== Magnetpulverprüfung ==
Die Magnetpulverprüfung ist ein Prüfverfahren, dessen Anwendung bei allen Ferromagnetischen ferromagnetischen Werkstoffen ([[Stahl]], ausgenommen austenitische Stähle sowie [[Nickel]] und [[Cobalt]]) möglich ist. Mit Hilfe dieses Verfahrens lassen sich, sofern die richtigen Prüfbedingungen eingehalten werden, Oberflächenfehler sowie oberflächennahe Schweißnahtfehler nachweisen.
Die magnetischen Kraftlinien durchsetzen bevorzugt einen Werkstoff mit einem kleinen magnetischen Widerstand wie z.B. Ferromagnetische ferromagnetische Stähle. Ändert sich die magnetische Durchlässigkeit des Werkstückes, wie z.B. durch einen Riss, werden Veränderungen des im gesunden Materials gleichmäßigen magnetischen Flusses hervorgerufen. An der Störstelle treten auf Grund des höheren magnetischen Widerstandes verschiedene Kraftlinien auf. Bei der Magnetpulverprüfung wird zusätzlich in einer dünnflüssigen Lösung enthaltenes Magnetpulver (ummantelt mit Fluoreszensmittel) auf die Werkstückoberfläche aufgebracht. Die Flüssigkeit erleichtert das Auftragen, während das Fluoreszensmittel unter einer UV-Lichtquelle den Rissverlauf durch helles Aufleuchten anzeigt. Dieses Verfahren ist auch als Magna-Flux-Verfahren geläufig.
An der Störstelle des Streufeldes bildet sich eine dicke Pulverraupe (Verdichtung der Magnetflusslinien) aus, die auch mikroskopisch kleine Risse sichtbar macht. Die Grenze der Erkennbarkeit liegt für Oberflächenrisse bei ca. 0,0001mm Rissbreite, wenn sehr feines Pulver verwendet wird.
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