Antriebsarten: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. März 2009, 14:01 Uhr
Dieser Artikel wird bearbeitet von Rene Hornig und Oliver Wedemann
Inhaltsverzeichnis
Antriebsarten
Frontantrieb
bei Vorderradantrieb, auch Frontantrieb genannt, liegt der Motor entweder vor, über oder hinter der Vorderachse. Motor,Kupplung, Wechselgetriebe,Achsgetriebe und Ausgleichsgetriebe sind zu einem Block zusammengefasst.
Vorteile:
- Geringes Fahrzeuggewicht
- kürzester Weg des Drehmoments vom Motor zu den Antriebsrädern
- Kein Gelenkwellentunnel
- Großer Kofferraum
- Bei Quereinbau des Motors einfaches Achsgetriebe, kleinerer vorderer Überhang und großer nutzbarer Fußraum
- Guter Geradeauslauf, da das Fahrzeug gezogen und nicht geschoben wird
Nachteile:
- Untersteuernd bei schneller Kurvenfahrt
- Ungünstige Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse
- Höherer Reifenverschleiß an den Antriebsrädern
Aufgabe
In einem heutigen Motor,die meist sehr dichtgebaut sind ist es nicht leicht den Motor und das Getriebe und den Achsantrieb zu verstehen. An einem Frontangetriebenen Motor müssen sich Motor und Differenzial ein Gehäuse teilen.Auch bei Reparatur arbeiten sind meist viele diverse Triebwerksverkleidungen im Montage bereich die die Arbeit erschweren !!
Funktion
Das vom Motor erzeugte Drehmoment, das auf die Antriebswellen über die Kupplung und das Getriebe übertragen wird finden vorne im Motorraum statt.Das Drehmoment wird auf dem direkten Weg auf die Antriebsräder gegeben.
Heckantrieb (Heckmotor)
Heckmotoren sind über oder hinter der angetriebenen Hinterachse angeordnet. Bei Verwendung eines Boxermotors wird vom innenraum nur wenig platz für Motor und Getriebe beansprucht.Wegen der begrenzten Kofferaumgrösse, der problematischen unterbringung des Kraftstoffbehälters,der Seitenwindempfindlichkeit und der Neigung zum Übersteuern bei Kurvenfahrt wird der Heckmotor selten verwendet.
Aufgabe
Als nach dem Zweiten Weltkrieg Mitte des vorigen Jahrhunderts die Menschen mit wachsendem Wohlstand so langsam vom Zweirad auf das Auto umstiegen, war der kompakte Heckmotor mit Heckantrieb gefragt. Eine standfeste Gelenkwelle mit Fett-Dauerfüllung gab es noch nicht. So reichte der geringe Beugungswinkel hinten am Achsantrieb, um die ersten bescheidenen Träume von der Einzelradaufhängung zu realisieren. Die beiden Gelenke einer Zweigelenk-Pendelachse konnten vom Getriebeöl mit geschmiert und von einigermaßen haltbaren Gummiabdeckungen geschützt werden. Leider waren radseitig noch keine Gelenke möglich, wodurch die Räder bei jenem Ausfedern in den positiven Sturz gingen ...
Funktion
Das Bild oben zeigt die Kombination mit einem Boxermotor. Seine kurze Bauweise, niedriger Schwerpunkt und geringe Bauhöhe harmonieren ideal mit dem gezeigten Heckantrieb. Meist ging der Antrieb jedoch von (konstengünstiger zu produzierenden) Reihenmotoren aus. Er ging am Achsantrieb vorbei nach vorne zu einem ebenfalls längs liegenden, ungleichachsigen Getriebe. Von dort aus ging es dann zurück zum zwischen Getriebe und Motor liegenden Achsantrieb. Hier erfolgte die Umlenkung um 90° und der Antrieb auf die Hinterräder über zwei Halbachsen.
Nachteile
Diese Antriebsart macht das Fahrzeug sehr hecklastig. Ein ausgeglichenes Fahrwerk ist bei dieser Achslastverteilung schwierig zu realisieren. Nur beim Bremsen und auf glatter Fahrbahn hat es die ideale Gewichtsverteilung. Der weiter hinten liegende Schwerpunkt verstärkt die Seitenwindempfindlichkeit. Nur mit z.T. drastischen Maßnahmen konnte das Übersteuern in der Kurve gemildert werden. Zusammen mit dem möglichen positiven Sturz an der Hinterachse hatten sich diese Fahrzeuge gedreht oder waren umgekippt, bevor sie mit entschiedenem Gegenlenken wieder eingefangen waren. Auch größere, variable und leicht zugängliche Kofferräume sucht man beim Heckmotor vergebens.