Die elektronisch gesteuerte Verteilereinspritzpumpe wird über eine Welle vom Motor angetrieben und mit ihr auch die sich im Pumpengehäuse verbaute Flügelzellenpumpe. Diese saugt den Kraftstoff aus dem Kraftstofftank an und fördert ihn in den Pumpeninnenraum.Die Fördermenge von 100l/h - 180l/h reicht aus, um das Hochdruckpumpenelement mit Diesel zum Einspritzen zu versorgen und um die Ein spritzpumpe zu kühlen und zu schmieren.Der Kraftstoffdruck im Inneren der Einspritzpumpe wird von einem Druckregelventil begrenzt, der Pumpeninnendruck steigt im Verhältnis zur Drehzahl gleichbleibend an und erreicht seinen Höhstdruck bei 12 bar.
Die Antriebswelle hat Nockenwellendrehzahl und setzt die Hubscheibe und den Verteilerkolben in Drehbewegung. Die Hubscheibe ist mit Nocken versehen, die über die Rollen des Rollenringes gleiten. Der mit der Hubscheibe verbundene Verteilerkolben führt dadurch eine Dreh-Hub-Bewegung aus. Sobald der Zulaufkanal zum Hochdruckraum verschlossen ist, wird der Kraftstoff durch die Hubbewegung verdichtet. Durch die weitere Drehung des Kolbens wird eine Auslassbohrung zu einer Einspritzdüse geöffnet und der Kraftstoff wird durch ein Druckventil zur Düse gedrückt und es kommt zur Einspritzung in den Brennraum.
==== Mengenstellwerk – Regelung der Einspritzmenge ====
Die Einspritzmenge wird vom Steuergerät über das Mengenstellwerk gesteuert. Das Mengenstellwerk besteht aus einem Drehmagneten, einem Positionsgeber und einer Welle. Die Welle bewegt den Regelschieber über einen exzentrischen Bolzen in die vom Steuergerät vorgegebene Richtung, dadurch wird die Absteuerbohrung früher oder später freigegeben. Dies kann so schnell geschehen, dass bis zu mittleren Drehzahlen die Absteuerbohrung für jeden Zylinder einzeln verändert werden kann.
Bei Motorstillsatnd wird der Spritzverstellerkolben von deer Ausgangsstellung gehalten.Bei Motorbetrieb überwindet der drehzahlabhängige Innenraumdruck die Federkraft und verschibet den Spritzverstellerkolben.Die axiale Kolbenbewegung wird auf den drehbar gelagerten Rollenring übertragen. Er verdreht sich dadurch zur Frühverstellung gegen die Drehrichtung des Pumpenkolbens. Die Hubscheibe wird von den Rollen des Rollenrings früher angehoben, dadurch wird ein früherer Einspritzbeginn erreicht.