Schleifen

Aus BS-Wiki: Wissen teilen
Version vom 22. März 2009, 19:58 Uhr von Danielson (Diskussion | Beiträge) (Aufbau der Schleifscheibe)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Allgemein:

Das Fertigungsverfahren Schleifen ist in der DIN 8580 eingegliedert. Schleifen ist Spanen mit geometrisch unbestimmten Schneiden. Es wird für Werkstücke mit eng tolerierten Maßen eingesetzt, die mit Fräsen oder Drehen nicht herstellbar sind.

Vorteile:

  • gute Bearbeitung von harten Werkstoffen
  • hohe Maß- & Formgenauigkeit (IT 5-6)
  • kleine Welligkeit & Rauheit (Rz = 1-3µm)


Aufbau der Schleifscheibe

Datei:Img183.jpg
Aufbau der Schleifscheibe

Das Schleifwerkzeug besteht aus Schleifkörnern, deren Bindungen und eingeschlossenen Poren.
Die meisten Schleifscheiben haben einen negativen Spanwinkel, durch die unterschiedliche Lage und Form der Schleifkörner.

Je härter der Korn desto geringer ist die Kornzähigkeit. Für das Feinschleifen werden sprödharte Körner bei kleiner Kornbelastung benutzt, da sich das Schleifkorn durch Kornsplitterung selbst schärft.

Schleifkörner sollen eine große Härte ausreichende Kornzähigkeit, Wärmebeständigkeit und eine eigene Kornform für langspanende oder spröder Werkstoffe besitzen.

Abrichten der Schleifscheibe

Die Schleifscheiben werden durch das Abrichten in die gewünschte Form ge-bracht (profiliert) und durch Schärfen griffig gemacht. Für das Abrichten von Korundschleifscheiben nutzt man Abrichtwerkzeug aus Diamant oder Stahl. Die Diamantschleifscheiben können nur durch den Hersteller in Form gebracht werden. Um verschmierte und stumpfe Diamantscheiben wieder schleiffähig zu machen verwendet man Schärfblöcke aus Korund oder Siliciumcarbit, die die Bindung zwischen den Körnern abtragen.

Abrichten heißt Formen und Schärfen von Schleifkörpern.