Hydrodynamischer Drehmomentwandler: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei zunehmender Drehzahl des Turbinenrades verringert sich der Drehzahlunterschied zwischen Pumpen- und Turbinenrad.<br /> | Bei zunehmender Drehzahl des Turbinenrades verringert sich der Drehzahlunterschied zwischen Pumpen- und Turbinenrad.<br /> | ||
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+ | Diesen Punkt nennt man Kupplungspunkt. | ||
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Version vom 20. Mai 2010, 11:17 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Aufgaben
Der Hydrodynamische Drehmomentwandler hat, mit der Schaltgetriebe-Kupplung vergleichbare Aufgaben.
Der Drehmomentwandler ist ein Teil vom Automatikgetriebe und dient als Bindeglied zwischen Motor und Getriebe.
Er wandelt und überträgt das vom Motor kommende Drehmoment.
Mit dem Drehmomentwandler ist ein sanftes Anfahren möglich, zudem reduziert er Drehschwingungen des Motors.
Aufbau
Der Hydrodynamischer Drehmomentwandler hat die selbe Aufgabe wie die Kupplung beim Schaltgetriebe er bewirkt im
Wandlungsbereich Drehmomentverstärkung.
Der hydrodynamischer Drehmomentwandler besteht aus volgenden Bauteilen
- Pumpenrad
- Leitrad mit Freilauf
- Tubinenrad
- Gehäusedeckel
- Überbrückungskupplung
Funktion
Beim Anfahrvorgang dreht sich das, vom Schwungrad angetriebene, Pumpenrad mit Motordrehzahl.
Zu diesem Zeitpunkt stehen Leit- und Turbinenrad still.
Erst wenn das Öl vom Pumpenrad zum Turbinenrad fließt, wo es umgeleitet wird und seine Energie abgibt, setzt sich das Turbinenrad in Bewegung.
Sobald der Widerstand der Getriebewelle überwunden ist und das Drehmoment am Turbinenrad überwiegt, beginnt sich dieses zu drehen.
Das Öl aus dem Turbinenrad trifft auf das Leitrad und versucht es entgegen der Drehrichtung des Pumpen- und Turbinenrades zu drehen.
Da der Freilauf dies verhindert entsteht an den Schaufeln des Turbinenrades ein Rückstau, was eine Drehmomenterhöhung zur Folge hat.
Bei zunehmender Drehzahl des Turbinenrades verringert sich der Drehzahlunterschied zwischen Pumpen- und Turbinenrad.
Dadurch trifft der Ölstrom nun in einem kleineren Winkel auf die Leitradschaufeln, der Rückstau verliert an Kraft und die Drehmomentverstärkung wird geringer.
Bei annähernd gleicher Drehzahl von Pumpen- und Turbinenrad löst sich der Freilauf, das Leitrad fängt an sich zu drehen und es findet keine Drehmomentverstärkung mehr statt.
Diesen Punkt nennt man Kupplungspunkt.