Leistungssteigerung

Aus BS-Wiki: Wissen teilen
Wechseln zu: Navigation, Suche

Turbolader: Der Turbolader ermöglicht die Leistungssteigerung von Verbrennungsmotoren ohne dem motor mechanische leistung zu entziehn (wie zum Beispiel ein Kompressor), den er befindet sich im Abgastrakt und so wird eine Turbine durch die Abgase angetrieben. Die Turbine ist durch eine Welle mit dem verdichter verbunden und treibt somit diesen an. Der Verdichter erhöht den Druck im Ansaugtrakt des Motors, so dass mehr Luft in den Zylinder gelangt. Mehr Luft bedeuted also auch mehr Sauerstoff, somit kann eine höhere Kraftstoffmenge eingespritzt werden, dadurch steht dann ein höherer Verbrennungsdruck bereit der den kolben in bewegung versetzt.



                          Turbolader.jpg


Rootsgebläse: Zwei Läufer mit zwei bis vier Aussparungen werden durch eine Welle angetrieben und drehen sich, dadurch transportieren sie in ihren Zwischenräumen Luft. Da die Läufer durch einen geschmierten zahnradtrieb exakt geführt werden finden keine Reibungen mit der Wand oder untereinander statt, Der Antrieb erfolgt in diesem Fall über Zahnriemen, ist aber auch durch Zahnräder oder Kette möglich.

                           Roots.gif


G-Lader: Der G-Lader gehört nicht wie z.B. das Roots-Gebläse zu den Kreiselpumpen, sondern arbeitet nach dem Prinzip des umlaufenden Verdrängers. Schneckengänge sind in den Gehäusehälften und an beiden Seiten des Verdrängers angebracht. Diese beiden Hälften umschließen den Verdränger mit seinen Stegen. Je eine mit Exzentern versehene Haupt- und Nebenwelle ermöglichen ihm kreisende Bewegungen (Bild). Die Luft wird von außen kommend durch die Spiralgänge in die Mitte befördert und tritt dort aus.

                            GLaderA01.gif


VTG-Lader: Rund um das Turbinenrad angeordnete Leitschaufeln können durch einen in Umfangsrichtung verschiebbaren Ring alle gleichmäßig stufenlos in ihrer Neigung während des Motorlaufs verstellt werden. Dadurch ändert sich die Anströmung der Abgase auf das Turbinenrad. Durch den Stau der Abgase ändert sich der Druckunterschied und damit die Strömungsgeschwindigkeit. Zusätzlich werden die Schaufeln des Turbinenrades weiter außen von der Strömung erreicht, was den Wirkungsgrad abermals erhöht. Bisher gab es beim Turbolader eine Ladedruckregelung. Der Lader wurde für einen höheren Ladedruck als vom Motor maximal benötigt ausgelegt. Das ergab im unteren Drehzahlbereich mehr Druck. Erreichte der Druck einen für den Motor kritischen Wert, wurde ein Beipass geöffnet und das Abgas teilweise um die Turbine geleitet. Diese komplette Anlage kann jetzt entfallen und der Lader kleiner werden.

Datei:VTG03.jpg


Ladeluftkühler: Der Ladeluftkühler ist dafür da die bei der Aufladung entstehenden hohen Themperaturen zu senken. Außerdem kann der Ladedruck mit seiner Hilfe um ca. 0,5 bar erhöht werden. Wird die höhere Leistung nicht genutzt, so ist ein geringerer Kraftstoffverbrauch möglich. Obwohl er - zusammen mit dem Turbolader - neuerdings häufiger im Dieselmotor eingebaut ist, hat er für den Benzinmotor einen zusätzlichen, wichtigen Vorteil. Die gekühlte Luft senkt im Verdichtungstakt die Temperatur. Dadurch muss das Verdichtungsverhältnis im Verhältnis zu dem des Saugmotors weniger stark reduziert werden. Die oben schon genannten Vorteile sind also beim Benzinmotor etwas größer.