Adaptive Frontlighting System: Unterschied zwischen den Versionen

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Bild 2- Lange Fahrbahnausleuchtung für die Autobahn
 
Bild 2- Lange Fahrbahnausleuchtung für die Autobahn
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==*Lndstraßenlicht==

Version vom 10. Juni 2008, 21:04 Uhr

Adaptive Frontlighting System oder auch Adaptive Forward Lighting: besser unter den Abkürzungen AFS bzw. AFL bekannt.



*Die Anfänge und ihre Entwicklung

Vorreiter für individuelle Fahrbahnausleuchtung in Kurven war der Citroen DS, mit seinem Bowdenzug gelenkten Scheinwerfern. Der Citroen DS wurde zwischen 1955 und 1975 produziert. Mehr zum Thema: Kurvenlicht.

Bis vor einiger Zeit hatte sich die Fahrweise der Beleuchtung anzupassen. Heute paßt sich die Beleuchtung der Fahrweise an: Breite Ausleuchtung für die Stadt und weite Ausleuchtung auf der Autobahn. Im Jahre 2006 ging das AFS in Serie und bedeutet im übertragenen Sinne: anpassungsfähige Scheinwerfer. Der Ursprungsgedanke war, den Lichtkegel für unterschiedliche Fahrbedingungen zu optimieren. Bis vor einigen Jahren gab es zwei Standart-Lichtverteilungen: Das Abblendlicht, sowie das Fernlicht. Dann brachte Audi Ende 2002 das Abbiegelicht. Wenige Monate später lernten die Scheinwerfer um die Ecke zu sehen. Ungefähr zur gleichen Zeit präsentierten Opel und Mercedes-Benz ihr dynamisches Kurvenlicht. Dies darf als die Anfänge von AFS bezeichnet werden.

Von der intelligenten Lichtverteilung gibt es verschiedene Funktionen für die verschiedenen Umgebungen in der ein Fahrzeug bewegt wird. Man unterscheidet zwischen Stadtlicht, Autobahnlicht, Landstaßenlicht, sowie das statische Abbiegelicht oder dynamisches Abbiegelicht und von einigen Herstellern angebotene Schlechtwetterlicht. Und alle Funktionen in nur einem Scheinwerfergehäuse! Das Ziel von AFS ist das Lichtspektrum für den Fahrer hinter dem Lenkrad auszuweiten und so für etwas mehr Sicherheit und Fahrkomfort zu garrantieren


Opel Insignia01.jpg

AFS-Scheinwerfer eines Opel Insignia


*Stadtlicht

Wenn Dunkelheit oder schlechtes Wetter die Sichtverhältnisse trüben und noch dazu die Fahrbahn nicht korrekt ausgeleuchtet wird, können bremslige Situationen zu schweren Verkehrsunfallen führen. Über Achzig Prozent der Verkehrsunfälle ereignen sich auf diese Weise. Noch dazu kommt die Wahrheit, dass die Sehkraft des menschlichen Auges in der Dämmerung und bei Dunkelheit ab dem 45. Lebensjahr kontinuierlich abnimmt. Rund 25 Millionen der Führerscheinbesitzer in Deutschland sind älter als 40 Jahre. (Das sindmehr als die Hälfte aller Fahrer!) Deshalb haben führende Scheinwerfer- und Fahrzeughersteller verschiedene Lichtsysteme entwickelt welche dem entgegenwirken wie z.B. das sogenannte Stadtlicht: Unterhalb einer Geschwindigkeit von 60km/h schaltet sich das sogenannte Stadtlicht zu. Daraus ergibt sich ein breiter, dafür aber ein etwas kürzerer Lichtkegel, der die Fahrbahn und vor allem die Fahrbahnränder im Stadverkehr ausleuchtet. Ebenfalls werden Einmündungen und Kreuzungen besser einsehbar. So können Gefahrensituationen früher wahrgenommen werden, da auf die Straße laufende Personen und andere Gefahren gut ausgeleuchtet werden.


Stadtlicht01.jpg

Bild 1- Kurzer und breiter Lichtkegel des Stadtlichtes


*Autobahnlicht

Für die Autobahnfahrt passt sich die Beleuchtung ebenfalls an. Sie verändert den Lichtkegel in soweit, dass er sehr lang aber nicht mehr so breit ist. Eine Leuchtweite von 200m entspricht einer ungefähren Zunahme von 30%. Dies wird beispielsweise durch eine Steigerung der Glühlampenleistung erreicht. Trotz der hohen Reichweite (siehe Vergleich Bild 2) wird, anders als beim Fernlicht, der Gegenverkehr nicht geblendet, da der Lichtkegel in der Höhe scharf begrenzt ist. Das Autobahnlicht ist in Kombination mit dem Kurvenlicht eine der wichtigsten Funktionen von AFS, weil sich aus diesen beiden intelligenten Systemen eine sichere Spurführung auch bei hohen Geschwindigkeiten ergibt.


Autobahnlicht01.jpg

Bild 2- Lange Fahrbahnausleuchtung für die Autobahn


*Lndstraßenlicht