Nockenwelle
Nockenwelle
Nockenwellenantriebe
1. Zahnriemenantrieb
Man verwendet Kunststoffriemen. Der Zugstrang im Riemenrücken besteht meist aus einer Glascord-Einlage.Sie überträgt die Zugkräfte und begrenzt die Dehnung. Der Zahnriemen wird auf der Zahnriemenscheibe durch ein Führungsbord am seitlichen Ablaufen gehindert.
2. Kettenantrieb
Er wird verwendet, wenn größere Kräfte zu übertragen sind und die Steuerzeiten exakt eingehalten werden müssen. durch einen Kettenspanner wird eine gleichbleibende Kettenspannung erreicht. Zur Dämpfung von Kettengeräuschen wird die Kette in Gleitschienen aus Kunststoff geführt, das Kurbelwellenrad kann zusätzlich gummiert sein.
3. Stirnradantrieb
Die Drehbewegung der Kurbelwelle wird über einen Zahnradsatz zu der im Zylinderkopf angeordneten Nockenwelle übertragen. Zur Geräuschdampfung sind die Zahnräder schrägverzahnt. Vorteile: Hohe Antriebsmomente lassen sich sehr präzise übertragen und die Baulänge durch schmale Zahnräder verringern.
Wie unterscheiden sich Sport- und Seriennockenwellen
Seriennockenwellen bieten einen sehr guten Kompromiss für die Anforderungen des Verkehrsalltags an den Kfz-Motor: akzeptable Dauergeschwindigkeit auf langen Autobahnstrecken, ruhiger Leerlauf bei niedrigen Drehzahlen und möglichst saubere Abgase. Werden an einzelne dieser Kriterien geringere Anforderungen gestellt, kann eine Nockenwelle so gestaltet werden, dass andere Kriterien besser erfüllt werden: Eine Renn-Nockenwelle z.B. bewirkt bei hohen Drehzahlen erheblich mehr Motorleistung. Dafür ist Leerlauf bei niedriger Drehzahl nicht mehr möglich. Sportnockenwellen öffnen die Ventile weiter und länger, Auslass- und Einlassventile sind über einen längeren Zeitraum gleichzeitig geöffnet. Bei hohen Drehzahlen wird dadurch die Füllung der Zylinder verbessert. Bei niedrigen Drehzahlen wird der Leerlauf unruhig, weil sich Frischgas in stärkerem Maße mit Abgas mischt .
--Turbo 12:27, 17. Apr. 2009 (CEST)