Indigo: Unterschied zwischen den Versionen

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* Definition
 
* Geschichte
 
* Eigenschaften
 
* Gewinnung des Farbstoffes
 
* Verwendung
 
  
2. '''Experiment'''
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So sieht der ''Färberwaid'' aus: [http://www.pflanzen-vielfalt.de/images/l/isatis_tinctoria2.jpg]
  
* Aufbau
 
* Durchführung
 
* Beobachtung
 
* Auswertung
 
  
3. '''Fragen'''
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So sieht die ''Indigopflanze'' aus: [http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/83/Indigofera_tinctoria0.jpg/300px-Indigofera_tinctoria0.jpg]
  
  
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So sieht der ''Färberwaid'' aus: [http://www.pflanzen-vielfalt.de/images/l/isatis_tinctoria2.jpg]
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== Informationen zu dem Stoff Indigo ==
  
  
So sieht die ''Indigopflanze'' aus: [http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/83/Indigofera_tinctoria0.jpg/300px-Indigofera_tinctoria0.jpg]
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=== Definition ===
  
  
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* Indigo ist griechisch/lateinisch und bedeutet „Das Indische“.
  
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* Tiefblauer Farbstoff und namensgebend für seinen Farbton.
'''<span style="color: teal">Informationen zu dem Stoff Indigo</span>'''
 
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''So sieht das Pulver aus'' [http://www.siederei.de/images/krauter/indigo-klein.jpg]
  
  
* <span style="color: blue">Definition</span>
 
  
- Indigo ist griechisch/lateinisch und bedeutet „Das Indische“.
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=== Geschichte ===
  
- Tiefblauer Farbstoff und namensgebend für seinen Farbton.  
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* Indigo ist einer von den ältesten und bekanntesten, pflanzlichen Farbstoffen.
  
''So sieht das Pulver aus'' [http://www.siederei.de/images/krauter/indigo-klein.jpg]
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* Schon in Indien und China (ca. 3000 v. Chr.) und Ägypten (ca.2000 v. Chr.) wurde es zum Blaufärben verwendet.
  
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* Marco Polo lieferte den ersten sicheren schriftlichen Nachweis dafür.
  
* <span style="color: blue">Geschichte</span>
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* Es bestand ein Konkurrenzkampf zwischen dem indischen Indigo (der Indigopflanze) und dem europäischen Indigo (Färberwaid).
  
- Indigo ist einer von den ältesten und bekanntesten, pflanzlichen Farbstoffen.
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* Aufgrund seines höherem Farbstoffgehaltes setzte sich der indische Indigo durch.
  
- Schon in Indien und China (ca. 3000 v. Chr.) und Ägypten (ca.2000 v. Chr.) wurde es zum Blaufärben verwendet.
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* Der deutsche Chemiker Adolf von Baeyer stellte im Jahr 1878 den ersten künstlichen Indigo her.
  
- Marco Polo lieferte den ersten sicheren schriftlichen Nachweis dafür.
 
  
- Es bestand ein Konkurrenzkampf zwischen dem indischen Indigo (der Indigopflanze) und dem europäischen Indigo (Färberwaid).
 
  
- Aufgrund seines höherem Farbstoffgehaltes setzte sich der indische Indigo durch.
 
  
- Der deutsche Chemiker Adolf von Baeyer stellte im Jahr 1878 den ersten künstlichen Indigo her.
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=== Eigenschaften ===
  
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* Der Stoff ist im reinen Zustand ein dunkelblaues schimmerndes Pulver.
  
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* Indigo ist nicht in Alkohol zu lösen, außerdem schwer in Wasser zu lösen.
  
* <span style="color: blue">Eigenschaften</span>
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* In konzentrierter Schwefelsäure löst es sich mit grüner Farbe auf, doch Säure ist nicht geeignet für Textilfärbungen.
  
- Der Stoff ist im reinen Zustand ein dunkelblaues schimmerndes Pulver.
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* Die Indigopflanze enthält Indican, keinen Indigo. Indican ist die gelbe Vorstufe des Farbstoffes.
  
- Indigo ist nicht in Alkohol zu lösen, außerdem schwer in Wasser zu lösen.
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* Erst nach mehreren Umwandlungsprozessen entfaltet sich der Farbstoff in seine jeansblaue Farbe.
  
- In konzentrierter Schwefelsäure löst es sich mit grüner Farbe auf, doch Säure ist nicht geeignet für Textilfärbungen.
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* Der Schmelzpunkt von Indigo liegt bei ca. 390°C und ist daher recht hoch.
  
- Die Indigopflanze enthält Indican, keinen Indigo. Indican ist die gelbe Vorstufe des Farbstoffes.
 
  
- Erst nach mehreren Umwandlungsprozessen entfaltet sich der Farbstoff in seine jeansblaue Farbe.
 
  
- Der Schmelzpunkt von Indigo liegt bei ca. 390°C und ist daher recht hoch.
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=== Gewinnung des Farbstoffes – Gewinnung aus dem Färberwaid ===
  
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* Die Pflanzenteile werden in Indien vor Ort bearbeitet und zur Gärung in große, in den Boden gelassene, Becken gelegt.
  
* <span style="color: blue">Gewinnung des Farbstoffes – Gewinnung aus dem Färberwaid</span>
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* Dort wandelt sich das Indican in Indoxyl und Traubenzucker um.
  
- Die Pflanzenteile werden in Indien vor Ort bearbeitet und zur Gärung in große, in den Boden gelassene, Becken gelegt.
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* Nach 15 Minuten wird die gelbe Flüssigkeit in noch tieferer Becken gelassen.
  
- Dort wandelt sich das Indican in Indoxyl und Traubenzucker um.
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* Anschließend wird Luft hinzugefügt und somit reagiert der eingebrachte Sauerstoff das wasserlösliche Indoxyl in einer Oxidation zu blauem Indigo.
  
- Nach 15 Minuten wird die gelbe Flüssigkeit in noch tieferer Becken gelassen.
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* Der gewonnene Farbstoff ist somit nicht mehr wasserlöslich, setzt sich am Boden ab und wird letztendlich getrocknet und zu Blöcken verarbeitet.
  
- Anschließend wird Luft hinzugefügt und somit reagiert der eingebrachte Sauerstoff das wasserlösliche Indoxyl in einer Oxidation zu blauem Indigo.
 
  
- Der gewonnene Farbstoff ist somit nicht mehr wasserlöslich, setzt sich am Boden ab und wird letztendlich getrocknet und zu Blöcken verarbeitet.
 
  
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=== Gewinnung des Farbstoffes – Gewinnung aus der indischen Indigopflanze ===
  
* <span style="color: blue">Gewinnung des Farbstoffes – Gewinnung aus der indischen Indigopflanze</span>
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* Die Pflanzenteile werden in Indien vor Ort bearbeitet und zur Gärung in große, in den Boden gelassene, Becken gelegt.
  
- Die Pflanzenteile werden in Indien vor Ort bearbeitet und zur Gärung in große, in den Boden gelassene, Becken gelegt.
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* Dort wandelt sich das Indican in Indoxyl und Traubenzucker um.
  
- Dort wandelt sich das Indican in Indoxyl und Traubenzucker um.
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* Nach 15 Minuten wird die gelbe Flüssigkeit in noch tieferer Becken gelassen.
  
- Nach 15 Minuten wird die gelbe Flüssigkeit in noch tieferer Becken gelassen.
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* Anschließend wird Luft hinzugefügt und somit reagiert der eingebrachte Sauerstoff das wasserlösliche Indoxyl in einer Oxidation zu blauem Indigo.
  
- Anschließend wird Luft hinzugefügt und somit reagiert der eingebrachte Sauerstoff das wasserlösliche Indoxyl in einer Oxidation zu blauem Indigo.
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* Der gewonnene Farbstoff ist somit nicht mehr wasserlöslich, setzt sich am Boden ab und wird letztendlich getrocknet und zu Blöcken verarbeitet.
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- Der gewonnene Farbstoff ist somit nicht mehr wasserlöslich, setzt sich am Boden ab und wird letztendlich getrocknet und zu Blöcken verarbeitet.
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=== Gewinnung des Farbstoffes – Indigosynthese nach Heumann ===
 
* <span style="color: blue">Gewinnung des Farbstoffes – Indigosynthese nach Heumann</span>
 
  
 
Heumann stellt die künstliche Herstellung von Indigo mit diesen Synthesen dar.
 
Heumann stellt die künstliche Herstellung von Indigo mit diesen Synthesen dar.
  
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o Der Ausgangstoff ist Anilin (farblose; süß riechende Flüssigkeit)
 
o Der Ausgangstoff ist Anilin (farblose; süß riechende Flüssigkeit)
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o Der Stoff oxidiert dann mit Sauerstoff zu einer alkalischen Lösung von Indigo.
 
o Der Stoff oxidiert dann mit Sauerstoff zu einer alkalischen Lösung von Indigo.
  
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o Ausgangstoff ist Phenylglycin – o- carbonsäure
 
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- Der künstliche Indigo ist jedoch ein wichtiger Farbstoff, u.A. für die von Levi Strauß erfundenen Jeans.
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* Der künstliche Indigo ist jedoch ein wichtiger Farbstoff, u.A. für die von Levi Strauß erfundenen Jeans.
  
- Zunächst waren diese Jeans nur als Arbeitshose angedacht, doch später wurden sie ein modisches Kleidungsstück.
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* Zunächst waren diese Jeans nur als Arbeitshose angedacht, doch später wurden sie ein modisches Kleidungsstück.
  
- Generell werden die meisten Markenjeans mit Indigo gefärbt.
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* Generell werden die meisten Markenjeans mit Indigo gefärbt.
  
- Neuerdings wird Waid aufgrund seiner keimtötenden Wirkung zur Herstellung von Holzschutzmitteln verwendet.
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* Neuerdings wird Waid aufgrund seiner keimtötenden Wirkung zur Herstellung von Holzschutzmitteln verwendet.
  
  
  
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== Experiment zur Küpenfärbung ==
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=== Aufbau ===
  
* ''Geräte''
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==== Geräte ====
  
- 1 Becherglas (600ml)
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* 1 Becherglas (600ml)
  
- 1 Reibschale
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* 1 Reibschale
 
   
 
   
- 1 Magnetrührer mit Magnet
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* 1 Magnetrührer mit Magnet
  
- 1 Thermometer
+
* 1 Thermometer
  
- 1 Pinzette
+
* 1 Pinzette
  
- 1 Stoppuhr
+
* 1 Stoppuhr
  
- gewaschene Baumwollproben  
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* gewaschene Baumwollproben  
  
 
* ''Chemikalien''
 
* ''Chemikalien''

Version vom 26. Januar 2009, 09:45 Uhr

Gliederung


So sieht der Färberwaid aus: [1]


So sieht die Indigopflanze aus: [2]


Informationen zu dem Stoff Indigo

Definition

  • Indigo ist griechisch/lateinisch und bedeutet „Das Indische“.
  • Tiefblauer Farbstoff und namensgebend für seinen Farbton.

So sieht das Pulver aus [3]


Geschichte

  • Indigo ist einer von den ältesten und bekanntesten, pflanzlichen Farbstoffen.
  • Schon in Indien und China (ca. 3000 v. Chr.) und Ägypten (ca.2000 v. Chr.) wurde es zum Blaufärben verwendet.
  • Marco Polo lieferte den ersten sicheren schriftlichen Nachweis dafür.
  • Es bestand ein Konkurrenzkampf zwischen dem indischen Indigo (der Indigopflanze) und dem europäischen Indigo (Färberwaid).
  • Aufgrund seines höherem Farbstoffgehaltes setzte sich der indische Indigo durch.
  • Der deutsche Chemiker Adolf von Baeyer stellte im Jahr 1878 den ersten künstlichen Indigo her.



Eigenschaften

  • Der Stoff ist im reinen Zustand ein dunkelblaues schimmerndes Pulver.
  • Indigo ist nicht in Alkohol zu lösen, außerdem schwer in Wasser zu lösen.
  • In konzentrierter Schwefelsäure löst es sich mit grüner Farbe auf, doch Säure ist nicht geeignet für Textilfärbungen.
  • Die Indigopflanze enthält Indican, keinen Indigo. Indican ist die gelbe Vorstufe des Farbstoffes.
  • Erst nach mehreren Umwandlungsprozessen entfaltet sich der Farbstoff in seine jeansblaue Farbe.
  • Der Schmelzpunkt von Indigo liegt bei ca. 390°C und ist daher recht hoch.


Gewinnung des Farbstoffes – Gewinnung aus dem Färberwaid

  • Die Pflanzenteile werden in Indien vor Ort bearbeitet und zur Gärung in große, in den Boden gelassene, Becken gelegt.
  • Dort wandelt sich das Indican in Indoxyl und Traubenzucker um.
  • Nach 15 Minuten wird die gelbe Flüssigkeit in noch tieferer Becken gelassen.
  • Anschließend wird Luft hinzugefügt und somit reagiert der eingebrachte Sauerstoff das wasserlösliche Indoxyl in einer Oxidation zu blauem Indigo.
  • Der gewonnene Farbstoff ist somit nicht mehr wasserlöslich, setzt sich am Boden ab und wird letztendlich getrocknet und zu Blöcken verarbeitet.


Gewinnung des Farbstoffes – Gewinnung aus der indischen Indigopflanze

  • Die Pflanzenteile werden in Indien vor Ort bearbeitet und zur Gärung in große, in den Boden gelassene, Becken gelegt.
  • Dort wandelt sich das Indican in Indoxyl und Traubenzucker um.
  • Nach 15 Minuten wird die gelbe Flüssigkeit in noch tieferer Becken gelassen.
  • Anschließend wird Luft hinzugefügt und somit reagiert der eingebrachte Sauerstoff das wasserlösliche Indoxyl in einer Oxidation zu blauem Indigo.
  • Der gewonnene Farbstoff ist somit nicht mehr wasserlöslich, setzt sich am Boden ab und wird letztendlich getrocknet und zu Blöcken verarbeitet.


Gewinnung des Farbstoffes – Indigosynthese nach Heumann

Heumann stellt die künstliche Herstellung von Indigo mit diesen Synthesen dar.

  • „1.Heumann-Synthese“

o Der Ausgangstoff ist Anilin (farblose; süß riechende Flüssigkeit)

o Dieser Stoff wird in einer Kondensationsreaktion zu Indoxyl umgewandelt.

o Der Stoff oxidiert dann mit Sauerstoff zu einer alkalischen Lösung von Indigo.

  • „2.Heumann-Synthese“

o Ausgangstoff ist Phenylglycin – o- carbonsäure

o Schließlich wird Indoxyl hergestellt.


Verwendung

  • Der natürliche Indigo besitzt heutzutage nur noch einen geringen Marktanteil.
  • Der künstliche Indigo ist jedoch ein wichtiger Farbstoff, u.A. für die von Levi Strauß erfundenen Jeans.
  • Zunächst waren diese Jeans nur als Arbeitshose angedacht, doch später wurden sie ein modisches Kleidungsstück.
  • Generell werden die meisten Markenjeans mit Indigo gefärbt.
  • Neuerdings wird Waid aufgrund seiner keimtötenden Wirkung zur Herstellung von Holzschutzmitteln verwendet.



Experiment zur Küpenfärbung

Aufbau

Geräte

  • 1 Becherglas (600ml)
  • 1 Reibschale
  • 1 Magnetrührer mit Magnet
  • 1 Thermometer
  • 1 Pinzette
  • 1 Stoppuhr
  • gewaschene Baumwollproben
  • Chemikalien

- Natriumdithionit

- 33%ige Natronlauge (2 ml)

- Flüssigseife (1 Tropfen)

- Pulverisierter Indigo (eine halbe Spatelspitze)


R - und S-Sätze
Indigo Natriumdithionit Natronlauge
R-Sätze 36-38 7-22-31 35
Allgemein reizt Augen, Haut, Atmungsorgane Brandgefahr

gesundheitsschädlich

in Verbindung mit Säure giftig

schwere Verätzungen
S-Sätze 26-36 8-26-28-43 1/2, 2-26,37,39-45
Allgemein augenschädlich

hautschädlich

keine Verbindung mit Wasser

umweltschädlich

beschmutzte Kleidung ausziehen

Behälter trocken halten

augenschädlich

hautschädlich

von Kindern fernhalten

augenschädlich

Schutzhandschuhe

Schutzbrille

bei Unwohlsein Arzt hinzuziehen

  • Durchführung


  • Ansetzen der Indigoküpe

- In das Becherglas 300ml Wasser, 2ml Natronlauge, 1 Tropfen Flüssigseife geben.

- Eine halbe Spatelspitze pulverisierter Indigo einrühren.

- Diese Aufschlämmung auf ca. 70°C erhitzen.

- Bei 70°C etwas festes Natriumdithionit hinzugeben.

  • Färbeprozess

- Die Baumwollprobe ins Becherglas tauchen.

- Anschließend die Probe zwei Minuten lang in der Küpe verweilen lassen.

- Die Probe mit einer Pinzette entnehmen und abquetschen.

- Schließlich die Probe an der Luft trocknen (oxidieren).

- Zuletzt wird die Probe mit klarem Wasser ausgewaschen um Farbreste zu entfernen.


  • Beobachtung

1. Welche Beobachtungen machst du während des Experiments?

 Vergleiche dabei auch die zuletzt gefärbte Probe mit den anderen Proben.

 Nenne mindestens zwei Merkmale.

Antworten hier

  • Auswertung

Bild zur Veranschaulichung [4]

- Indigo ist nicht wasserlöslich und kann daher auch nicht direkt zum Färben verwendet werden.

- Mit Natriumdithionit (Na2S2O4) wird das wasserunlösliche blaue Indigopulver zum wasserlöslichen Indigoweiß umgewandelt (durch Reduktion).

- Es bildet sich ein wasserlösliches Salz.

- Dieser Vorgang wird Verküpung genannt, weil dieser Prozess früher in Kübeln durchgeführt wurde.

- Das Indigoweiß wird auch Leukoform genannt.

- Beim Färben wird das Textil mit der Lösung getränkt.

- Das Indigo kann auf die Fasern aufziehen und somit wird das Textil gelb gefärbt.

- Beim Herausziehen oxidiert der Stoff mit Sauerstoff und somit wird das Indigoweiß wieder zum blauen Indigo umgewandelt.

- Das heißt, das Textil färbt sich blau.


Fragen


  • Welche Arten von Gewinnung von Indigo gibt es und erkläre eine Art kurz.
  • Nenne 2 Eigenschaften des Indigos.
  • Warum kann Indigo nicht direkt zum Färben verwendet werden?

Antworten der Fragen


Autor: Annika Bender, WG13b

--Annika be. 08:27, 26. Jan. 2009 (CET)