Feingussverfahren
Feingießverfahren
Allgemein
Feinguss ist ein Seriengießverfahren mit Stückmassen zwischen zirka 2 g und 10 kg. Dieses Fertigungsverfahren hat gegenüber anderen Gießverfahren eine höhere Maßgenauigkeit und eine geringere Oberflächenrauheit. Die einteilige keramische Form und das Wachsmodell gehen dabei immer verloren. Alle Gusswerkstoffe sind in diesem Verfahren gießbar. Die Feingussstücke haben keine Formteilung und sind gratfrei.
Herstellung Urmodell
Der erste Verfahrensschritt ist das Fertigen des Ur- oder Muttermodells in Stahl oder Aluminium auf Werkzeugmaschinen. Das Urmodell ist geteilt und berücksichtigt die beim Formen und Gießen auftretenden Volumenänderungen, die Werkstoff- und geometrieabhängig sind. Vom Urmodell formt man das geteilte Werkzeug für die Wachsmodelle. Die Teilung ist nötig, damit anschließend das Wachsmodell entnommen werden kann. Die beiden Werkzeughälften werden in einem Stützrahmen aus Stahl oder Gusseisen durch niedrigschmelzende, Blei-Zinn- Bismut- Legierungen schwindungsfrei vervielfältigt. Bohrungen, Kerne und Hinterschneidungen können durch Schieber und Abzugsteile hergestellt werden.