Karmann

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Beginn


Im August 1901 übernimmt Wilhelm Karmann die Kutschenfabrik Klages in Osnabrück. Bereits ein Jahr später liefert er schon für den damals aufstrebenen Autohersteller Dürkopp Krosserien aus. 1932 kam der erste groß Auftrag. Karmann fertigte für den Autohersteller Adler 800 Cabriolets der Serie Primus an.

Adler Primus
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Die besten Zeiten


Ab 1949 kooperrierte Karmann mit VW. Sie prodozierten 331 487 VW Käfer Cabrios bis 1980. 1953 begann die Zusammenarbeit mit den Turiner Styling-Studio Ghia und es wurde der erste Prototyp des Karmann Ghia Coupés entwickelt. Er geht 1955 in Serie und rollt bis 1974 mehr als 360 000 Mal vom Fließband. Das Cabrio folgte 1957.

Im Juni 1965 eröffnet Karmann ein zusätzliches Werk in Rheine.

1974 beginnt die Serienfertigung für den Volkswagen Scirocco 1, der als Sportvariante des VW Golf gilt. Bis 1981 werden 504 153 Fahrzeuge produziert. Das erfolgreichste Modell von Karmann hat auch einen Nachfolger den Scirocco 2. Der von 1981 bis 1992 in Osnabrück gefertigt wurde.

1975 wurde im Werk Rheine, von Karmann, zwei Jahre lang die komplette Serienfertigung für das damalige Flaggschiff von BMW, den BMW 635 CSi gebaut. Danach liefert Karmann noch bis 1989 die Karosserien für den Wagen, in das neue BMW-Werk in Dingolfing. 1978 baute Karmann für Volkswagen das erste VW Golf Cabriolet, das in den Folgejahren mit 388 522 Exemplaren zum Meistverkauften offenen Wagen der Welt wird.

1996 entwickelte Karmann für DaimlerChrysler die Dachkonstruktion, sowie die technische und mechanische Ausrüstung des Mercedes-Benz SLK. Ab 1997 baute Karmann den Mercedes CLK Cabrio. Das Nachfolgemodell lief von 2003 bis 2009.

Von 2001 bis 2006 baute Karmann das Cabrio vom Renault Megane an.

Der Abstieg

2006 ging es los. Karmann hatte probleme an Aufträge zu kommen. Es mussten 773 Arbeitskräfte entlassen werden.

Im Oktober 2007 kündigte Karmann den geplanten Abbau von 1770 der Weltweit 7000 Stellen. In Rheine sollen 900 der dortigen 1000 Arbeitsplätze gestrichen werden, in Osnabrück 870 von 4000 Arbeitsplätzen.

September 2008 hatte Karmann keine Aufträge mehr und musste weitere 1725 Angestellten entlassen. Karmann will sich künftig auf Dachsysteme und Fahrzeugentwicklung konzentrieren.

Februar 2009 läuft der letzte Wagen (Audi A4-Cabrio) in Rheine von mehr als 500 000 Komplettfahrzeugen vom Band. Rohbau, Lack und montage werden nun nicht mehr in der Westfälischen Stadt gefertigt. Lediglich 100 von 753 Mitarbeitern dürfen bleiben und Dachkonstruktionen bauen.

Am 9 März 2009 bietet Karmann 1340 Mitarbeitern in Osnabrück einen Sozialplan an. Er sieht eine Transfergesellschaft hne(Empfangs- und Verteiltechnik) Abfindungszahlungen vor.

Am 8 April 2009 meldet Karmann Insolvenz an.

Der erneute Aufschwung

November 2009 VW steigt bei Karmann ein und rettet damit die Firma bis 2014 sollen wieder 1000 zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt werden. Es werden bereits neue Projekte geplant.

Alle Werke von Karmann bleiben erhalten. Karmann hat Werke in den U.S.A, in Mexico, in Portugal, in Japan und natürlich in Deutschland.