Diskussion:Presseberichte September 2006: Unterschied zwischen den Versionen
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Es geht nicht darum, sich innerhalb der Metropolregion voneinander abzugrenzen, sondern Wettbewerbsvorteile auszubauen. Das Konstrukt Metropolregion muss mit Leben gefüllt werden: Das von uns angeregte Pendlernetz, eine Internet gestützte Software zur Vermittlung von Fahrgemeinschaften, ist ein Beispiel dafür. | Es geht nicht darum, sich innerhalb der Metropolregion voneinander abzugrenzen, sondern Wettbewerbsvorteile auszubauen. Das Konstrukt Metropolregion muss mit Leben gefüllt werden: Das von uns angeregte Pendlernetz, eine Internet gestützte Software zur Vermittlung von Fahrgemeinschaften, ist ein Beispiel dafür. | ||
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+ | Ja, weil ich mir neue Arbeitsplätze davon verspreche. Aber keinesfalls die [[Vorzugsvariante]], weil hier auf den Menschen zu wenig Rücksicht genommen wird. Diese Haltung habe ich durch mein Stimmverhalten in der Kreistagssitzung am 17. Juli diesen Jahres auch zum Ausdruck gebracht. Ich präferiere eindeutig eine für Natur und Mensch besser verträgliche Trasse. | ||
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+ | Ich möchte die E.ON-Avacon-Aktien verkaufen, um die dringend notwendige Sanierung der Schulen voranzutreiben. Noch ist der Landkreis handlungsfähig; eine Verbesserung der Handlungsfähigkeit hat bei mir oberste Priorität. Eine weitere Verschuldung muss vermieden werden, um die nachfolgenden Generationen nicht noch mehr zu belasten. | ||
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+ | '''Elbbrücke''' Nein, da die Wirtschaftskraft im Amt Neuhaus und in Nordostniedersachsen gefördert und verstärkt wird. | ||
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+ | Außerdem verbessern wir die Lebensqualität der Menschen östlich der Elbe, da die Brücke die Wege für die Bürger und Bürgerinnen kürzer und zuverlässiger macht. | ||
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+ | Ich kann Ihre Frage nicht bejahen, da ich eine "Blässe" des Landkreises nicht erkennen kann. Die Stadt Lüneburg und die anderen Gemeinden und Samtgemeinden stehen nicht im Wettbewerb sondern sind "Verbündete" mit einer Fülle von Möglichkeiten, die sie nur partnerschaftlich nutzen können. | ||
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+ | '''Metropolregion Hamburg''' | ||
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+ | Der Landkreis Lüneburg als begehrtes Zuzugsgebiet gilt bereits als "Wachstumswunder" innerhalb der Metropolregion Hamburg. | ||
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+ | Durch gemeinsam von Städten, Gemeinden und Samtgemeinden des Landkreises Lüneburg geplante Verbesserungen der Infrastruktur - dazu zähle ich die Bauleitplanung, die Schulentwicklung und vieles mehr - könnte die Attraktivität für die Ansiedlung von Familien und Firmen für die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen im Landkreis Lüneburg noch erheblich gesteigert werden. | ||
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+ | Der Landkreis Lüneburg hat bereits erfolgreich damit begonnen, und der Ostkreis hat jetzt sein lange erkämpftes Gymnasium in Bleckede erhalten. | ||
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Version vom 6. September 2006, 14:54 Uhr
4. September
Landeszeitung über Positionen der Landratskandidaten
Dr. Stefan Porwol
(50) aus Adendorf, verheiratet,
zwei Kinder, tritt fer
die CDU an. |
Manfred Nahrstedt
(58) aus
Oldendorf/Luhe,
verheiratet,
ein Sohn,
kandidiert für
die SPD. |
Miriam Staudte
(30) aus Scharnebeck, verheiratet, zwei Kinder, tritt für Bündnis 90/Die Grünen an. Foto: be |
Monika Schumann-Schilling
(60) aus Lüneburg, verwitwet, ein Sohn, tritt für die FDP an. Foto: A/t&w |
Jörg Venderbosch
(37), Diplom- Politikwissenschaftler aus Lüneburg, tritt für Die Linke an. Foto: A/rob |
Autobahn 39
Nicht nur ich befürworte den Bau der A 39, auch die rot-grüne Bundesregierung hat 2003 im Bundesverkehrswegeplan einen "vordringlichen Bedarf" hierfür gesehen. Die Fachgutachter favorisieren eine Trasse, die sicherlich nicht unproblematisch ist. Ich bin deshalb für die Optimierung der Ostumgehung, etwa für Schallschutz durch eine Deckelung.
Schulsanierung Bildung hat für mich oberste Priorität. Und da investiere ich gern in die Modernisierung unserer Schulen. So schaffen wir zudem bleibende Werte und Aufträge für unser Handwerk. Nicht diese Investitionen schaffen Probleme für unseren Haushalt, sondern die unverändert hohen Ausgaben im Bereich der Jugend- und Sozialhilfe. Investitionen in Bildung helfen, diese Ausgaben mittelfristig zu senken. Und handlungsfähig sind wir auch, sonst hätten wir nicht das Gymnasium in Bleckede in Betrieb genommen.
Elbbrücke Der Bund der Steuerzahler schaut hier ausschließlich durch die Brille eines Buchhalters. Er sieht nicht, was die Brücke für das Zusammenwachsen der Menschen bedeutet - für das Vereinsleben, die Schülerverkehre und den täglichen Weg zur Arbeit. Schön, dass wir die Landesregierung auf unserer Seite haben !
Außendarstellung Müssen wir wirklich mit jedem Kokolores in der Zeitung stehen ? Aber im Ernst: Wir werden in Kürze eine Mitarbeiterin für Pressearbeit und Marketing einstellen. Dann haben wir zwar immer noch weniger Personal für diesen Bereich eingesetzt als die Stadt Lüneburg - aber die Haushaltslage ist eben eng.
Es wird nicht nur für die Metropolregion geworben - wir sind kräftig dabei zu handeln: Die Wachstumsinitiative Süderelbe und die Erweiterung des Hamburger Verkehrsverbundes waren meine wichtigsten Aktivitäten in der vergangenen Wahlperiode. Neue Projekte, beispielsweise das eGovernment und gemeinsames Marketing, stehen an: Die Zeiten, wo hier die "Heidjer" und dort die "Pfeffersäcke" saßen, sind vorbei: Wir verhandeln auf Augenhöhe ! |
Autobahn 39
Die Realisierung der A 39 halte ich für notwendig. Es wurde aber eine Vorzugstrasse durch Lüneburg vorgeschlagen, die ich nicht akzeptieren kann. Sie zerstört die Struktur der Stadt, das Kloster Lüne wird völlig außer Acht gelassen. Hier ist ein Tunnel oder die Ostumgehung mit einer Abdeckung eine zu prüfende Alternative.
Da nicht damit zu rechnen ist, dass wir in Deutschland neue Rohstoffe finden, sichern Investitionen in Bildung die Zukunft unserer Kinder. Gute Bildung braucht gute Schulen. 2007 können die Kommunen in Niedersachsen mit höheren Einnahmen von rund 45 Millionen Euro rechnen. Das Land bekommt auch durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer etwa 680 Millionen Euro zusätzlich. Hiervon sind Anteile an die Landkreise und Kommunen, als Ausgleich für die seit Jahren vorenthaltenen Mittel des kommunalen Finanzausgleichs weiterzuleiten. Damit der Landkreis handlungsfähig bleibt, hat er sich auf seine Kernaufgaben zu beschränken.
Das Amt Neuhaus wurde Anfang der 1990er-Jahre wieder Teil des Landkreises Lüneburg. Die Menschen in Amt Neuhaus benötigen die Brücke, damit sie eine von Eisgang und Hochwasser unabhängige Verbindung zu uns haben. Da auf 65 Flusskilometern der Elbe zwischen Dömitz und Lauenburg keine feste Querung vorhanden ist, sehe ich in dem Brückenbau keine Verschwendung von Steuergeldern. Da die Brücke auch für die Entwicklung der Region von Bedeutung ist, setze ich auf Leistungen der europäischen Ziel 1-Förderung für deren Finanzierung.
Im Vergleich zu anderen Landkreisen in Niedersachsen ist die Eigendarstellung unseres Landkreises nicht so sichtbar, wie sie es sein könnte. Hier bedarf es professioneller Unterstützung und stärkerer Präsenz des Landrates in den Medien.
Der Landkreis ist mit dem Oberzentrum Stadt Lüneburg die attraktivste und zuzugsstärkste Region in der Metropolregion Hamburg. Wir können langfristig nur eine wichtige Rolle spielen, wenn Stadt und Landkreis Lüneburg als Einheit in der Metropolregion Hamburg auftreten und auch so wahrgenommen werden. |
Autobahn 39
Ich lehne den Bau der A 39 strikt ab. Sie ist wirtschaftlich unsinnig, wie der schlechte Kosten-Nutzen-Faktor dokumentiert. Insbesondere die regionale Wirtschaft hat keinerlei Vorteile. Im Gegenteil: Durch die aktuelle Trassenführung würden wichtige Expansionsflächen im Lüneburger Osten verbaut. Ich bin optimistisch, dass sich der Bau noch verhindern lässt, da er mit 480 Millionen Euro beschlossen wurde und nun schon bei 610 Millionen Euro liegt. Der Bundesverkehrswegeplan ist chronisch unterfinanziert, da die Unterhaltungskosten für die bestehenden Straßen enorm steigen. Generell ist der Neubau von Straßen auch unter dem demographischen Aspekt kritisch zu beurteilen: Immer weniger Menschen müssen immer mehr Straßen unterhalten.
Die schwierige Finanzlage zwingt uns, Prioritäten zu setzen, das heißt, notwendige Schulsanierungen müssen vorgenommen werden. Ich bezweifle, dass Schulsanierung mit Ziel-1-Mitteln finanziert werden kann, da sie nichts mit der langfristigen Schaffung von Arbeitsplätzen zu tun haben.
Die Elbbrücke kostet Land und Kreis 30 Millionen Euro. Allein die Zinsen betragen für so eine Summe eine Million Euro jährlich. Für diese Zinsen könnte man die Fähre Tanja umsonst fahren lassen und hätte noch 300 000 Euro übrig. Außerdem zerstört man durch den Wegfall der Fähre 15 Teilzeitarbeitsplätze in einem strukturschwachen Gebiet.
Es geht nicht darum, sich innerhalb der Metropolregion voneinander abzugrenzen, sondern Wettbewerbsvorteile auszubauen. Das Konstrukt Metropolregion muss mit Leben gefüllt werden: Das von uns angeregte Pendlernetz, eine Internet gestützte Software zur Vermittlung von Fahrgemeinschaften, ist ein Beispiel dafür. |
Autobahn 39
Ja, weil ich mir neue Arbeitsplätze davon verspreche. Aber keinesfalls die Vorzugsvariante, weil hier auf den Menschen zu wenig Rücksicht genommen wird. Diese Haltung habe ich durch mein Stimmverhalten in der Kreistagssitzung am 17. Juli diesen Jahres auch zum Ausdruck gebracht. Ich präferiere eindeutig eine für Natur und Mensch besser verträgliche Trasse.
Ich möchte die E.ON-Avacon-Aktien verkaufen, um die dringend notwendige Sanierung der Schulen voranzutreiben. Noch ist der Landkreis handlungsfähig; eine Verbesserung der Handlungsfähigkeit hat bei mir oberste Priorität. Eine weitere Verschuldung muss vermieden werden, um die nachfolgenden Generationen nicht noch mehr zu belasten.
Außerdem verbessern wir die Lebensqualität der Menschen östlich der Elbe, da die Brücke die Wege für die Bürger und Bürgerinnen kürzer und zuverlässiger macht. Außendarstellung Ich kann Ihre Frage nicht bejahen, da ich eine "Blässe" des Landkreises nicht erkennen kann. Die Stadt Lüneburg und die anderen Gemeinden und Samtgemeinden stehen nicht im Wettbewerb sondern sind "Verbündete" mit einer Fülle von Möglichkeiten, die sie nur partnerschaftlich nutzen können.
Der Landkreis Lüneburg als begehrtes Zuzugsgebiet gilt bereits als "Wachstumswunder" innerhalb der Metropolregion Hamburg. Durch gemeinsam von Städten, Gemeinden und Samtgemeinden des Landkreises Lüneburg geplante Verbesserungen der Infrastruktur - dazu zähle ich die Bauleitplanung, die Schulentwicklung und vieles mehr - könnte die Attraktivität für die Ansiedlung von Familien und Firmen für die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen im Landkreis Lüneburg noch erheblich gesteigert werden. Der Landkreis Lüneburg hat bereits erfolgreich damit begonnen, und der Ostkreis hat jetzt sein lange erkämpftes Gymnasium in Bleckede erhalten. |