Eiweißnachweis durch Biuret-Versuch: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 14. März 2015, 11:50 Uhr

Eiweißnachweis durch Biuret-Versuch
vernetzte Artikel
Fehlingsche Lösung Aminosäuren/Proteine
Chemische Prozesse im menschlichen Körper

Der Biuret-Versuch oder auch Biuret-Reaktion genannt, ist eine Farbreaktion zum Nachweis von Eiweißstoffen. In alkalischer Lösung bilden sich rotviolette Cu(II)-Komplexe.


Biuret-Versuch

Biuret-Reaktion zum Nachweis von Eiweiß

Geräte

  • 1 Reagenzglas
  • 1 Messbehälter
  • 1 Behälter
  • 1 Einwegspritze
  • Schutzbrille
  • 1 Stopfen


Chemikalien


Versuchsanleitung

  • 1 ml Milch wird mit 5 mL 3%iger Natronlauge versetzt und durch Umschütteln gut vermischt.
  • Dann gibt man 10 Tropfen Fehlingsche Lösung I oder 7%ige Kupfersulfatlösung hinzu und schüttelt kräftig.
  • Man beobachtet eine violette Färbung der Lösung

Gegenversuche

Gegenversuch ohne Natronlauge

Geräte

  • 1 Reagenzglas
  • 1 Messbehälter
  • 1 Behälter
  • 1 Einwegspritze
  • Schutzbrille
  • 1 Stopfen


Chemikalien

Versuchsanleitung

Gegenversuch ohne Milch

Geräte

  • 1 Reagenzglas
  • 1 Messbehälter
  • 1 Behälter
  • 1 Einwegspritze
  • Schutzbrille
  • 1 Stopfen

Chemikalien

Versuchsanleitung

Versuchsdurchführung

Es werden alle 3 Versuche parallel durchgeführt.
Dabei ist darauf zu achten, was und wie viel in welches der 3 Reagenzgläser eingefüllt werden muss.
Die folgende Tabelle soll bei der Versuchsdurchführung ein wenig helfen.

Reagenz1.jpg Reagenz1.jpg Reagenz1.jpg
1. x x jeweils 1 mL Milch
2. x x jeweils 5 mL 3%ige Natronlauge
3. x x x jeweils 10 Tropfen 7%ige Kupfersulfatlösung
  • 1. Mit Einwegspritze Milch in Reagenzglas (RG) 1 und 2 einfüllen
  • 2. Mit Messbehälter die Natronlauge in RG 2 und 3 einfüllen. RG 2 mit Stopfen verschließen und dann gut schütteln.
  • 3. 10 Tropfen in alle 3 RG einfüllen. Alle 3 RG mit verschließen und dann gut schütteln.
  • 4. Beobachten was passiert.

Biuret-Versuch – Erklärung:

Eiweiße bestehen aus Makropeptiden (relativ lange Peptidverbindungen). Diese kann man mit Hilfe von Natronlauge zu kürzeren Polypeptidverbindungen aufspalten. Die kürzeren Polypeptidverbindungen kann man anhand von Kupfersulfatlösung nachweisen, weil Polypeptidverbindungen zusammen mit Kupfer-Ionen einen Stoff, bilden der eine charakteristische violette Farbe besitzt, d. h. Polypeptidverbindungen bilden an ihren Stickstoffatomen durch Kupfer-Ionen-Aufnahme farbige Komplexe.

  • Versuch 1 kann keine farbigen Komplexe bilden,da keine Natronlauge zum aufspalten der Eiweiße vorhanden ist.
  • Versuch 2 verfärbt sich ebenfalls nicht, da in diesem Fall die Eiweiße fehlen um aufgespalten zu werden.
  • Versuch 3 hingegen bildet die farbigen Komplexe, da hier die Eiweiße durch die Natronlauge aufgespalten werden.
    Somit können die Kettenmoleküle der Proteine an ihren Stickstoffatomen mit Kupfer(II)-Ionen farbige Komplexe bilden.

Verwandte Artikel

Aminosäuren/Proteine - Chemische Prozesse im menschlichen Körper
Fehlingsche Lösung
Peptidbindung

Übungsfragen

  1. Wie kann nachgewiesen werden, dass ein Stoff eiweißhaltig ist?
  2. Wie lässt sich der charakteristische Farbumschlag erklären?

Lösung

Eiweißnachweis durch Biuret-Versuch: Antworten

Quantitative Bestimmung

Im Chemiebuch ...
findest Du weitere Informationen
zum Thema Eiweißnachweis durch Biuret-Versuch:
Chemie FOS-T

auf Seite
-

Chemie heute

auf Seite
374 ff

Elemente Chemie

auf Seite
355

Weblinks


--Eric 08:29, 3. Mär 2008 (CET)
--Tarik 09:12, 3. Mär 2008 (CET)