Ein guter Anfang, in dem vieles auf den Punkt gebracht wird.
Was man [[Artikel überarbeiten|noch ergänzen]] könnte:
* Anwendungsbeispiele zur Abgrenzung gegenüber [[Wälzlagerungen|Wälzlagern]], Vorteile/Nachteile
* [[Link#Interne_Links|interne Verlinkung]] zu themennahen Artikeln wie [[Wälzlagerungen]]
* noch 2-3 den Text illustrierende [[Bilder einfügen|Bilder]]
* einen Abschnitt zur [http://www.bs-wiki.de/mediawiki/index.php?search=Dimensionierung&fulltext=Suche Dimensionierung] von Gleitlagern, Berechnungsbeispiel
* Verständnisfragen und ein entsprechender Antwortartikel, z.B. wie bei [[Nietverbindungen]]
--[[Benutzer:Dg|Dg]] 01:02, 27. Dez 2005 (CET)
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Gegenüber der ursprünglichen Version sehe ich ehrlich gesagt zum heutigen Tage keine großen Fortschritte. Das Stichwort [[Dimensionierung]] wird nur angerissen, unter Berechnung (gehört zur [[Dimensionierung]]) haben Sie sogar viele Berechnungsformeln wieder herausgenommen. Wenn man in mein Posting vom 27. Dez. schaut, sind aus meiner Sicht die meisten Aspekte überwiegend unberücksichtigt geblieben (Bilder, [[Link]]s, [[Fragen]], [[Dimensionierung]]).
Da bleibt noch ein gutes Stück Arbeit!
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Inhaltlich ist die Ausarbeitung in Ordnung, Kleinigkeiten können nach dem Vortrag besprochen werden. Die inhaltl. Gliederung könnte noch ein bisschen optimiert werden:
* [[Dimensionierung]] als Hauptüberschrift für die allg. Hinweise, die Berechnungsgrundlagen sowie die Übungen
* Kräfte/Belastungsarten kann Aufgabe/Funktion zugeordnet werden
* [[Fragen]] ergänzen bzw. verschieben, insbesondere Fragen zur Sommerfeldzahl und zur Auswahl der Lagerwerkstoffe sollten nach Möglichkeit den entsprechenden Textstellen zuordnet werden. Hierdurch wird es möglich, den Text in kleineren Portionen zu verdauen.--[[Benutzer:Dg|Dg]] 08:32, 18. Mai 2006 (CEST)
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Moin Hr. Giesler.
Mein Artikel ist noch nicht ganz fertig, da ich noch einige Dinge eingefügt habe die mir als sinnvoll erschienen und die ich noch weiter ausführen möchte. Bei dem Punkt Beispiele/Anwendungen als Gliederung auf ihrer Liste, die sie mir gegeben haben, bräuchte ich zur Umsetzung eine Erklärung wie diese aussehen soll. Für ein kleines Feedback zum Artikel wäre ich dankbar.
Habe ich hyperbolisch korrekt als Wellenförmig interpretiert?(Im Kapitel 4.1)
Viele Grüsse
Lehmann
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Hyperbolisch bezeichnet die Form des Druckverlaufes, also wie eine Hyperbel. Wellenförmig ist daher unpräzise. Allerdings würde ich den Abschnitt weglassen, da diese Lagerart von nachrangiger Bedeutung für die Praxis ist.
Bez. Erklärung Beispiele/Anwendungen: wo waren Sie am Samstag ab 10:30 Uhr?
--[[Benutzer:Dg|Dg]] 12:09, 20. Jun 2006 (CEST)
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Moin Hr Giesler.
Am Montag Vormittag hat sich mir diese Frage beim bearbeiten meines Artikels gestellt. Ich arbeite ihre Liste nicht sklavisch ab, sondern nutze sie auch als Denkanstoss, um Bereiche zu ergänzen oder zu vertiefen. Ich möchte einen verständlichen und lesenswerten Artikel beisteuern.
Gruss
S. Lehmann
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So möge es sein! --[[Benutzer:Dg|Dg]] 20:10, 20. Jun 2006 (CEST)
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Amen Ultima ratio - So sei es das letztes Argument - Ganz großes Kino...
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Im Bereich der der Dimensionierung stehen einige Aussagen, die leider weitgehend falsch oder mißverständlich sind. Andere sind etwas verquarst (durchs Knie ins Auge) formuliert. Diese Aussagen gelten so nicht ganz allgemein, sondern verdrehen den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung.
*"Bei Lagern mit hoher Drehzahl und geringer Lagerkraft F wird ein Verhältnis b/dL=0,5...1 angestrebt, im umgekehrten Fall wird ein kleiner Verhältniswert verwendet b/dL<0,5."
Also: je schmaler ein Lager desto mehr Last trägt es? Kann wohl nicht ganz so hinkommen.
*"Lager die ein Breitenverhältnis b/dL=>1...1,5 haben, besitzen eine geringere Tragfähigkeit, da sich das Öl in einem breiten Lager länger befindet und somit die Temperatur des Öles steigt. Die Viskosität des Öles nimmt dabei ab."
Breite Lager können natürlich MEHR absolute Last tragen als schmale. Zur Diskussion dieser Effekte müßte unbedingt zwischen "spezifischer Last" (= Kraft pro Fläche in Megapascal [MPa]) und "absoluter Last" (in Newton [N]) unterschieden werden.
*"Bei gleicher Lagerbreite kann ein Lager mit geringer Schmierspalthöhe ( Lagerspiel) die Lagerkraft gleichmäßig aufnehmen und besitzt ein deutlich geringeres pmax als ein Lager mit großer Schmierspalthöhe."
Hier geht es eher um die "Profilierung". Lager mit viel Spiel haben eine hohe Radiendifferenz zwischen Welle und Lager. Dies führt zu hohem lokalen Schmierfilmdruck.
Ein Gleitlager besteht aus einem beweglichen und einem festen Teil. Der bewegliche Teil, meist eine Welle oder ein Wellenzapfen, gleitet auf den Gleitflächen des festen Teils, meist eine Lagerschale oder eine Lagerbuchse in einem Gehäuse beim Radiallager oder ein mit der Welle drehender Laufring auf einem feststehenden Lagerring beim Axiallager.
Bei einem Radiallager wirkt die von dem Lager aufgenommene Kraft senkrecht zur Drehachse. Ein Axiallager nimmt die Kraft Richtung Welle auf.
Beim Stillstand des Lagers oder beim anfahren Anfahren eines hydrodynamischen Gleitlagers, berühren sich die Welle (1) und die Lagerschale (2). Abrieb (4) befindet sich zwischen den Gleitpartnern. In diesem Betriebszustand ist durch die hohe Reibung (Reibungszahl μ>0,3) der Verschleiß sehr hoch.
[[Bild:Schmierfilm1.jpg]]
Hydrodynamische Gleitlager benötigen eine Anfahrdrehfrequenz um einen ausreichenden Schmierfilm bilden zu können. Bei der [[Dimensionierung ]] eines Gleitlagers muss darauf geachtet werden, daß sich der optimale Betriebspunkt im volltragenden Bereich befindet. Der Übergang zwischen Anfahrbereich und volltragender Bereich ist instabil und kann bei geringen Drehfrequenzschwankungen das Lager verschleißen.
Bei einem hydrodynamischen Gleitlager gibt es 4 Betriebsbereiche:
2.) Übergangsbereich
3.) Nennbetriebsbereich ( volltragender Bereich)
4.) zentrischer Lauf ( kritisch)
Im Bereich Stillstand und Anfahren berühren sich die Welle und die Lagerschale. Mit zunehmender Drehzahl wird der Schmierfilm tragfähig und das Gleitlager befindet sich im Übergangsbereich. In diesem Bereich herrscht Mischreibung. Nimmt die Drehfrequenz weiter zu ist der volltragende Bereich erreicht. In diesem Bereich gibt es nur noch Flüssigkeitsreibung. Ein hydrodynamisches Gleitlager kann den tragenden Schmierfilm nur aufbauen, wenn die Welle exzentrisch läuft. Bei zu hoher Drehfrequenz nähert sich die Welle dem Mittelpunkt der Lagerschale. Beim Überschreiten einer bestimmten Drehfrequenz dreht sich die Welle zentrisch in der Lagerschale, wenn das geschieht ist die interne Druckerzeugung nicht mehr möglich und der tragende Schmierfilm ist nicht mehr vorhanden. Das Lager wird dann mit hoher Wahrscheinlichkeit zerstört.
Aus dem Zusammenhang Ordinate Reibungszahl μ und Abzisse Drehfrequenz [[n ]] ergeben sich bei konstanten Werten für die spezifische Lagerbelastung p<sub>L</sub> und die Viskosität des Schmierstoffes η die Reibungskurven.
Mit steigender Drehfrequenz n sinkt die Reibungszahl μ sehr schnell ab. Das Gebiet der Mischreibung wird durchlaufen und μ sinkt auf ein Minimum an den Ausklinkpunkten A (A<sup>'</sup>, A<sup>' '</sup> je nach p<sub>L</sub> und η ) ab. Es gibt keine metallische Berührung der Gleitflächen mehr und das Lager befindet sich im volltragenden Bereich.
=== hydrodynamisches Axiallager ===
Das tragfähigste Axiallager ist das Segment-Spurlager. Diese können Axialkräfte bis zu 10MN 10 MN aufnehmen. Die ringförmige und feststehende Lagerfläche wird in einzelne kippbewegliche Segmente unterteilt. In Bewegungsrichtung hinter der Mitte, werden sie durch Zapfen oder Kugeln gestüzt. Die Segmente stellen sich bei drehender Welle schräg und ein Schmierspalt entsteht zwischen den Segmenten und Wellenscheibe. Ein großer Vorteil dieser Lager ist, daß sich für jede Drehfrequenz und Lagerkraft der richtige Schmierspalt von selbst einstellt.
[[Bild:Segmentlager.jpg]]
== Hydrostatische Gleitlager ==
Bei einem hydrostatischen Gleitlager muss vor dem Anlaufen ein Schmierfilm zwischen Lager und Welle vorhanden sein. Dies wird durch eine Pumpe realisiert. Das Schmiermittel wird durch den Lagerspalt zugeführt. Die Pumpe drückt den Schmierstoff über Einlasskanäle in Schmiermitteltaschen. Das Schmiermittel wird zwischen die Lagerflächen gepresst und trennt diese durch einen dünnen Schmierfilm. Reibungsverluste entstehen nur durch die Scherkräfte der Flüssigkeiten . Bei der Verwendung von gasförmigen Schmierstoffen spricht man von Luftlagern. Vorteilhaft bei einem hydrostatischen Gleitlager ist, daß es keine Anlaufreibung gibt. Der Werkstoff und die Oberfläche der Welle und des Lagers wirken sich nur geringfügig auf das Gleitverhalten aus. Es ist nur eine geringe Verlagerung des Wellenmittelpunktes zu beobachten und es besteht nahezu eine unbegrenzte Lebensdauer. Die aufwendige Konstruktion, die Empfindlichkeit gegenüber Schmutz und die aufwendige Schmierstoffzuführung zählen definitiv zu den Nachteilen.