Vollelektrische Zündung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Juni 2008, 07:21 Uhr
In Arbeit...
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzliche Funktion
Zündzeitpunkt und Schließwinkel werden bei der vollelektronischen Zündung wie bei der EZ nach einem im Mikrocomputer gespeicherten Kennfeld errechnet. Der Unterschied ist, die VZ hat eine ruhende Hochspannungsverteilung anstelle eines rotierenden Verteilers.
Aufbau der vollelektrischen Zündung
Doppelfunkenzündspule
Quelle: www.biat.uni-flensburg.de
1 Batterie
2 Zündstartschalter
3 Sicherung
4 2 Doppelfunkenspulen. Eingänge (von oben nach unten):
- Ansteuerung 1. Doppelfunkenspule
- Ansteuerung 2. Doppelfunkenspule
- Masse
- Spannungsversorgung, Klemme 15
5 Motorsteuergerät
6 Drehzahlsensor / Impulsgeberrad
7 Positionssensor / Nockenwelle
8 Klopfsensor
Einzelfunkenzündspule
Quelle: www.biat.uni-flensburg.de
Arbeitsweise der vollelektrischen Zündung
Doppelfunkenzündspule
Nach dem Einschalten der Zündung fließt Strom über die Primärwicklung und den Endstufentransistot nach Masse. Geht am Steuergerät das OT-Signal ein wird es elektronisch ausgewertet und der Endstufentransistor gesperrt. Jetzt bricht das Magnetfeld der Primärwicklung zusammen, hierdurch wird in der Sekundärwicklung eine Hochspannung induziert. Die Zylinder 1 - 4 und 2 - 3 zünden gemeinsam und werden um den Zündabstand 180° Kurbelwinkel versetzt.
Besonderheiten:
- Der Einsatz von Doppelfunkenzündspulen ist nur bei Motoren mit gerader Zylinderanzahl möglich
- An jedem Ende einer Sekundärwicklung ist eine Zündkerze angeschlossen d.h. die Funkenstrecken sind in reihe geschaltet
- Es besteht keine Verbindung zwischen der Primärwicklung und der Sekundärwicklung
Einzelfunkenzündspule
Bei der Einzelfunken-Zündspule hat jeder Zylinder seine eigene Zündspule, die auf die jeweilige Zündkerze aufgesetzt ist. Eine Besonderheit sind die Hochspannungsdioden zwischen Sekundärwicklung und Zündkerze. Die Dioden sperren die Einschaltinduktion und verhindern somit einen Zündfunken beim schließen des Primärkreises. Das Steuergerät erkennt über den Shunt (Messwiderstand) einen Ausfall einer Zündung. Wenn kein Zündstrom fließt entsteht am Shunt kein Spanunngsabfall, hierdurch erkennt das Steuergeär einen Ausfall einer Zündspule.
Bauteilprüfung (Wartung)
1. Welche Bauteile informieren das Zündsteuergerät über die Motordrehzahl und den Lastzustand?
Das Zündsteuergerät erkennt die Motordrehzahl an der Frequenz des Hallgebersignals.
Der Saugrohrdurcksensor informiert das Zündsteuergerät über den Lastzustand des Motors,indem
er den Unterdruck im Saugrohr erfasst und in eine Spannung umwandelt.
2. An welchen Klemmen der Doppelfunken-Zündspule misst man die Widerstandswerte der
Primärwicklungen und der Sekundärwicklungen?
Die Widerstandswerte der Primärwicklung werden an den Klemmen 15 und 1 gemessen.
Die Widerstandswerte der Sekundärwicklung werden an den Klemmen 4a und 4b gemessen.
--Orlando89 10:12, 15. Mai 2008 (CEST)