Kettentriebe nehmen eine Mittelstellung zwischen Riementrieben und Zahnradtrieben, im Hinblick auf ihre Eigenschaften, des Bauaufwandes, Wartung und Leistungen ein.
Kettentriebe gehören wie Riementriebe zu den Zugmitteltrieben und werden wie diese bei größeren Wellenabständen an parallelen, möglichst waagerechten Wellen verwendet. Von dem treibenden Rad können mehrere Räder mit gleicher oder entgegengesetzter Entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben werden.
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=== Vorteile gegenüber Riementrieben ===
* Formschlüssige und schlupffreie Leistungsübertragung und damit konstante Übersetzung
* Geringere Lagerbelastungen,da bei einem Riementrieb um eine größt mögliche [[Haftreibung]] zwischen Riemenscheibe und Zugmittel zu ermöglichen eine hohe Vorspannkraft auf den Riemen ausgeübt wird
* Riemenwerkstoff begrenzt durch seine Zusammensetzung den Einsatz in höheren Temperaturbereichen, sowie seine Empfindliche Reaktion gegenüber Öl, Benzin, Wasser, Schmutz und Staub
* Kleinerer Platzbedarf resultiert aus der [[Dimensionierung]]
* Ketten müssen nicht wie Riemen bis zu Ende der Lebenslaufzeit Nachgespannt werden
* Für Montagezwecke läßt lässt sich die Kette gegenüber dem [[Riementriebe|Riementrieb]] durch ein Schloss öffnen
=== Nachteile gegenüber Riementrieben ===
* Ketten müssen geschmiert werden
* Höheres Gewicht
* Kein überlastungsschutz Überlastungsschutz wie beim [[Riementriebe|Riementrieb]] möglich* Schwingungen durch ungleichförmige Kettengeschwindigkeiten infolge des Polygoneffektes, somit auch höhere geräusch entwicklungGeräusch Entwicklung
| Die Rollenkette hat in der Technik die größte Bedeutung und Verbreitung erlangt. Die inneren Laschen sitzen auf einer Buchse, die sich auf dem Bolzen befindet. Die äußeren Laschen sitzen direkt auf dem Bolzen. Zwischen den inneren Laschen befindet sich eine Hülse auf dem Bolzen. Diese Hülse wird als Rolle bezeichnet und dient der Verschleiß- und Geräuschminderung. Daneben gibt es auch viele sonderbauformenSonderbauformen, z. B.: die Rotaeykette bei der die Innenlasche vom ersten Bolzen als Außenlasche auf den nächsten Bolzen greift, somit wird nur ein Laschentyp benötigt.
| Anwendung findet sie vor allem in Kettentrieben, z.b. am Fahrrad oder Motorrad, sowie in vielen Antrieben an Maschinen.
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Zu einem Kettentriebe gehören mindestens zwei Kettenräder, die von der Kette umschlungen werden.
In ihrem Aufbau sind die Kettenräder für alle Stahlgelenkketten grundsätzlich gleich, lediglich die Verzahnung ist, entsprechend der jeweils verwendeten Kette, unterschiedlich.
Die Verzahnung der Kettenräder muss so ausgeführt sein, dass die Kette nahezu reibungslos in die Verzahnung eingreift und dass eine während des Betriebes auftretende Kettenlängung, die erfahrungsgemäß ca . 2% beträgt, entsprechend berücksichtigt wird, um Sicherheit, Laufruhe und Lebensdauer des Triebes zu gewährleisten. Es wäre von Vorteil die Kettenräder vom Kettenhersteller zu beziehen.
Die Verbindung der Kettenräder mit den Wellen erfolgt über eine der gängigen Wellen - Naben - Verbindungen.
Eine sorgfältige und wirksame Schmierung der Kette ist Voraussetzung zum Erreichen der dem Leistungsdiagramm zugrunde gelegten Lebensdauer von 15 000 Betriebsstunden. Die Art der Schmierung richtet sich nach der Kettengeschwindigkeit und muss umso intensiver sein, je größer diese ist.
Vielfach müssen Schutzkästen angebracht werden, die als Ölbehälter dienen, gleichzeitig verschleißfördernden Verschleißfördernden Schmutz fernhalten, vor unbeabsichtigten berühren schützen, aber auch Geräusche dämpfen können.
Der Kettentrieb benötigt verhältnismäßig wenig Wartung. Dieses beschränkt sich bei geschützten Antrieben auf eine meist jährliche Reinigung des Ölbehälters sowie die Erneuerung der Ölfüllung. Offene Kettentriebe sind je nach Verschmutzung spätestens alle 3 - 6 Monate mit Petroleum, Dieselöl, Triochloräthylen oder Tetrachlorkohlenstoff zu reinigen. Die Kette ist evtl. auf vorhandene beschädigte Glieder zu untersuchen welche dann ausgetauscht werden müssen. Ebenfalls sind die Kettenräder vor Wiederauflage der Kette gründlich zu reinigen und bei starkem Verschleiß durch neue Räder zu ersetzen.
'''Kettenauswahl'''
Die Kettenwahl, kann aus einen Diagramm [[DIN]] 8195 unter bestimmten vorraussetzungen Vorraussetzungen ermittelt werden oder die Diagrammleistung P<sub>d</sub> muss rechnerisch ermittelt werden: