Polarität | ||
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Chemische Bindung | Atombindung |
Die Polarität oder Polarisierung einer Atombindung ergibt sich aus der Elektronegativitätsdifferenz (ΔEN der Bindungspartner. Hierdurch stellt sich eine Ladungsverschiebung in Richtung des elektronegativeren Atoms ein. In der Strukturformel wird diese Ladungsverschiebung durch ein keilförmig Δ gezeichnetes Elektronenpaar dargestellt. Das breite Ende des Keils symbolisiert eine höhere Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Bindungselektronen beim stärker elektronegativen Atom.
Je nach Größe der Elektronegativitätsdifferenz werden unterschieden:
ΔEN | < 0,5 | 0,5 - 1,7 | > 1,7 |
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Bindung | unpolar | polar | Ionenbindung |
Beispiel | CH4 | H2O | NaCl |
Beispiel: Innerhalb eines H2O-Moleküls werden die Elektronegativitäten der Bindungspartner verglichen und die Elektronegativitätsdifferenz berechnet:
- EN(H) = 2,1
- EN(O) = 3,5
- ΔEN = 1,4
- Ladungsverschiebung in Richtung des elektronegativeren Sauerstoff-Atoms
- Ausbildung von Partialladungen δ+ u. δ-
Warum muss ich das wissen?
- Ein wesentliches Konzept in der Chemie ist das Struktur-Eigenschafts-Konzept. Am Beispiel Polarisierung einer Atombindung kannst Du dieses Konzept kennenlernen.
- Durch Analyse der Ladungsverteilung innerhalb eines Moleküls lassen sich Stoffeigenschaften wie Siedetemperatur und Löslichkeit vorhersagen, siehe Dipol.
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