== Titration ==Das Ziel einer '''Titration''' ist die Bestimmung der unbekannten [[Konzentration]] einer Lösung, z. B. bei der Kontrolle von Grenzwerten in Lebensmitteln wie [[Trinkwasser]]. In der Schule wird meist das Beispiel der '''Säure-Base-Titration''' (s. u.) vertieft. Weitere wichtige Titrationsmethoden sind:* [[Komplexometrische Titration]]* [[Leitfähigkeitstitration]] (konduktometrische Titration) * [[Redoxtitration]]
== Zweck ==
[[Bild:Laugenbrezel.jpg|right|200px]]
# Eine '''Probelösung''' P von unbekannter, also zu bestimmender Konzentration ''c''(P) wird mit einem bestimmten [[Volumen]] ''V''(P) bereitgestellt, z. B. 100 mL in einem [[Erlenmeyerkolben]].
# Der Probelösung kann ein geeigneter [[Indikatoren|Indikator]] hinzugegeben werden, um das Erreichen des Neutralpunktes durch einen charakteristischen Farbumschlag anzuzeigen.<br>Alternativ (z. B. bei Coca Cola) kann mittels [[pH-Meter]] auch der [[pH-Wert]] verfolgt werden.
# Während des Titrierens muss die Säure-Base-Mischung gut durchgerührt werden, im Idealfall mittels [[Magnetrührer]] und Rührmagnet ("Rührfisch", "Tic Tac").
# Die Zugabe der '''Maßlösung''' M bekannter Konzentration ''c''(M) erfolgt schrittweise mittels einer [[Bürette]], bis die Probelösung neutralisiert ist.
# Das [[Volumen]] der verbrauchten Maßlösung ''V''(M) wird an der [[Bürette]] abgelesen.
# Die gesuchte Konzentration der Probelösung ''c''(P) wird kann nun über die '''Neutralisationsformel''' errechnetwerden:<br />{{Bruch|ist==|Rand=2.2|
Um den plötzlichen Wechsel des [[pH-Wert]]s zu veranschaulichen, kann man eine Titrationskurve anlegen. Der Wendepunkt der Kurve wird als '''Äquivalenzpunkt ''' bezeichnet. Hier entspricht die [[Stoffmenge]] der Maßlösung der Stoffmenge der Probelösung, sie ist neutralisiert. Der Allerdings fällt nur bei der Titration einer [[Säurestärke|starken Säure]] mit einer starken Base der Äquivalenzpunkt darf allerdings nicht mit dem Neutralpunkt gleichgesetzt werden: während (pH = 7) zusammen, siehe Bild.* Bei der Titration einer schwachen Säure mit einer starken Base liegt der Neutralpunkt grundsätzlich bei Äquivalenzpunkt oberhalb pH 7 liegt, kann [[pH-Wert einer Salzlösung|die Lösung ist noch alkalisch]]. Beispiel: Bei der Titration von [[Essigsäure]] mit Natronlauge erhält man am Äquivalenzpunkt höher oder tiefer liegeneine Lösung von [[Natriumacetat]], zdas Acetation ist eine schwache Base. B. bei * Bei der Titration einer [[Säurestärke|starken schwachen Base mit einer schwachen starken Säure]] oder bei erhält man eine saure Lösung, der Äquivalenzpunkt liegt unterhalb pH 7.* Bei mehrprotonigen Säuren wie [[Phosphorsäure]], hier gibt es mehrere Äquivalenzpunkte.
== Übungsaufgaben ==
In den Richtlinien für die Verwendung von [[Natronlauge ]] beim Backen findet sich folgende Angabe:
:''„Für Brezellauge und Laugengebäck ist eine Lösung von Natriumhydroxid mit der Dosierung von 40g NaOH in 1 Liter Wasser zugelassen.“''
Im Rahmen der Kontrolle einer Bäckerei wurde die für die Herstellung von Laugenbrezeln verwendete Natronlauge im Labor untersucht: Bei der Titration der Lauge (''V'' = 100 mL) unbekannter Konzentration wurden bis zum Neutralisationspunkt 330 mL 0,1-molare Salzsäure benötigt. Berechne für die überprüfte Brezellauge:
: b) pH-Wert
: c) Bewerte die Dosierung.
: d) Erläutere, warum für diese Titration [[Thymolblau]] ein geeigneter als Indikator besser geeignet ist, als [[Bromthymolblau dagegen ungeeignet ist]]. * [[Brezellauge: Lösungen]]
== Experimente ==
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* [[Media:Titration.pdf|Arbeitsblatt zum Thema {{PAGENAME}}]]