Das [[Spannungs-Dehnungs-Diagramm]] dient zur Bestimmung der [[Festigkeit]]s- und Verformungskenngrößen der Werkstoffe.
Es kann in verschiedene Bereiche eingeteilt werden. Zu Beginn der Lastaufbringung erfolgt die [[Dehnung ]] der Probe elastisch, d. h.
nach Entlastung nimmt der Stab seine Ausgangslänge ''' L<sub>0</sub> ''' wieder ein. Im Diagramm stellt sich dieser Bereich als [[Gerade]] dar.
Spannung und [[Dehnung ]] ändern sich verhältnisgleich. Diesen Zusammenhang erkannte erstmals der [[Physik]]er Hooke, nach dem dieser Bereich auch [[Hookescher Bereich ]] des Werkstoffs genannt wird.
Zur Auslegung von Blechumformprozessen reichen die im [[Zugversuch ]] ermittelten Kennwerte nicht mehr aus, weil hier die
Fließspannung ''' kf ''' des sich verfestigenden Werkstoffs zu jedem Umformgrad ''' ϕ ''' bekannt sein muss. Die Fließkurve ''' kf (ϕ)
''' stellt den Zusammenhang zwischen Fließspannung und Umformgrad dar. Sie kann z. B. mit Hilfe des Stauchversuchs oder des Zugversuchs ermittelt werden. Die
Fließspannung ist neben dem Umformgrad auch von dem Werkstoff, der [[Temperatur]] und der Umformgeschwindigkeit
abhängig.
Die Besonderheit bei Bake-Hardening-Stählen ist die Erhöhung der [[Streckgrenze]] dieser höherfesten Stähle um ca. 40 N/mm<sup>2</sup>
durch eine [[Wärme]]behandlung Wärmebehandlung nach der [[Umformung]], die gleichzeitig mit dem [[Einbrenn]]lackieren vonstatten geht. Bei den
Bedingungen des Einbrennlackierens, einer Temperatur von 170° bei etwa 20 min Dauer, diffundiert der interstitiell gelöste [[Kohlenstoff]] an die
Versetzungen und blockiert sie. Die Folge ist eine erhöhte [[Streckgrenze]], die die Beulsteifigkeit z.B. einer Motorhaube erhöht.
Schmierstoffe müssen selbst bei hohen Niederhaltedrücken eine gute Filmfestigkeit und beständige [[Viskosität ]] besitzen.
Für die [[Kaltumformung]]: [[Chlor]]paraffin; [[Fette]], Fettöle, [[Mineralöl]]e; [[Fettsäure]]n, [[Alkohol]]e, [[Amine]]; [[Seife]]n.
Für die Warm- und Kaltumformung: wässrige [[Emulsion]]en, hochdruckbeständige [[Additive]] (bis 200 °C), Molykote (bis 400 °C),