Reaktionstyp: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. März 2012, 15:04 Uhr

Reaktionstypen nach ABC

Addition
AE, AN
bimolekular
Cracken
Dehydratisierung
Dehydrierung
Dissoziation
Donator-Akzeptor-Reaktionen
Elektrolyse
Elektronenübertragung
elektrophil
Eliminierung
Hydrierung
Hydrolyse
Kondensationsreaktion
monomolekular
Nachweisreaktionen
Neutralisation
nucleophil
Oxidation
Polyaddition
Polykondensation
Polymerisation
Protolyse
radikalisch
Redoxreaktion
Reduktion
Säure-Base-Reaktionen
SE
Substitution
trimolekular

Die Einteilung chemischer Reaktionen kann nach unterschiedlichsten Kriterien erfolgen und ist daher nicht konsequent systematisch. Viele Zuordnungen erfolgen mehrfach:

Donator-Akzeptor-Reaktionen

Säure-Base-Reaktionen und Redoxreaktionen verlaufen nach dem Donator-Akzeptor-Prinzip, d. h. der Übertragung von Elektronen oder Protonen von einem gebenden Reaktionspartner (Donator, Spender) auf einen nehmenden Partner (Akzeptor).

Säure-Base-Reaktionen

Säure-Base-Reaktionen sind durch Übertragung von Protonen gekennzeichnet. Die Säure als Protonendonator gibt dabei mindestens ein Proton an die Base als Protonenakzeptor ab.

Redoxreaktionen

Redoxreaktionen sind durch Übertragung von Elektronen gekennzeichnet. Ein Reaktionspartner als Reduktionsmittel und Elektronendonator gibt dabei mindestens ein Elektron an das Oxidationsmittel als Elektronenakzeptor ab.

Stofflich

Synthesen

Mehrere Ausgangsstoffe reagieren zu einem Produkt:

Stoffzerlegung

Eine Verbindung wird zerlegt:

Nachweisreaktionen

Viele Reaktionen zweier Stoffe ergeben ein charakteristisches Produkt, das als schwerlöslicher Niederschlag ausfällt (Fällungsreaktion) oder durch eine besondere Farbe gekennzeichnet ist (Farbreaktion).

Häufig verwendete Nachweisreaktionen sind in der Übersicht Reagenzien zusammengestellt.

Elektronenübertragungsreaktionen

Molekularität

Die Molekularität einer Elementarreaktion macht Aussage über die Anzahl von Teilchen, die für das Zustandekommen der Elementarreaktion erfolgreich zusammenstoßen müssen.

  • In den meisten Fällen sind hierfür zwei Teilchen notwendig, dieser Reaktionstyp ist bimolekular.
  • Analog dazu heißt die seltene Reaktion von drei Teilchen trimolekular.
  • Der spontane Zerfall eines Teilchens, zum Beispiel der radioaktive Zerfall eines radioaktiven Atomes, wird entsprechend als monomolekular bezeichnet.

Reaktionsmechanismen in der Organischen Chemie

Der Reaktionsmechanismus ist die Modellvorstellung vom schrittweisen Verlauf einer chemischen Reaktion. Im Gegensatz zur Reaktionsgleichung, bei der lediglich die Ausgangsstoffe und die Produkte betrachtet werden, veranschaulicht ein Reaktionsmechanismus anhand von i. d. R. Strukturformeln auch alle wesentlichen Zwischenschritte.

Nach Art der Molekülveränderung unterscheidet man:

Nach Eigenschaft des angreifenden Teilchens unterscheidet man in:

  • radikalisch, ein Radikal löst z. B. eine Kettenreaktion aus
  • nucleophil, ein „Kern-suchendes“ Teilchen, z. B. ein Anion wie Br oder OH greift eine elektrophile („Elektronen-suchende“) Verb. an
  • elektrophil, ein elektrophiles Teilchen, z. B. ein Kation wie H+ greift eine nucleophile Verb. an

Weblinks