Ketone

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Ketone
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Carbonylgruppe Aldehyde

== Ketone == Beispiel.jpg

  • Ketone sind chemische Verbindungen
  • Funktionelle Gruppe: C=O (Carbonylgruppe), Ketone entalten eine nicht endständige Carbonylgruppe (Ketogruppe)
  • Ketone sind mit 2 weiteren Kohlenstoffatomen verbunden R2>C=O
  • Ketone sind Oxidations- und Dehydrierungsprodukte und können aus sekundären Alkoholen hergestellt werden
  • einfachstes Keton ist Aceton
  • Vorkommen in der Natur in Form von Hormonen, Duftstoffen (z. B. Campher) und Stoffwechselprodukten im Organismus. Ketone werden als Lösungsmittel (Aceton) und als Ausgangsstoffe für die Herstellung anderer Stoffe verwendet.


Allgemeine Strukturformel.jpg

Beschaffenheit

Ketone sind Alkane, bei denen an einem mittigen C-Atom statt zwei Wasserstoffatomen ein Sauerstoffatom hängt.

Verwendung

Ketone werden als Lösungsmittel für Lacke, Farben und Klebstoffe verwendet.

Nomenklatur

  • Die Nomenklatur ergibt sich aus der Nomenklatur der Alkane. Der Endsilbe "-an" wird der Suffix "-on" angehängt. Bsp.: PropanPfeil.gifPropanon.
    Ist es nicht klar, an welcher Stelle das Sauerstoffatom an einem C-Atom hängt, so wird die Stelle als Ziffer vor dem Namen angegeben.
  • Reste, die mit dem C-Atom verbunden sind, können Alkyl-Reste, Ringbindungen- oder aromatische Kohlenwasserstoffreste sein, der Suffix lautet dann "-keton".


Eigenschaften

Ketone sind:

- kurzkettig

- farblose, brennbare Flüssigkeiten mit bestimmtem Geruch

- gut wasserlöslich aufgrund der Polarität der Carbonylgruppe

- fett- und benzinlöslich

- schlecht oxidierbar

- wirken nicht reduzierend

- Fehling-Reaktion fällt negativ aus (Versuch)

- Ketone zeigen aufgrund der vorhandenen Carbonylgruppe eine große Vielfalt chemischer Reaktionen ----> Reaktionsfähigkeit schwächer als Aldehyde


Gesundheitsgefährdung

- Entfettet die Haut

- Entzündung der Haut

- Gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut

- Kann die Atemwege, Verdauungswege und Augen reizen: z.B. Brennen, Kratzen

- Kann die Haut reizen: z.B. Brennen, Jucken

- Lungenödem

- Schädigung der Bauchspeicheldrüse möglich

- Schädigung von Leber und Nieren möglich

- Vorübergehende Beschwerden wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen etc. können auftreten.

Quellen

Chemie heute - Sekundarbereich II, Schroedel Verlag, Kapitel 14.5, Seite 262-264

Internet:

http://www.chemienet.info/8-ake.html


Achtung.gif Auf allen Chemikalien-Gefäßen, die an der BBS Winsen verwendet werden, finden sich codierte Hinweise auf Gefährdungen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen beim Umgang mit dieser Chemikalie. Diese sogenannten H- & P-Sätze hängen gemeinsam mit den Arbeitsregeln für Schülerexperimente als Betriebsanweisung im Chemieraum aus und müssen in jedem Fall beachtet werden!