* Härtbare Chromstähle (martensitische Stähle): Dies sind reine Chromstähle, die nach Abschrecken von höherer Temperatur eine starke Härtezunahme zeigen, d.h. sie sind durch eine Wärmebehandlung härtbar. Sie sind magnetisch.
* Nicht härtbare Chromstähle (ferritische Stähle): Da sie keinen [[Kohlenstoff]] enthalten, reagieren sie nicht auf eine Warmbehandlung, d. h. sie sind nicht härtbar. Auch diese Stähle sind magnetisch.
* [[Chrom]]-[[Nickel]] und [[Chrom]]-[[Nickel]]-[[Mangan]]-Stähle (austenitische [[austenit]]ische Stähle): Sie sind durch eine Wärmebehandlung nicht härtbar. Eine Steigerung von [[Härte]] und [[Festigkeit]] kann nur durch Kaltverformung erreicht werden. Sie sind nicht magnetisch, können jedoch nach einer Kaltverformung leicht magnetisch werden.
Für die AISI-Code-Klassifizierung ergeben sich folgende Kurzbeschreibungen:
* Serie AISI 2xx: Sie werden der Klasse 3 zugeordnet. Sie haben erhebliche Nickelgehalte[[Nickel]]gehalte, die teilweise durch Mn ersetzt werden, um die austenitische Struktur zu erhalten. Die Korrosionsbeständigkeit liegt über der 400 Serie. Sie besitzen ausgezeichnete Verformungs- und Schweißeigenschaften. Sie sind nicht magnetisch und nicht härtbar.
* Serie AISI 3xx: Auch sie werden der Klasse 3 zugeordnet. Ihre Eigenschaften entsprechen den der Serie 200. Daneben besitzen sie jedoch ausgezeichnete Tieftemperatureigenschaften. Die Zähigkeit bleibt bis zum absoluten Nullpunkt erhalten.
* Serie AISI 4xx: Je nach ihrer Zusammensetzung erfolgt eine Zuordnung zur Klasse 1 oder die Verformbarkeit ist noch gut, de Schweißbarkeit nur mäßig. Sie sind magnetisch und härtbar. Die Korrosionsbeständigkeit ist schlechter als bei den Serien 200 und 300.