Dynamisches Gleichgewicht: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Da zu Beginn der Reaktion ausschließlich Teilchen A vorhanden sind, ist die Wahrscheinlichkeit und damit die Geschwindigkeit der Rückreaktion gleich Null, es erfolgt also immer die Umwandlung A[[Bild:Pfeil.gif]] | + | Da zu Beginn der Reaktion ausschließlich die Ausgangsstoffe, also Teilchen A und B vorhanden sind, ist die Wahrscheinlichkeit und damit die Geschwindigkeit der Rückreaktion gleich Null, es erfolgt also immer die Umwandlung A + B[[Bild:Pfeil.gif]]C + D. |
− | Mit zunehmender Bildung | + | Mit zunehmender Bildung der Produkte C + D wird jedoch die Wahrscheinlichkeit und damit die Geschwindigkeit der Rückreaktion immer größer, d. h. die Geschwindigkeit der Rückreaktion steigt im gleichen Maße, wie die Geschwindigkeit der Hinreaktion abnimmt. |
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Dieser Gleichgewichtszustand, der dadurch gekennzeichnet ist, daß im weiteren zeitlichen Verlauf die Menge der durch die Hinreaktion gebildeten Produkte identisch ist mit der durch die Rückreaktion abgebauten Menge, wird auch als dynamisches Gleichgewicht bezeichnet. | Dieser Gleichgewichtszustand, der dadurch gekennzeichnet ist, daß im weiteren zeitlichen Verlauf die Menge der durch die Hinreaktion gebildeten Produkte identisch ist mit der durch die Rückreaktion abgebauten Menge, wird auch als dynamisches Gleichgewicht bezeichnet. | ||
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Was verändert sich, wenn die Geschwindigkeitskonstante der Hinreaktion nur halb so groß wie die der Rückreaktion ist? | Was verändert sich, wenn die Geschwindigkeitskonstante der Hinreaktion nur halb so groß wie die der Rückreaktion ist? | ||
− | Im Gleichgewichtszustand ist die Konzentration der | + | Im Gleichgewichtszustand ist die Konzentration der Edukte doppelt so groß wie die Konzentration Produkte. Die Gleichgewichtskonstante hat mit 0,5 den gleichen Wert, wie das Verhältnis von Produkt- zu Eduktkonzentration im Gleichgewichtszustand. Zusammenfassend ergibt sich der Zusammenhang (2): |
''k''<sub>hin</sub>[Produkte] | ''k''<sub>hin</sub>[Produkte] | ||
''K'' = _______ = __________ (2) | ''K'' = _______ = __________ (2) | ||
''k''<sub>rück</sub>[Edukte] | ''k''<sub>rück</sub>[Edukte] |
Version vom 18. Februar 2012, 21:18 Uhr
Dynamisches Gleichgewicht | ||
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Verlauf chemischer Reaktionen | Chemisches Gleichgewicht |
Eine chemische Reaktion kann reversibel verlaufen, d. h. es findet auch eine Rückreaktion statt, z. B. bei der Veresterung. In Abhängigkeit von den Geschwindigkeitskonstanten der Hin- und Rückreaktion stellt sich ein dynamisches Gleichgewicht ein.
Da zu Beginn der Reaktion ausschließlich die Ausgangsstoffe, also Teilchen A und B vorhanden sind, ist die Wahrscheinlichkeit und damit die Geschwindigkeit der Rückreaktion gleich Null, es erfolgt also immer die Umwandlung A + BC + D.
Mit zunehmender Bildung der Produkte C + D wird jedoch die Wahrscheinlichkeit und damit die Geschwindigkeit der Rückreaktion immer größer, d. h. die Geschwindigkeit der Rückreaktion steigt im gleichen Maße, wie die Geschwindigkeit der Hinreaktion abnimmt.
Zu den Zeitpunkten [Ausgangsstoffe] = [Produkte] sind die Wahrscheinlichkeiten identisch, demnach ist die Geschwindigkeit der Hinreaktion gleich der Geschwindigkeit der Rückreaktion (1).
- vhin = vrück (1)
Es hat sich also nach einiger Zeit ein Zustand eingestellt, in dem sich alle an der Reaktion beteiligten Stoffe in einem Gleichgewicht befinden.
Dieser Gleichgewichtszustand, der dadurch gekennzeichnet ist, daß im weiteren zeitlichen Verlauf die Menge der durch die Hinreaktion gebildeten Produkte identisch ist mit der durch die Rückreaktion abgebauten Menge, wird auch als dynamisches Gleichgewicht bezeichnet.
Gleichgewichtskonstante
Das Verhältnis der Geschwindigkeitskonstante khin zu krück wird als Gleichgewichtskonstante K bezeichnet. Im einfachsten Fall hat K den Wert Eins und im Gleichgewichtszustand sind die Konzentrationen der an der Reaktion beteiligten Stoffe identisch. Ihr Verhältnis beträgt ebenso Eins.
Was verändert sich, wenn die Geschwindigkeitskonstante der Hinreaktion nur halb so groß wie die der Rückreaktion ist?
Im Gleichgewichtszustand ist die Konzentration der Edukte doppelt so groß wie die Konzentration Produkte. Die Gleichgewichtskonstante hat mit 0,5 den gleichen Wert, wie das Verhältnis von Produkt- zu Eduktkonzentration im Gleichgewichtszustand. Zusammenfassend ergibt sich der Zusammenhang (2):
khin[Produkte] K = _______ = __________ (2) krück[Edukte]