Zweimassenschwungrad

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ZMS.jpg

Aufbau

Das Zweimassenschwungrad besteht aus:
Drehschwingungsdämpfer
Kupplungsscheibe
Primärschwungrad
Sekundärschwungrad
Kupplung Kurbelwelle und Schwungrad

Funktion

Das Zweimassenschwungrad (ZMS) hat die Aufgabe, die durch die Verbrennung entstehenden Drehschwingungen zu dämpfen und somit den Fahrkomfort zu erhöhen. Die sonst entstehenden Drehschwingungen, die durch Resonanz aus Motor- u. Getriebeschwungmasse entstehen können, führen zu Getrieberasseln und Karosseriedröhnen. Bei einem ZMS werden die Schwungmassen in Primärschwungmasse (Motor) und Sekundärschwungmasse (Getriebe) aufgeteilt.

Durch diese Aufteilung wird das Massenträgheitsmoment des Getriebes erhöht, wodurch der Resonanzbereich unter die Leerlaufdrehzahl des Motors sinkt. So erreicht man das Vermeiden von Karosseriedröhnen u. Getrieberasseln.


Wartung

Das ZMS ist wartungsfrei und muss nur bei Geräuschentwicklung repariert (meist aber erneuert) werden.

Reparatur

Um das ZMS auszutauschen, müssen Getriebe und Motor voneinander getrennt werden. Nach der Demontage der Kupplung kann auch das ZMS zur Fehlerdiagnose demontiert werden. Dann ist zu prüfen, um wie viele Zähne man das Sekundärschwunggrad gegenüber dem Primärschwungrad verschieben kann. Bei einem Ford Focus Diesel darf man die Schwungräder maximal um 7 Zähne zueinander verschieben, sonst gilt das ZMS als defekt und wird erneuert.


Fragen zum Artikel

  1. Welche Aufgabe hat das Zweimassenschwungrad?
  2. Wird das ZMS bei einer Inspektion geprüft?
  3. Was wird durch das ZMS vermieden?

Zweimassenschwungrad: Antworten

Weblinks

--Johannes Abel 08:02, 26. Jun. 2008 (CEST)