Ventilüberschneidung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Juni 2008, 09:46 Uhr
Ventilüberschneidung bedeutet das beim Taktwechsel Ausstoßen-Ansaugen das Einlassventil und das Auslassventil gleichzeitig öffnen
Vorteil:Durch frühes Öffnen des Einlassventils und durch spätes Schließen des Auslassventils die Füllung des Zylinders mit reiner Luft (Dieselmotor) oder mit Kraftstoff-Luft-Gemisch (Ottomotor) und die Abfuhr der Altgase zu verbessern oder bewusst zu verringern
Funktion:Ventilüberschneidung ist die Summe der Winkel von dem Öffnen des Einlassventils vor OT und dem Schließen des Auslassventils nach OT. Wenn der Kolben zwischen dem im 4. Takt (Ausstoßen) und dem 1. Takt (Ansaugen) auf OT steht, sind beide Ventile offen. Abgas und Frischgas können ihre Bewegungsenergien austauschen. Dadurch verlässt das Altgas vollständiger den Zylinder und das Frischgas füllt ihn besser. Da es sich hier kurzzeitig um einen offenen Gaswechsel handelt, funktioniert das nur optimal in dem Drehzahlbereich des höchsten Drehmoments. Je höher die Nenndrehzahl eines Motors, desto größer die Ventilüberschneidung. Sie kann (bezogen auf die Kurbelwelle) bei Rennmotoren bis zu 180° betragen.
Durch verstellbare Nockenwellen kann man die Ventilüberschneidung den einzelnen Drehzahlbereichen anpassen. Hier wird Ventilüberschneidung auch zur "inneren" Abgasrückführung benutzt.
--Maiki 13:44, 15. Mai 2008 (CEST)