Klebverbindungen

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Klebverbindungen

Allgemeines

Was ist Kleben:

Unter Kleben (nach DIN 16920) ist das oftmals nicht lösbare Verbinden/Fügen zwischen verschiedenen oder gleichen Werkstoffen/Materialien zu verstehen. Das Verbinden/Fügen geschieht mit Hilfe eines Klebstoffes, welcher auf die Werkstoffe/Materialien aufgetragen oder zwischen ihnen eingebracht wird. Kleben ist somit eine feste und dauerhafte Oberflächenverbindung.

Was ist ein Klebstoff:

Definition des Klebstoffes nach DIN 16920: Ein Klebstoff ist ein nichtmetallischer flüssiger, plastischer oder fester Stoff der Fügeteile unterschiedlicher oder gleicher Materialien durch Flächenhaftung (Adhäsion) und innerer Festigkeit (Kohäsion) zeitweise oder dauerhaft miteinander verbinden kann.

Geschichtliches

Kurzer Exkurs über die geschichtliche Entwicklung der Klebstoffe: Ca. 5000 -2000 v. Chr. Birkenharz diente zum Befestigen von Harpunen- und Speerspitzen im Schaft Sumerer und Ägypter, benutzten für ihre Tempel mit Asphalt. Weitere Rohstoffe aus denen sie Klebstoff gewinnen konnten waren: Erdpech und Baumharz. 1754 Zum ersten Mal patentiert wurde ein Klebstoff ( ein Tischlerleim ) in England patentiert. um 1870 Synthetische Klebstoffe Entdeckung der Nitrozellulose um 1900 Entwicklung der Phenol-Formaldehydharze um 1912 Entwicklung von PVAc bis 1935 Entwicklung der Polyacrylate, Harnstoff-Formaldehydharze, Polyurethane, Polychloroprene um 1940 Entwicklung der Epoxidharze um 1950 Entwicklung der Cyanacrylate (Sekundenkleber)