Fehlingsche Lösung

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Von Fehling (1850) entwickeltes Reagenz zum qual. u. quant. Nachweis reduzierender Zucker u. Aldehyde z. B. im Harn.

Die durch Tartratokupfer(II)-Komplexe tiefblau gefärbte Fehlingsche Lösung entsteht beim Zusammengeben äquivalenter Mengen einer Lsg. von:

  • Fehling-Lösung I, 70 g CuSO4 · 5 H2O in 1 Liter Wasser u.
  • Fehling-Lösung II, einer Lsg. von 340 g Kaliumnatriumtartrat mit 100 g NaOH/L Wasser.

In Ggw. von reduzierenden Verb. (Zucker, Brenzcatechin etc.) erfolgt in der Wärme Red. zu Kupfer(I)-oxid (Cu2O), das in Form eines gelbroten, kupferroten oder rotbraunen Niederschlags ausfällt:

Versuch fehling.jpgFehling.gif

Sicherheitshinweise

Bei der Verwendung von Fehlingsche Lösung beim Experimentieren gilt:

Achtung.gif Auf Chemikalien-Gefäßen finden sich codierte Hinweise auf Gefährdungen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen beim Umgang mit dieser Chemikalie. Diese sogenannten H- & P-Sätze hängen gemeinsam mit den Arbeitsregeln für Schülerexperimente als Betriebsanweisung im Chemieraum aus und müssen in jedem Fall beachtet werden!