Elektronenmangel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Dezember 2011, 14:19 Uhr
Eine Triebkraft chemischer Reaktionen ist der Kampf um Elektronen, d. h. eine ungleichmäßige Ladungsverteilung wie z. B. Elektronenmangel drängt naturgemäß auf Ausgleich. So erleichtert die Kenntnis bzw. Veranschaulichung des Elektronenmangels die Vorhersage des Verlaufes einer chemischen Reaktion.
Elektronenmangel (Gegenteil: Elektronenüberschuss) bedeutet weniger Elektronen als Protonen oder wenige Elektronen in einem Molekülbereich, z. B.:
- positiv geladenes Ion (Kationen wie z. B. Metallionen oder H+-Ionen
- elektrischer Minuspol
- P-Leiter: Halbleiterwerkstoffe wie Silicium und Germanium (Ge), die mit Aluminium (Al), Gallium (Ga) oder Indium (In) gezielt dotiert ("verunreinigt") sind, besitzen einen Elektronenmangel.
- polare Atombindung: Ladungsverschiebung in Richtung des Bindungspartners mit der höheren Elektronegativität führt zu einer positiven Partialladung, z. B. am Wasserstoffatom im Wassermolekül
- elektrophile Teilchen, also xxx. Bei einer chemischen Reaktion greifen die elektrophilen Teilchen Molekülbereiche mit Elektronenüberschuss an.
Wird Silicium mit dotiert (verunreinigt), so entsteht ein Elektronenmangel. Dieser Elektronenmangel wird vom Akzeptor / Akzeptoratom verursacht. Das Wort Akzeptor kommt vom lateinischen "accipere" und bedeutet annehmen. Den Akzeptoren fehlt ein Elektron, was wiederum zu einem Loch im Halbleiter führt. Im Kristall befindet sich also eine offene Kristallbindung. Kommt nun ein Elektron aufgrund der thermischen Bewegung in die Nähe einer solchen offenen Kristallbindung, dann wird es in diese offene Bindung gezogen.