Fügen

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Version vom 18. Februar 2006, 09:10 Uhr von Talea (Diskussion | Beiträge) (Einteilung nach Zusammenhalt)
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Fügen (Fertigungstechnik)

Allgemeines

Mit dem Begriff Fügen DIN 8593 bezeichnet man in der Fertigungstechnik das dauerhafte Verbinden von zwei oder mehreren Bauteilen. Durch das Fügen wird der Zusammenhalt zwischen den Werkstücken geschaffen und eine Formänderung des neu entstandenen Teils herbeigeführt. Die Verbindung kann dabei von fester oder beweglicher Gestalt sein.

Funktion

Über die Wirkflächen der Verbindung werden die auftretenden Betriebskräfte übertragen. Die zu fügenden Werkstücke können dabei sowohl von geometrisch bestimmter Form sein, als auch aus formlosen Stoff bestehen.

Einteilung der Fügeverbindungen

Einteilung nach Zusammenhalt

  1. kraftschlüssig, z.B. Schraub-, Klemm-, Pressverbindungen
  2. formschlüssig, z.B. Keilwellenverbindungen, Passschrauben
  3. vorgespannt formschlüssig, z.B. Welle-Nabe Verbindung
  4. stoffschlüssig, z.B. Schweiß- und Klebverbindung

Einteilung nach Lösbarkeit

  1. lösbar, z.B. Schraubverbindungen
  2. unlösbar, z.B. Löt-, Niet- Schweißverbindungen

Einteilung nach Beweglichkeit

  1. beweglich, z.B. Schlittenführung
  2. fest, z.B. Schraub-, Schweiß- und Nietverbindungen

Fügeverfahren

Die DIN 8593 unterteilt das Fügen in neun Gruppen, in denen die verschiedenen Fügeverfahren zusammengefasst werden.


  1. Zusammensetzen
  2. Füllen
  3. An- und Einpressen
  4. Fügen durch Urformen
  5. Fügen durch Umformen
  6. Fügen durch Schweißen siehe Schweißverbindungen
  7. Fügen durch Löten
  8. Kleben siehe Klebverbindung
  9. Textiles Fügen.



Bei zahlreichen Verbindungstechniken kommen Verbindungselemente wie z.B. Stifte, Schrauben, Niete, Passfedern, Keile, Nägel zum Einsatz. Für die meisten Fügeverfahren werden spezielle Fügewerkzeuge wie Lötkolben, Klebepistole, Schlagschrauber etc. benötigt.