Riementriebe formschlüssig: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Mit Synchronriementrieben wird eine laufruhige, [http://de.wikipedia.org/wiki/Synchron synchrone] Kraftübertragung erreicht. Hierbei greift der Synchronriemen mit seinen in gleichmäßigen Abständen (Teilung ''p'') hervorstehenden Zähnen, ''formschlüssig'' in die jeweilige Zahnlücke der Synchronriemenscheibe.<br /> Synchronriementriebe finden Verwendung in z.B.:<br /> ''Feinwerkantrieben, Haushaltsmaschinen, Werkzeugmaschinen (Haupt- und Nebenantrieb), | + | Mit Synchronriementrieben wird eine laufruhige, [http://de.wikipedia.org/wiki/Synchron synchrone] Kraftübertragung erreicht. Hierbei greift der Synchronriemen mit seinen in gleichmäßigen Abständen (Teilung ''p'') hervorstehenden Zähnen, ''formschlüssig'' in die jeweilige Zahnlücke der Synchronriemenscheibe.<br /> Synchronriementriebe finden Verwendung in z.B.:<br /> ''Feinwerkantrieben, Haushaltsmaschinen, Werkzeugmaschinen (Haupt- und Nebenantrieb), Textilmaschinen oder schweren Baumaschinen''.<br /> Synchronriementriebe sind nahezu wartungsfrei und dadurch sehr wirtschaftlich. Aufgrund verschiedener Anforderungen wird eine Vielzahl von Synchronriemen mit unterschiedlichen Profilen und Synchronriemenrädern angeboten.<br /> Für die Synchronriemendimensionierung stehen bei einigen [http://www.wlw.de/sse/MainServlet?anzeige=kurzliste&land=DE&sprache=de&klobjid=84343&suchbegriff=+Zahnriemen Anbietern] Auswahltabellen zur Verfügung. |
+ | z.B. [http://www.maedler.de/de/Catalog/G/1643/1616.aspx "hier"] | ||
== Wirkprinzip und Funktion von Synchronriementrieben == | == Wirkprinzip und Funktion von Synchronriementrieben == | ||
− | Synchronriementriebe sind Zugmitteltriebe bei denen das Zugmittel (Synchronriemen) elastisch und biegeweich ist. | + | Synchronriementriebe sind Zugmitteltriebe, bei denen das Zugmittel (Synchronriemen) elastisch und biegeweich ist. |
Die Kraftübertragung wird durch Formschluss erreicht, wobei die Umfangskraft als Zugkraft von der Antriebswelle zu der (den) Abtriebswelle(n) übertragen wird. | Die Kraftübertragung wird durch Formschluss erreicht, wobei die Umfangskraft als Zugkraft von der Antriebswelle zu der (den) Abtriebswelle(n) übertragen wird. | ||
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− | | | + | | hoher [[Wirkungsgrad]] (bis η = 0,99) |
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− | | | + | | geringe Riemenvorspannung (kleinere Lagerbelastung) |
− | | | + | | stärkeres Laufgeräusch (durch Verzahnung) |
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− | | | + | | einfacher, preiswerter Aufbau |
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− | * b) einfacher Synchronriementrieb i<>1 | + | * b) einfacher Synchronriementrieb ''i''<>1 |
− | * c) Synchronriementrieb mit | + | * c) Synchronriementrieb mit innen liegendem verzahntem Spannrad |
− | * d) Synchronriementrieb mit | + | * d) Synchronriementrieb mit außen liegender glatter Spannrolle |
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− | * n) Synchronriementrieb mit gekreuzten Achsen und | + | * n) Synchronriementrieb mit gekreuzten Achsen und außen liegenden glatten Spannrollen |
== Synchronriemenprofile == | == Synchronriemenprofile == | ||
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* Zugelemente aus Stahl oder Glasfaser | * Zugelemente aus Stahl oder Glasfaser | ||
− | * Riemenkörper aus Gummi-[http://de.wikipedia.org/wiki/Chloropren-Kautschuk (z.B. Neopren)] oder [ | + | * Riemenkörper aus Gummi-[http://de.wikipedia.org/wiki/Chloropren-Kautschuk (z.B. Neopren)] oder [[Elastomere]]n |
* Zähne in Riemenkörper eingebunden | * Zähne in Riemenkörper eingebunden | ||
* Zähne zum dauerhaften Schutz von Polyamidgewebe umschlossen | * Zähne zum dauerhaften Schutz von Polyamidgewebe umschlossen | ||
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− | Die Bordscheiben sind in der Regel Stahl | + | Die Bordscheiben sind in der Regel aus verzinktem Stahl .<br /> Die Auswahl des Werkstoffes ist abhängig von den Einsatzbedingungen. |
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− | * Darstellung a: Synchronriemenrad mit | + | * Darstellung a: Synchronriemenrad mit innen liegender Bordscheibe, zur Führung des Synchronriemens |
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* Darstellung c: Synchronriemenrad mit Ansatz, und Gewindebohrung zur Befestigung | * Darstellung c: Synchronriemenrad mit Ansatz, und Gewindebohrung zur Befestigung | ||
* Darstellung d: Synchronriemenrad als Gussteil, mit Bordscheibe | * Darstellung d: Synchronriemenrad als Gussteil, mit Bordscheibe | ||
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− | * Kostenaufwand, Kostenumfeld | + | * '''Kostenaufwand, Kostenumfeld:''' |
− | * Einsatzbedingungen | + | - hier wäre zu berücksichtigen, ob ein Synchronriemen nur einen geringen Kostenanteil an einer Konstruktion hat, oder ob sein Kostenanteil gleichwertig ist? Gegebenenfalls umkonstruieren. |
− | * Leistungsanforderungen | + | * '''Einsatzbedingungen:''' |
− | * Umwelteinflüsse | + | -sind durch die Abnutzung (Abrieb) des Synchronriemens Verschmutzungen zu erwarten? (z.B. Lebensmittelindustrie, Medizintechnik) |
− | * Montage- Demontagevoraussetzungen | + | * '''Leistungsanforderungen:''' |
+ | -welche Kräfte müssen übertragen werden, oder ist ein Durchrutschen bei Überlastung notwendig? (kraftschlüssigen Riementrieb auswählen) | ||
+ | * '''Umwelteinflüsse:''' | ||
+ | -welchen äußeren Bedingungen ist der Synchronriemen ausgesetzt? (Bauindustrie, Förderanlagen, evtl. | ||
+ | [[Kettentriebe]] vorziehen) | ||
+ | * '''Montage- Demontagevoraussetzungen:''' | ||
+ | -endlos oder endlich (Zahnriemenverbinder) | ||
== Riemenspannung == | == Riemenspannung == | ||
Ein Synchronriemen erfordert eine gewisse Vorspannung, die abhängig von Synchronriementyp, Synchronriemenraddurchmesser, Achsabstand und zu übertragender Umfangskraft ist. | Ein Synchronriemen erfordert eine gewisse Vorspannung, die abhängig von Synchronriementyp, Synchronriemenraddurchmesser, Achsabstand und zu übertragender Umfangskraft ist. | ||
Die Vorspannkraft und die Umfangskraft dürfen zusammen nicht größer als die zulässige Riemenzugkraft sein.<br /> | Die Vorspannkraft und die Umfangskraft dürfen zusammen nicht größer als die zulässige Riemenzugkraft sein.<br /> | ||
− | Die Synchronriemenspannung kann über die Verstellung des Achsabstandes eingestellt werden. Ist dieses konstruktiv nicht möglich, kann man auch eine | + | Die Synchronriemenspannung kann über die Verstellung des Achsabstandes eingestellt werden. Ist dieses konstruktiv nicht möglich, kann man auch eine außen liegende glatte Spannrolle (Bauformen Bild D) oder ein innen liegendes verzahntes Spannrad (Bauformen Bild C) verwenden. |
+ | [[Bild:Ablaufplan.jpg|thumb|200px|<span style="color: blue">Zum Vergrößern bitte hier klicken!</span>]] | ||
== Ablaufplan == | == Ablaufplan == | ||
− | Der hier abgebildete Ablaufplan (RM Bild 16-18) | + | Der hier abgebildete Ablaufplan (RM Bild 16-18) zur Berechnung von Riementrieben hilft, eine Reihenfolge der benötigten Berechnungen einzuhalten. |
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− | Für einen offenen Zweischeiben-Riementrieb mit dem Synchroflex-Zahnriemen T5/630 (Riementyp T5, Riemenlänge 630 mm), | + | ==== Zweischeiben-Riementrieb ==== |
+ | Für einen offenen Zweischeiben-Riementrieb mit dem Synchroflex-Zahnriemen T5/630 (Riementyp T5, Riemenlänge 630 mm), der Übersetzung ''i'' = 5 und der Zähnezahl ''z''<sub>k</sub> = 14 sind zu ermitteln: | ||
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− | * a) die Zähnezahl | + | * a) die Zähnezahl ''z''<sub>g</sub> der Gegenscheibe und ''z''<sub>R</sub> des Zahnriemens; |
− | * b) die Wirkdurchmesser d<sub>dk</sub> und d<sub>dg</sub> der Zahnriemenscheiben; | + | * b) die Wirkdurchmesser ''d''<sub>dk</sub> und ''d''<sub>dg</sub> der Zahnriemenscheiben; |
− | * c) der Wellenabstand e; | + | * c) der Wellenabstand ''e''; |
− | * d) der Umschlingungswinkel ß<sub>1</sub> an der | + | * d) der Umschlingungswinkel ß<sub>1</sub> an der antreibenden Scheibe; |
− | * e) die Anzahl der sich im Eingriff befindlichen Zähne | + | * e) die Anzahl der sich im Eingriff befindlichen Zähne ''z''<sub>e</sub> an der antreibenden Scheibe. |
+ | * '''[[Riementriebe formschlüssig Lösungen|Lösungsvorschlag]]''' | ||
+ | Weitere [[Riementriebe:_Berechnungsaufgaben|Berechnungsaufgaben]] findest Du im Artikel über [[Riementriebe]]. | ||
− | + | ==Quellenangaben== | |
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+ | *Roloff/ Matek: Maschinenelemente, 18. Auflage, Vieweg Verlag, ISBN 978-3-8348-0262-0 | ||
+ | *Roloff/ Matek: Maschinenelemente/ Formelsammlung, 8. Auflage, Vieweg Verlag, ISBN 978-3-8348-0119-7 | ||
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[[Kategorie:Entwicklung und Konstruktion]] | [[Kategorie:Entwicklung und Konstruktion]] | ||
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+ | ==Unterrichtseinheiten Riementriebe formschlüssig== | ||
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+ | * [[Media:Formschlüssige Riementriebe.ppt]] | ||
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+ | * [[Media:Berechnungsaufgabe 27.11.2010.pdf]] | ||
+ | [[Kategorie:Lerngebiet 12.2: Technische Systeme entwerfen]] | ||
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+ | [[Benutzer:Loui|A.Boldt]] |
Aktuelle Version vom 4. Dezember 2017, 10:31 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Allgemeines
- 2 Wirkprinzip und Funktion von Synchronriementrieben
- 3 Vergleich zu Flach- und Keilriemen (kraftschlüssig)
- 4 Vergleich zu Zahnrad- und Kettentrieben
- 5 Bauformen von Synchronriementrieben
- 6 Synchronriemenprofile
- 7 Synchronriemenwerkstoffe
- 8 Aufbau der Synchronriemenscheibe
- 9 Riemenwahl
- 10 Riemenspannung
- 11 Ablaufplan
- 12 Berechnungen zum Synchronriementrieb
- 13 Quellenangaben
- 14 Unterrichtseinheiten Riementriebe formschlüssig
Allgemeines
Mit Synchronriementrieben wird eine laufruhige, synchrone Kraftübertragung erreicht. Hierbei greift der Synchronriemen mit seinen in gleichmäßigen Abständen (Teilung p) hervorstehenden Zähnen, formschlüssig in die jeweilige Zahnlücke der Synchronriemenscheibe.
Synchronriementriebe finden Verwendung in z.B.:
Feinwerkantrieben, Haushaltsmaschinen, Werkzeugmaschinen (Haupt- und Nebenantrieb), Textilmaschinen oder schweren Baumaschinen.
Synchronriementriebe sind nahezu wartungsfrei und dadurch sehr wirtschaftlich. Aufgrund verschiedener Anforderungen wird eine Vielzahl von Synchronriemen mit unterschiedlichen Profilen und Synchronriemenrädern angeboten.
Für die Synchronriemendimensionierung stehen bei einigen Anbietern Auswahltabellen zur Verfügung.
z.B. "hier"
Wirkprinzip und Funktion von Synchronriementrieben
Synchronriementriebe sind Zugmitteltriebe, bei denen das Zugmittel (Synchronriemen) elastisch und biegeweich ist. Die Kraftübertragung wird durch Formschluss erreicht, wobei die Umfangskraft als Zugkraft von der Antriebswelle zu der (den) Abtriebswelle(n) übertragen wird.
Vergleich zu Flach- und Keilriemen (kraftschlüssig)
Vorteile | Nachteile |
---|---|
synchroner Lauf (i = konstant) | relativ teure Fertigung (besonders der Scheiben) |
hoher Wirkungsgrad (bis η = 0,99) | empfindlich gegen Fremdkörper |
geringe Riemenvorspannung (kleinere Lagerbelastung) | stärkeres Laufgeräusch (durch Verzahnung) |
kritisch bei Überlastung (Gleitschlupf nicht möglich) |
Vergleich zu Zahnrad- und Kettentrieben
Vorteile | Nachteile |
---|---|
stoß-und schwingungsdämpfender Lauf | begrenzter Temperaturbereich |
geräuscharmer Lauf | größerer Platzbedarf |
einfacher, preiswerter Aufbau | |
größere Wellenabstände möglich | |
geringes Leistungsgewicht |
Bauformen von Synchronriementrieben
- a) einfacher Synchronriementrieb Übersetzungsverhältnis i = 1
- b) einfacher Synchronriementrieb i<>1
- c) Synchronriementrieb mit innen liegendem verzahntem Spannrad
- d) Synchronriementrieb mit außen liegender glatter Spannrolle
- e) Synchronriementrieb mit einer gegenläufigen Achse
- f) Synchronriementrieb als Mehrfachantrieb mit gegenläufigen Achsen
- g) Synchronriementrieb als Mehrfachantrieb
- h) Synchronriementrieb als Mehrfachantrieb
- i) Synchronriementrieb als Mehrfachantrieb
- k) Synchronriementrieb als Mehrfachantrieb
- l) Synchronriementrieb als Förderband
- m) Synchronriementrieb mit gekreuzten Achsen
- n) Synchronriementrieb mit gekreuzten Achsen und außen liegenden glatten Spannrollen
Synchronriemenprofile
Synchronriemenwerkstoffe
- Zugelemente aus Stahl oder Glasfaser
- Riemenkörper aus Gummi-(z.B. Neopren) oder Elastomeren
- Zähne in Riemenkörper eingebunden
- Zähne zum dauerhaften Schutz von Polyamidgewebe umschlossen
Aufbau der Synchronriemenscheibe
Werkstoffe, aus denen Synchronriemenräder gefertigt werden, sind z.B.: Gusseisen, Stahlguss, Stahl, Aluminiumlegierungen oder Kunststoff.
Die Bordscheiben sind in der Regel aus verzinktem Stahl .
Die Auswahl des Werkstoffes ist abhängig von den Einsatzbedingungen.
- Darstellung a: Synchronriemenrad mit innen liegender Bordscheibe, zur Führung des Synchronriemens
- Darstellung b: Synchronriemenrad mit zwei Bordscheiben, zur Führung des Synchronriemens
- Darstellung c: Synchronriemenrad mit Ansatz, und Gewindebohrung zur Befestigung
- Darstellung d: Synchronriemenrad als Gussteil, mit Bordscheibe
Riemenwahl
- Kostenaufwand, Kostenumfeld:
- hier wäre zu berücksichtigen, ob ein Synchronriemen nur einen geringen Kostenanteil an einer Konstruktion hat, oder ob sein Kostenanteil gleichwertig ist? Gegebenenfalls umkonstruieren.
- Einsatzbedingungen:
-sind durch die Abnutzung (Abrieb) des Synchronriemens Verschmutzungen zu erwarten? (z.B. Lebensmittelindustrie, Medizintechnik)
- Leistungsanforderungen:
-welche Kräfte müssen übertragen werden, oder ist ein Durchrutschen bei Überlastung notwendig? (kraftschlüssigen Riementrieb auswählen)
- Umwelteinflüsse:
-welchen äußeren Bedingungen ist der Synchronriemen ausgesetzt? (Bauindustrie, Förderanlagen, evtl. Kettentriebe vorziehen)
- Montage- Demontagevoraussetzungen:
-endlos oder endlich (Zahnriemenverbinder)
Riemenspannung
Ein Synchronriemen erfordert eine gewisse Vorspannung, die abhängig von Synchronriementyp, Synchronriemenraddurchmesser, Achsabstand und zu übertragender Umfangskraft ist.
Die Vorspannkraft und die Umfangskraft dürfen zusammen nicht größer als die zulässige Riemenzugkraft sein.
Die Synchronriemenspannung kann über die Verstellung des Achsabstandes eingestellt werden. Ist dieses konstruktiv nicht möglich, kann man auch eine außen liegende glatte Spannrolle (Bauformen Bild D) oder ein innen liegendes verzahntes Spannrad (Bauformen Bild C) verwenden.
Ablaufplan
Der hier abgebildete Ablaufplan (RM Bild 16-18) zur Berechnung von Riementrieben hilft, eine Reihenfolge der benötigten Berechnungen einzuhalten.
Berechnungen zum Synchronriementrieb
Geometrische Beziehungen am Riementrieb:
Formeln zur Berechnung:
Hier findet ihr die benötigten Formeln und Formelzeichen zur Berechnung von den folgenden Aufgaben zum Synchronriementrieb:
Berechnungsaufgaben zum Synchronriementrieb
Zweischeiben-Riementrieb
Für einen offenen Zweischeiben-Riementrieb mit dem Synchroflex-Zahnriemen T5/630 (Riementyp T5, Riemenlänge 630 mm), der Übersetzung i = 5 und der Zähnezahl zk = 14 sind zu ermitteln:
- a) die Zähnezahl zg der Gegenscheibe und zR des Zahnriemens;
- b) die Wirkdurchmesser ddk und ddg der Zahnriemenscheiben;
- c) der Wellenabstand e;
- d) der Umschlingungswinkel ß1 an der antreibenden Scheibe;
- e) die Anzahl der sich im Eingriff befindlichen Zähne ze an der antreibenden Scheibe.
Weitere Berechnungsaufgaben findest Du im Artikel über Riementriebe.
Quellenangaben
- Roloff/ Matek: Maschinenelemente, 18. Auflage, Vieweg Verlag, ISBN 978-3-8348-0262-0
- Roloff/ Matek: Maschinenelemente/ Formelsammlung, 8. Auflage, Vieweg Verlag, ISBN 978-3-8348-0119-7
--J.Peplau 17:25, 11. Okt. 2008 (CEST)
Unterrichtseinheiten Riementriebe formschlüssig
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