Zuletzt geändert am 11. März 2015 um 21:20

Fehlingsche Lösung

Fehlingsche Lösung ist die von Fehling (1850) entwickeltes Reagenz zum Nachweis reduzierender Zucker u. Aldehyde z. B. im Harn.

Herstellung der Fehlingschen Lösung

Die durch Tartratokupfer(II)-Komplexe tiefblau gefärbte Fehlingsche Lösung wird erst zu Versuchsbeginn frisch zubereitet, indem gleiche Mengen der lagerfähigen Lösungen Fehling I und II gemischt werden:

  • Fehling-Lösung I, 70 g CuSO4 · 5 H2O in 1 Liter Wasser u.
  • Fehling-Lösung II, einer Lsg. von 340 g Kaliumnatriumtartrat mit 100 g NaOH/L Wasser.

Nachweisreaktion

In Gegenwart von reduzierenden Chemikalien wie Zucker und Aldehyden erfolgt in der Wärme eine Reduktion zu Kupfer(I)-oxid (Cu2O), das in Form eines gelbroten, kupferroten oder rotbraunen Niederschlags ausfällt:

Versuch fehling.jpgFehling.gif

Sicherheitshinweise

Bei der Verwendung von Fehlingsche Lösung beim Experimentieren gilt:

Achtung.gif Auf Chemikalien-Gefäßen finden sich codierte Hinweise auf Gefährdungen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen beim Umgang mit dieser Chemikalie. Diese sogenannten H- & P-Sätze hängen gemeinsam mit den Arbeitsregeln für Schülerexperimente als Betriebsanweisung im Chemieraum aus und müssen in jedem Fall beachtet werden!

Alternativen

Experimente

  • Fehling-Probe - Aldehydnachweis (Nachweis auf Aldo-Gruppe), in: Chemie? - Aber sicher!, Seite 15-18
  • Praktikum Kohlenhydrate, in: Elemente Chemie 2, Seite 370, Versuch 2: Fehling'sche Probe
  • Prüfung auf reduzierende Zucker, in: Chemie heute (Ausgabe 1998), Seite 369, Versuch 3
  • Unterscheidung von Aldehyden und Ketonen, in: Chemie heute (Ausgabe 1998), Seite 265, Versuch 1
Im Chemiebuch ...
findest Du weitere Informationen
zum Thema Fehlingsche Lösung:
Chemie FOS-T

auf Seite
-

Chemie heute

auf Seite
264

Elemente Chemie

auf Seite
370

Weblinks