Pressverbindungen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Man Fügt beim Längseinpressen Übermaßpassungen mit geringem Übermaß, teilweise auch schon die engeren Übergangspassungen. Die engeren Übergangspassungen sollten für ein sicheres Fügen auch durch das Längseinpressen gefügt werden. | + | Man Fügt beim Längseinpressen Übermaßpassungen mit geringem Übermaß, teilweise auch schon die engeren Übergangspassungen. <br /> |
− | Dabei darf die Stirnseite des Innenteils keine scharfen Kanten besitzen. Beim Einpressen würden sonst Schäden an der Bohrungsfläche auftreten, der Durchmesser von der Bohrung würde sich vergrößern und die Haftkraft würde sich vermindern. | + | |
+ | Die engeren Übergangspassungen sollten für ein sicheres Fügen auch durch das Längseinpressen gefügt werden. | ||
+ | Dabei darf die Stirnseite des Innenteils keine scharfen Kanten besitzen. Beim Einpressen würden sonst Schäden an der Bohrungsfläche auftreten, der Durchmesser von der Bohrung würde sich vergrößern und die Haftkraft würde sich vermindern. Man sollte das Innenteil mit einer Fase von mindestens 5° versehen. In der Industrie werden teilweise sowohl Innen als auch Außenteil mit einer 1mm X 45° Fase versehen.<br /> | ||
+ | Damit beim Pressvorgang kein Festfressen zwischen den Bauteilen entsteht und somit die Passflächen beschädigt werden könnten, ist das Einölen der Fügeflächen ratsam. | ||
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+ | Datei:IMG 0532-01.jpg|Welle vorm Einpressen in das Zahnrad | ||
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+ | Datei:IMG 0528-01.jpg|Welle vorm Einpressen in das Zahnrad | ||
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== Pressverbindungen durch Schrumpfen == | == Pressverbindungen durch Schrumpfen == | ||
+ | [[Datei:IMG 0525-01.jpg|thumb|left|Induktionsgerät zum erhitzen von z.B. Kugellager]] | ||
[[Datei:IMG 0521-02.jpg|thumb|right|Induktionsgerät zum erhitzen von z.B. Kugellager]] | [[Datei:IMG 0521-02.jpg|thumb|right|Induktionsgerät zum erhitzen von z.B. Kugellager]] | ||
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== Pressverbindungen durch Dehnen (Kühlen) == | == Pressverbindungen durch Dehnen (Kühlen) == | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 21. Oktober 2013, 19:26 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Definition
Eine Pressverbindung besteht aus dem Fügen zweier Bauteile, die sich durch ein Übermaß zwischen den Passflächen definieren. Dabei geht es darum dass Presskräfte an den Fügestellen entstehen. Durch das Fügen mit Presskraft kann man die drei Haupt-Pressverbindungen zu den kraftschlüssigen Verbindungen zählen. Diese drei Gruppen unterscheiden sich durch die verschiedenen Auslegungen der Pressverbindungen in das Längseinpressen, das Schrumpfe und das Dehnen. Bei den drei verschiedenen Gruppen der Pressverbindung wird entweder Kraft durch Pressen aufgewendet, eines der zu Fügenden Bauteile erwärmt oder eines der Bauteile durch Kühlen gedehnt.
Pressverbindungen sind in der Lage Kräfte und Drehmomente ohne zusätzliche Verbindungselemente zu übertragen!
Pressverbindungen durch Längseinpressen
Als das Längseinpressen bezeichnet man das Fügen von zwei Bauteilen mit Hilfe einer Presse.
Man Fügt beim Längseinpressen Übermaßpassungen mit geringem Übermaß, teilweise auch schon die engeren Übergangspassungen.
Die engeren Übergangspassungen sollten für ein sicheres Fügen auch durch das Längseinpressen gefügt werden.
Dabei darf die Stirnseite des Innenteils keine scharfen Kanten besitzen. Beim Einpressen würden sonst Schäden an der Bohrungsfläche auftreten, der Durchmesser von der Bohrung würde sich vergrößern und die Haftkraft würde sich vermindern. Man sollte das Innenteil mit einer Fase von mindestens 5° versehen. In der Industrie werden teilweise sowohl Innen als auch Außenteil mit einer 1mm X 45° Fase versehen.
Damit beim Pressvorgang kein Festfressen zwischen den Bauteilen entsteht und somit die Passflächen beschädigt werden könnten, ist das Einölen der Fügeflächen ratsam.
Beim Aufziehen von z.B. Kugellagern weisen manche Hersteller daraufhin das man ein spezielles Öl von ihnen verwenden sollte.
Passungsauswahl (Beispiele aus dem Tabellenbuch Metall)
H7/n6 = Dies ist eine Übergangspassung bei der eine geringe Presskraft zum Fügen benötigt wird.
H7/r6 = Dies ist eine Übermaßpassung bei der eine größere Presskraft zum Fügen benötigt wird.
H7/s6 = Dies ist eine Übermaßpassung mit reichlich Passungsübermaß bei der eine große Presskraft benötigt wird.
- IMG 0532-01.jpg
Welle vorm Einpressen in das Zahnrad
- IMG 0533-01.jpg
Welle in das Zahnrad gefügt
Pressverbindungen durch Schrumpfen
Pressverbindungen durch Dehnen (Kühlen)
Literatur
Fachkunde Metall (53. überarbeitet Auflage), Verlag Europa-Lehrmittel, 1999, ISBN 3-8085-1153-2
Tabellenbuch Metall (45. Auflage), Verlag Europa-Lehrmittel, 2011, ISBN 978-3-8085-1725-3
Quellen
http://www.metalltechnik-lexikon.de/pressverbindungen/
Links
--J. Schmid 20:05, 19. Sep. 2013 (CEST)