Torsionsfeder, mit hoher Steifigkeit. Weitere Bestandteile sind:
  
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*eine vom Motor angetriebene Hydraulikpumpe
 
*der Ölausgleichsbehälter
 
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Wir das Lenkrad eingeschlagen, so wird die aufgebrachte Lenkkraft durch den Drehstab auf das Antriebsritzel übertragen. Dabei wird der Drehstab auf Torsionkraft beansprucht und ein wenig Verdreht. Dies bewirkt ein Verdrehen des Drehschiebers gegenüber der ihn umschließenden Steuerbüchse. Dadurch wird die Stellung der Steuernuten zueinander verändert. Der Einlass wird geöffnet. Das von der Ölpumpe kommende Öl wird in den entsprechenden Arbeitsraum geleitet.
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Der Druck wirkt auf eine Seite des Arbeitskolbens, somit wirkt es unterstützend.
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Wird das Lenkrad nicht weiter gedreht gehen Drehstab und Drehschieberventil in Neutralstellung. Der Rücklauf wird geöffnet und das Öl fließt zurück in den Ausgleichsbehälter.

Version vom 19. Mai 2010, 22:12 Uhr

Hydraulische Servolenkung

Wird bearbeitet


Tobias D


Hydraulische Lenkunterstützung

Zum leichteren lenken eines Kraftfahrzeugs im Stand, beim Rangieren oder bei geringen Fahrgeschwindigkeiten, sind viele Fahrzeuge mit einer Servolenkung. Die Servolenkung unterstützt den Fahrer beim Lenken, indem sie die vom Fahrer aufgebrachte Kraft zum Lenken durch eine Hydraulikpumpe oder einen Elektromotor verstärkt.


Aufbau

Eine hydraulische Servolenkung arbeitet mit einer Torsionsfeder, mit hoher Steifigkeit. Weitere Bestandteile sind:

  • eine vom Motor angetriebene Hydraulikpumpe
  • der Ölausgleichsbehälter
  • das Steuerventil
  • dem Hydraulikzylinder
  • den Hochdruckleitungen
  • einer Steuerbüchse mit Drehschieber


Wirkungsweise

Wir das Lenkrad eingeschlagen, so wird die aufgebrachte Lenkkraft durch den Drehstab auf das Antriebsritzel übertragen. Dabei wird der Drehstab auf Torsionkraft beansprucht und ein wenig Verdreht. Dies bewirkt ein Verdrehen des Drehschiebers gegenüber der ihn umschließenden Steuerbüchse. Dadurch wird die Stellung der Steuernuten zueinander verändert. Der Einlass wird geöffnet. Das von der Ölpumpe kommende Öl wird in den entsprechenden Arbeitsraum geleitet. Der Druck wirkt auf eine Seite des Arbeitskolbens, somit wirkt es unterstützend. Wird das Lenkrad nicht weiter gedreht gehen Drehstab und Drehschieberventil in Neutralstellung. Der Rücklauf wird geöffnet und das Öl fließt zurück in den Ausgleichsbehälter.