Zusatzwerkstoff oder Schweißzusatzwerkstoff oder Schweißdraht
Die Zusatzwerkstoffe müssen auf die Grundwerkstoffe, das Schweißverfahren und die Fertigungsbedingungen abgestimmt sein. Beim Schweißen von unlegierten Stählen und Gusseisen wird die verlangte Festigkeit oft auch mit Zusatzwerkstoffen erreicht deren Zusammenssetzung erheblich von der des Grundwerkstoffes abweicht.
Bei korrosionsbeanspruchten Bauteilen ( meist aus nichtrostenden Stählen oder Al-Legierungen) ist der Grundsatz der artgleichen Schweißung einzuhalten. Oftmals ist der Zusatzwerkstoff höher legiert als der Grundwerkstoff und somit einen gewissen Abbrand beim Schweißen auszugleichen.
Gasschweißstäbe
für un- und niedrig legierte Stähle (DIN 8554) sind nach ihrer chemischen Zusammensetzung und der gewährleisteten Kerbschlagbarkeit in sieben Klassen (G I bis G VII) eingeteilt. Den allgemeinen Baustählen, Rohrstählen, und Kesselblechen sind geignete schweißstabklassen zugeordnet.
Umhüllte Stabelektroden
für unlegierte Stähle und Feinkornstähle (DIN EN 499) werden in der Praxis nach der chemischen Charakteristik der Umhüllung, der Festigkeit des Schweißguts, dem Anwendungsgebiet und der Umhüllungsdicke eingeteilt. Die am meisten verwendete Elektrode ist die
- rutilumhüllte (Typ R). Sie ist bei guten bis sehr guten mechanischen Eigenschaften in allen Lagen gut verschweißbar und neigt wenig zu Warmrissen