Honen
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Inhaltsverzeichnis
1.Verfahren
Was ist Honen?
Honen ist ein Feinbearbeitungsverfahren und ist dem spanabhebenden Fertigungsverfahren mit gebundenem Korn zugeordnet. Honen gehört zur Gruppe „Spanen mit geometrisch unbestimmten Schneiden“ nach DIN 8589 .Das Honverfahren dient der Verbesserung der Maß- und Formgenauigkeit bei metallischen Oberflächen. Es werden vor allem Bohrungen, unrunde Bohrungen, Wellen und in geringem Umfang auch Planflächen bearbeitet. Beim Honen können fast alle in der Metallverarbeitenden Industrie genutzten Materialien schnell und einfach bearbeitet werden. Außerdem kann jede gewünschte Oberflächengüte (<0,02µm Ra) und jede gewünschte Bohrungsgeometrie mit höchster Genauigkeit(<0,5µm Ra), bei großem Materialabtrag und geringen Werkzeugkosten erzielt werden. Die geometrischen Abmessungen der zu bearbeitenden Bohrungen können hierbei zwischen 2 und 2000mm betragen. [1] (Quelle:Gehring,Elsass nsi de maas)
Honarten
Das Honen läßt sich unterteilen in Langhubhonen und Kurzhubhonen, je nach Umkehrweglänge von Werkzeug bzw. Werkstück. Man unterscheidet des weiteren je nach Form und Lage der Bearbeitungsstelle am Werkstück und den Möglichkeiten der Maschine u.a. in: Rundhonen: Honen zur erzeugung Kreiszylindrischer Oberflächen. Profilhonen:Honen, bei dem das Werkzeugprofil auf dem werkstück abgebildet wird. Planhonen: Honen zur erzeugung ebener Flächen. Schraubhonen, Wälzhonen. Formhonen, beispielweise bei Verzahnungsbearbeitung. Außenhonen: Honen von außenflächen. Innenhonen: honen von innenflächen. (Techniker Handbuch)
Funktionsweise
Das Honwerkzeug bewegt sich beim Langhubhonen sowohl in der Längsachse als auch drehend, durch diese Bewegung entsteht der für das Honen charakteristische Kreuzschliff (Kreuzstrich). Der Kreuzschliff verbessert die Gleiteigenschaften, da sich in den kleinen Furchen Öl sammeln kann. Außerdem wird die Rundheit des bearbeiteten Werkstücks deutlich verbessert. Damit sich die Honleisten nicht mit dem Schleifschlamm zusetzen, wird beim Arbeitsvorgang reichlich mit Honöl gespült.
Beim Kurzhubhonen hingegen entsteht ein Sinusschliff, da sich der Umkehrpunkt des Werkzeuges innerhalb des Werkstücks befindet. Dieses Verfahren wird auch als Superfinish bezeichnet. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass bei diesem Verfahren das Werkstück die Rotations- und das Werkzeug die Oszillationsbewegung ausführen kann. Beim Langhubhonen werden immer beide Bewegungen über das Werkzeug realisiert.
Das Abtragen des Werkstoffs erfolgt mit so genannten geometrisch unbestimmten Schneiden, welche auch Honsteine genannt werden und unter dem Begriff Schleifmittel zusammengefasst sind. Diese Schleifmittel sind auf das nachstellbare und federnde Honwerkzeug, das auch als Honahle bezeichnet werden kann aufgesetzt. Hydraulische oder mechanische Stellmechanismen bewirken hierbei die Zustellung. Ein steigender Anpressdruck bewirkt ein tieferes Eindringen der Schneiden der Körner in der Honleistenoberfläche in die Werkstückstoffoberfläche, was einen dementsprechenden Materialabtrag zur folge hat. Der honvorgang wird so lange fortgeführt bis das gewünschte endmaß ereicht ist.
Anwendungen
Die Honbearbeitung hat vielfältige Anwendungmöglichkeiten in der Industrie. Beispielsweise werden in der Automobilindustrie für Kraftfahrzeugskomponenten wie ABS- und Einspritzpumpenbauteile, Bremszylinder und Lenkgehäuse eine hohe Maß-, Form- und Oberflächenqualität gefordert. Die Honbearbeitung bietet die Möglichkeit, diese Qualitätsanforderungen einzuhalten. Abschließend soll noch auf zwei Anwendungen etwas präziser eingegangen werden.