NSU Quickly: Unterschied zwischen den Versionen

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Die NSU Quickly ist das meistverkaufteste deutsche Moped der Nachkriegszeit. Am bekanntesten ist hierbei der Typ "N", welcher das erste Modell nach dem Krieg gewesen ist. Hiervon wurden bereits im ersten Verkaufsjahr 1953 123.000 Stück verkauft und schon 6 Jahre später fand die millionste Quickly ihren Besitzer.<ref>http://www.nsu-greifzu.de/html/quickly_n.html</ref>
 
Die NSU Quickly ist das meistverkaufteste deutsche Moped der Nachkriegszeit. Am bekanntesten ist hierbei der Typ "N", welcher das erste Modell nach dem Krieg gewesen ist. Hiervon wurden bereits im ersten Verkaufsjahr 1953 123.000 Stück verkauft und schon 6 Jahre später fand die millionste Quickly ihren Besitzer.<ref>http://www.nsu-greifzu.de/html/quickly_n.html</ref>
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Version vom 1. Mai 2009, 21:46 Uhr

Quickly N

Die NSU Quickly ist das meistverkaufteste deutsche Moped der Nachkriegszeit. Am bekanntesten ist hierbei der Typ "N", welcher das erste Modell nach dem Krieg gewesen ist. Hiervon wurden bereits im ersten Verkaufsjahr 1953 123.000 Stück verkauft und schon 6 Jahre später fand die millionste Quickly ihren Besitzer.[1]


Geschichte des Mopeds

Das Moped entstand aus der Not heraus. Ursprünglich rüstete man gewöhnliche Fahrräder mit einem Hilfsmotor aus, bevor Firmen wie NSU begannen, diese Fahrzeuge direkt zu produzieren. Ihre große Zeit hatten sie darum auch besonders in der unmittelbaren Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, als die allgemeine Knappheit von Transportmitteln zu einem regelrechten Moped-Boom führte.

Als die ersten "Quickly" vom Band lief, sahen die behördlichen Spezifikationen für Fahrzeuge des Typs Moped wie folgt aus:

  • Hubraum <= 50 ccm
  • Gewicht <= 33 kg
  • Durchmesser des Hinterrades >= 580 mm
  • die wirksame Länge der Tretkurbel muß mindestens 125 mm betragen.

Die Gewichtsbegrenzung wurde allerdings bereits nach kurzer Zeit aus herstellungstechnischen Gründen aufgehoben.


Geschichte der Quickly

NSU hatte schon vor dem Krieg einen guten Ruf und außerdem ein weites Servicenetz zu bieten, was maßgeblich zum Erfolg der Quickly beitrug. Weitere Gründe für die Beliebtheit waren zahlreiche Rennerfolge in den 50er Jahren und die geschickte Nutzung dieser Siege für die Werbung.

Absatzkrisen führten später dazu, dass NSU begann, weitere Versionen der Quickly auf den Markt zu bringen. Dies waren zum Beispiel

  • Typ "S" ("Super") ab 1955
  • Typ "L" ("Luxus") ab 1956
  • Typ "T" ("Traum") ab 1959
  • Typ "TT" ("Tourist Trophy") ab 1959

Vom Typ TT gab es seit 1960 auch noch eine Kickstart-Version ("TTK").

Im Jahr 1968 endete die Ära der Quickly, als der Hersteller NSU bekannt gab, keine Zweiräder mehr herstellen zu wollen. NSU schrieb dazu in einem Brief an seine Händler am 2. Juli 1968

"Die grosse Zeit der Zweiradbranche ist vor geraumer Zeit schon zu Ende gegangen. Diese Tatsache hatten alle bedeutenden Unternehmen in den zurückliegenden Jahren zu berücksichtigen: sie stellten sich in den meisten Fällen auf andere Produkte um."

Damit endete dann auch die über 80 Jahre dauernde Geschichte der Zweiräder des Herstellers NSU. Bei Sammlern erfreuen sich diese Fahrzeuge allerdings bis heute noch großer Beliebtheit.


Zahlen und Fakten der Quickly N

Der Erfolg des Typs N blieb trotz verschiedener Nachfolgemodelle unerreicht. Die wichtigsten technischen Daten des Fahrzeugs lauten:


Motor

Bauart: Blockmotor