Lichtbogenhandschweißen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das | + | Das Lichtbogenhandschweißen wird häufig auch als E-Handschweißen bezeichnet. Es ist der älteste und vielseitigste der Lichtbogenschweißprozesse. |
Der elektrische Lichtbogen wird zwischen einer umhüllten Stabelektrode und dem Werkstück aufgebaut. Der metallische Kernstab schmilzt im Lichtbogen ab und geht tropfenförmig in das Schweißbad über. Ein Teil, der mit gleicher Geschwindigkeit abschmelzenden Umhüllung, verdampft, stabilisiert den Lichtbogen und sorgt für den nötigen Gasschutz. Der Rest der Umhüllung bildet eine Schlacke, die das Schweißbad und die abkühlende Naht vor der Atmosphäre schützt. Diese Schlacke muss nach jeder Lage entfernt werden. Es gibt hunderte verschiedener Elektroden. Über ihre Legierungselemente lassen sich Festigkeit und Zähigkeit der Schweißnaht sehr genau beeinflussen. Das Lichtbogenhandschweißen wird meist an Eisenwerkstoffen eingesetzt. Seine Einsatzfelder sind sehr verschieden. Trotz der vergleichsweise geringen Abschmelzleistung hat der Prozeß unschlagbare Vorteile beim Schweißen im Freien und an schlecht zugänglichen Fügestellen. | Der elektrische Lichtbogen wird zwischen einer umhüllten Stabelektrode und dem Werkstück aufgebaut. Der metallische Kernstab schmilzt im Lichtbogen ab und geht tropfenförmig in das Schweißbad über. Ein Teil, der mit gleicher Geschwindigkeit abschmelzenden Umhüllung, verdampft, stabilisiert den Lichtbogen und sorgt für den nötigen Gasschutz. Der Rest der Umhüllung bildet eine Schlacke, die das Schweißbad und die abkühlende Naht vor der Atmosphäre schützt. Diese Schlacke muss nach jeder Lage entfernt werden. Es gibt hunderte verschiedener Elektroden. Über ihre Legierungselemente lassen sich Festigkeit und Zähigkeit der Schweißnaht sehr genau beeinflussen. Das Lichtbogenhandschweißen wird meist an Eisenwerkstoffen eingesetzt. Seine Einsatzfelder sind sehr verschieden. Trotz der vergleichsweise geringen Abschmelzleistung hat der Prozeß unschlagbare Vorteile beim Schweißen im Freien und an schlecht zugänglichen Fügestellen. |
Aktuelle Version vom 3. März 2006, 07:34 Uhr
Das Lichtbogenhandschweißen wird häufig auch als E-Handschweißen bezeichnet. Es ist der älteste und vielseitigste der Lichtbogenschweißprozesse.
Der elektrische Lichtbogen wird zwischen einer umhüllten Stabelektrode und dem Werkstück aufgebaut. Der metallische Kernstab schmilzt im Lichtbogen ab und geht tropfenförmig in das Schweißbad über. Ein Teil, der mit gleicher Geschwindigkeit abschmelzenden Umhüllung, verdampft, stabilisiert den Lichtbogen und sorgt für den nötigen Gasschutz. Der Rest der Umhüllung bildet eine Schlacke, die das Schweißbad und die abkühlende Naht vor der Atmosphäre schützt. Diese Schlacke muss nach jeder Lage entfernt werden. Es gibt hunderte verschiedener Elektroden. Über ihre Legierungselemente lassen sich Festigkeit und Zähigkeit der Schweißnaht sehr genau beeinflussen. Das Lichtbogenhandschweißen wird meist an Eisenwerkstoffen eingesetzt. Seine Einsatzfelder sind sehr verschieden. Trotz der vergleichsweise geringen Abschmelzleistung hat der Prozeß unschlagbare Vorteile beim Schweißen im Freien und an schlecht zugänglichen Fügestellen.
--Anthony