Riementriebe formschlüssig

Aus BS-Wiki: Wissen teilen
Wechseln zu: Navigation, Suche
Synchronriementrieb 1.jpg

Wirkprinzip und Funktion von Synchronriementrieben

Synchronriementriebe sind Zugmitteltriebe bei denen das Zugmittel (Synchronriemen) elastisch und biegeweich ist. Die Kraftübertragung wird durch Formschluss erreicht, wobei die Umfangskraft als Zugkraft von der Antriebswelle zu der (den) Abtriebswelle(n) übertragen wird. Auf der Innenseite des Riemens sind Zähne aus Gummi (z.B. Neopren) oder Kunststoff (z.B. Polyurethan))ausgeformt, die in ein/e Synchronriemenrad/-scheibe eingreifen.

Vergleich zu kraftschlüssigen Riementrieben

Vorteile Nachteile
- synchroner Lauf (i = konstant) - relativ teure Fertigung
- hoher Wirkungsgrad (bis η = 0,99) - empfindlich gegen Fremdkörper
- geringe Riemenvorspannung - stärkeres Laufgeräusch
- kritisch bei Überlastung

Vergleich zu Zahnrad-und Kettentrieben

Vorteile Nachteile
- stoß-und schwingungsdämpfender Lauf - begrenzter Temperaturbereich
- geräuscharmer Lauf - größerer Platzbedarf
- einfacher, preiswerter Aufbau
- größere Wellenabstände möglich
- geringes Leistungsgewicht

Bauformen von Synchronriementrieben

Bauformen1.jpg

Synchronriemenprofile

Datei:Profile.jpg

Synchronriemenwerkstoffe

  • Zugelemente aus Stahl oder Glasfaser
  • Riemenkörper aus Gummi- oder Elastomermischungen
  • Zähne in Riemenkörper eingebunden
  • Zähne zum dauerhaften Schutz von Polyamidgewebe umschlossen

Aufbau der Synchronriemenscheibe

Riemenwahl

Ablaufplan

Berechnungsgrundlagen

  1. maßgebende Berechnungsleistung
  2. Wahl des Riemenprofils
  3. Zähnezahlen der Riemenscheiben
  4. Riemenscheibendurchmesser
  5. Riemenlänge
  6. Wellenabstand
  7. Umschlingungswinkel
  8. Riemenbreite
  9. Riemengeschwindigkeit
  10. Wellenkraft
  11. Biegefrequenz

Berechnungen zum Synchronriementrieb