Komplexverbindung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Februar 2012, 02:19 Uhr
Komplexe: Zentralionen mit Liganden
Komplex(verbindung) bzw. Koordinationsverbindung nennt man eine Einheit, in denen um ein zentrales Metallkation mehrere Dipol-Moleküle oder Anionen (sog. Liganden, von lat. ligare: binden) gruppiert sind.
Nach Anzahl (Koordinationszahl, KZ) und räumlicher Anordnung der Liganden unterscheidet man im wesentlichen drei verschiedene Strukturen von Komplexen:
- Am häufigsten tritt die KZ 6 mit oktaedrischer Anordnung der Liganden auf, z. B. gelbes oder rotes Blutlaugensalz.
- Mit der KZ 4 bildet sich der Komplex entweder quadratisch aus, d. h. die Liganden liegen alle in einer Ebene ("planar") oder die L. weisen in die Raumecken eines Tetraeders (tetraedrisch).
Komplexverbindungen in der Analyse
Um bei einer chemischen Analyse die Nachweisgrenze zu erweitern, lässt man den nachzuweisenden Stoff mit einem Reaktionspartner unter Bildung eines farbigen Komplexes reagieren. Die Stärke der Färbung wird anschließend mit der Färbung von Lösungen bekannter Konzentration verglichen, siehe Fotometrie.
Beispiel: Die hellblaue Farbe einer schwach konzentrierten Lösung, die Kupfer(II)-Ionen enthält, wird durch Reaktion mit Ammoniak vertieft, es bildet sich der tiefblaue Kupfertetramminkomplex [Cu(NH3)4]2+. In diesem Komplex ist das Kupferion das Zentrum für die vier NH3-Liganden.
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