Verteilereinspritzpumpe

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Version vom 5. Juni 2008, 10:01 Uhr von Christoph (Diskussion | Beiträge) (Funktion der Verteilereinspritzpumpe)
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Mechanische Verteilereinspritzpumpe

Die Verteilereinspritzpumpe(VE) ist eine der ältesten Einspritztechniken des Dieselmotors.Sie begann ihre Karriere in den französischen Dieseln. Sie benutzt einen einzigen Kolben für die Erzeugung des Einspritzdrucks. Ähnlich wie beim Zündverteiler der Funken wird dann die Druckwelle an die Einspritzdüse des Zylinders geleitet, der an der Reihe ist. Einst sahen die Entwickler die Grenze der Leistungsfähigkeit bei 900 Bar, doch die Bosch VP 44 schafft heute 1600 Bar.Der Vorteil der VE gegenüber,dem Vorgänger, der Reiheneinspritzpumpe ist die leichtere und kleinere Bauweise da alle Zusatzaggregate wie Kraftstoffförderpumpe, Regler und automatischer Spritzversteller, die bei der Reihenpumpe außen angebracht sind, bei der VE integriert sind.


Der Aufbau:

vepumpe1.jpg

1:Regler 2:Druckregelventil 3:Antriebswelle 4:Flügelzellenpumpe 5:Spritzversteller 6:Überströmdrossel 7:elektr. Abschaltventil 8:Verteilerkopf 9:Hubscheibe


Die in die VE eingebaute Flügelzellenpumpe saugt den Kraftstoff aus dem Tank über ein Kraftstoff-Feinfilter und ein Überströmventil in den VE-Pumpeninnenraum. Der Förderpumpendruck der Flügelzellenpumpe ist drehzahlabhängig, dieser Druck wird zum Kolben des Spritzverstellers geleitet. Die Regelung dieses Druckes übernimmt das Druckregelventil, das auch den überschüssigen Kraftstoff zur Saugseite der Flügelzellenpumpe zurückfließen lässt. Hauptsächlich zur Entlüftung und Kühlung des Pumpeninnenraumes dient die Überströmdrossel. Auch hierüber kann Kraftstoff über die Rücklaufleitung zum Tank zurückfließen. Die Schmierung der gesamten VE erfolgt durch Kraftstoff. Die VE-Pumpe wird vom Motor über Zahnräder oder Zahnriemen mit halber Motordrehzahl angetrieben. Der Pumpenkolben (= Verteilerkolben) wird von einer Hubscheibe betätigt, die so viele Nockenerhebungen hat wie der Motor Zylinder aufweist.Die Hubscheibe wird über die Antriebswelle von einem Mitnehmerkreuz angetrieben. Hubscheibe und Verteilerkolben rotieren als drehstarre Einheit mit. Die reine Drehbewegung wird in eine Hub-Drehbewegung umgewandelt und zwangsläufig auf den Verteilerkolben übertragen. Der Rollenring kann um einen bestimmten, relativ geringen Bereich gedreht werden um den Einspritzbeginn verstellen zu können.

vp-44.jpg


=== Fragen ===:

Welche Leistungsfähigkeit hat die VP 44 von Bosch?

Welches Einspritzverfahren ist der Vorgänger des Verteilereinspritzverfahrens?

Verteilereinspritzpumpe Antworten

Verteilereinspritzpumpe mit elektronischer Regelung



Funktion der Verteilereinspritzpumpe

Die elektronisch gesteuerte Verteilereinspritzpumpe wird über eine Welle vom Motor angetrieben und mit ihr auch die sich im Pumpengehäuse verbaute Flügelzellenpumpe. Diese saugt den Kraftstoff aus dem Kraftstofftank an und fördert ihn in den Pumpeninnenraum.Die Fördermenge von 100l/h - 180l/h reicht aus, um das Hochdruckpumpenelement mit Diesel zum Einspritzen zu versorgen und um die Ein spritzpumpe zu kühlen und zu schmieren.Der Kraftstoffdruck im Inneren der Einspritzpumpe wird von einem Druckregelventil begrenzt, der Pumpeninnendruck steigt im Verhältnis zur Drehzahl gleichbleibend an und erreicht seinen Höhstdruck bei 12 bar. Die Antriebswelle hat Nockenwellendrehzahl und setzt die Hubscheibe und den Verteilerkolben in Drehbewegung. Die Hubscheibe ist mit Nocken versehen, die über die Rollen des Rollenringes gleiten. Der mit der Hubscheibe verbundene Verteilerkolben führt dadurch eine Dreh-Hub-Bewegung aus. Sobald der Zulaufkanal zum Hochdruckraum verschlossen ist, wird der Kraftstoff durch die Hubbewegung verdichtet. Durch die weitere Drehung des Kolbens wird eine Auslassbohrung zu einer Einspritzdüse geöffnet und der Kraftstoff wird durch ein Druckventil zur Düse gedrückt und es kommt zur Einspritzung in den Brennraum.



Mengenstellwerk – Regelung der Einspritzmenge

Die Einspritzmenge wird vom Steuergerät über das Mengenstellwerk gesteuert. Das Mengenstellwerk besteht aus einem Drehmagneten, einem Positionsgeber und einer Welle. Die Welle bewegt den Regelschieber über einen exzentrischen Bolzen in die vom Steuergerät vorgegebene Richtung, dadurch wird die Absteuerbohrung früher oder später freigegeben. Dies kann so schnell geschehen, dass bis zu mittleren Drehzahlen die Absteuerbohrung für jeden Zylinder einzeln verändert werden kann.