Säure-Base-Titration: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. April 2006, 23:07 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Zweck
Das Ziel einer Säure-Base-Titration ist die Bestimmung der unbekannten Konzentration einer Lösung (Säure oder Base), z. B. bei der Kontrolle von Grenzwerten:
- Wie hoch ist die Konzentration von Salzsäure im Magensaft?
- Wie hoch ist die Konzentration von Phosphorsäure in Coca Cola?
- Wie hoch ist die Konzentration von Natronlauge, die zur Herstellung von Laugenbrezeln verwendet wird?
- Welchen Säuregrad hat ein Milchprodukt?
Durchführung
Bei einer Säure-Base-Titration wird eine kontrollierte Neutralisation durchgeführt:
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Beispiel
Die Konzentration einer Salzsäure c(HCl) ist unbekannt und wird durch Neutralisation mit Natronlauge anhand des Farbumschlages von Bromthymolblau bestimmt. Bei 10 mL zugefügter Natronlauge schlägt die gelbe Farbe des Indikators plötzlich über Grün auf Blau um.
Gegeben:
- Volumen der Salzsäure: V(P) = V(HCl) = 100 mL
- Konzentration der Maßlösung: c(M) = c(NaOH) = 0,1 mol/L
- Verbrauch an Natronlauge: V(M) = V(NaOH) = 10 mL
Gesucht:
Lösung:
- Formel: c(HCl) = c(NaOH) · V(NaOH) : V(HCl)
- Einsetzen: c(HCl) = 0,1 mol/L · 10 mL : 100 mL
- Ausrechnen: c(HCl) = 0,01 mol/L
- Antwort: Die gesuchte Konzentration der Salzsäure betragt 0,01 mol/L.
Titrationskurve
Um den plötzlichen Wechsel des pH-Werts zu veranschaulichen, kann man eine Titrationskurve anlegen. Der Wendepunkt der Kurve wird als Äquivalenzpunkt bezeichnet. Hier entspricht die Stoffmenge der Maßlösung der Stoffmenge der Probelösung, sie ist neutralisiert.
Bei mehrprotonigen Säuren gibt es mehrere Äquivalenzpunkte.
Quellen
Chemie heute - Sekundarbereich II, Schroedel Verlag, ISBN 3-507-10630-2, S. xxx.