Zuletzt geändert am 31. Januar 2008 um 22:03

Was ist Löten?

Löten ist ein thermisches Verfahren bei dem eine stoffschlüssige Verbindung zwischen einem Grundwerkstoff und einem metallischen Zusatzwerkstoff (Lot) hergestellt wird. Die Grundwerkstoffe bleiben dabei in festen zustand nur das zugeführte Lot geht in den flüssigen Zustand über. Die Schmelztemperatur des Lotes liegt deshalb immer unterhalb der Schmelztemperaturen der zu lötenden Grundwerkstoffe. Voraussetzung für das Löten sind metallisch reine Oberflächen der Fügeteile. Ein mechanisches Reinigen ist notwendig reicht aber nicht aus, daher werden Flussmittel eingesetzt um die restlichen oder sich neu bildenden Oxydschichten zu beseitigen. Beim Löten ist die Materialpaarung von Bedeutung. Sie ist unter anderem von folgenden Faktoren abhängig: Benetzung des Lotes auf dem Bauteil Kapillarwirkung des Lotes in einem Spalt Entstehung von Bindungen zwischen den Stoffen

Vor- und Nachteille des Lötens

Vorteile:

  • geringere Wärmeinbringung
  • geringerer Verzug
  • es können unterschiedliche Werkstoffe verbunden werden
  • gute Wärmeleitfähigkeit der Verbindung
  • gute elektrische Leitfähigkeit der Verbindung
  • die Lötstellen müssen nicht zugänglich sein
  • die Lötstellen müssen nicht zugänglich sein
  • größere Toleranzen der Fügeteile möglich
  • filigrane Fügeteile ohne Beschädigung lötbar
  • keine Veränderung der Festigkeit durch Alterung
  • keine Veränderung der Grundwerkstoffe durch niedriger Arbeitstemperatur
  • automatisierbar
  • es können mehrere Lötverbindungen gleichzeitig an einem Werkstück hergestellt werden

Nachteile:

  • reduzierte Festigkeit der Lötstelle
  • zusätzlicher Arbeitsgang der Oberflächenvorbereitung
  • ausrichten nach dem Löten nicht möglich
  • es ist fast immer eine Überlappung erforderlich
  • galvanische Korrosion durch unterschiedliche Potentiale der Verbindungspartner ( besonders bei Aluminium)
  • Nachbehandlung notwendig
  • Lote meist teure Werkstoffe

Wann wird gelötet?

Einteilung der Lötverbindung