Elektronegativität: Unterschied zwischen den Versionen

Aus BS-Wiki: Wissen teilen
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 8: Zeile 8:
 
* Innerhalb einer [[Periode]] steigt mit zunehmender [[Ordnungszahl]] die Elektronegativität, da mit zunehmender [[Proton]]enzahl im Kern die [[elektrostatische Wechselwirkung]] (Anziehungskraft) zu den negativ geladenen Elektronen auf der Außenschale größer wird.
 
* Innerhalb einer [[Periode]] steigt mit zunehmender [[Ordnungszahl]] die Elektronegativität, da mit zunehmender [[Proton]]enzahl im Kern die [[elektrostatische Wechselwirkung]] (Anziehungskraft) zu den negativ geladenen Elektronen auf der Außenschale größer wird.
 
* Innerhalb einer [[Gruppe]] sinkt die Elektronegativität mit zunehmender [[Ordnungszahl]], da trotz zunehmender [[Proton]]enzahl die Anzahl der Elektronenschalen und damit der Abstand Kern/Außenschale größer und somit die [[elektrostatische Wechselwirkung]] schwächer wird.
 
* Innerhalb einer [[Gruppe]] sinkt die Elektronegativität mit zunehmender [[Ordnungszahl]], da trotz zunehmender [[Proton]]enzahl die Anzahl der Elektronenschalen und damit der Abstand Kern/Außenschale größer und somit die [[elektrostatische Wechselwirkung]] schwächer wird.
 +
 +
Bei [[Elektronegativität]]sdifferenz (ΔEN) der Bindungspartner stellt sich eine Ladungsverschiebung bzw. -übertragung in Richtung des elektronegativeren Atoms ein, siehe [[Chemische Bindung]].
  
  
 
[[Kategorie:Chemie]]
 
[[Kategorie:Chemie]]

Version vom 27. Februar 2007, 10:46 Uhr

Unter der EN versteht man das Bestreben eines Elementes, die Elektronen in einer chem. Bindung an sich zu ziehen ("Elektronen-Klaukraft").

Linus Pauling

Gemäß Linus Pauling wurde dem Element mit der stärksten EN (Fluor) willkürlich der Wert vier zugeschrieben (EN(F) = 4), das elektroschwächste Element (Francium) der Wert 0,7.
Die Edelgase besitzen durch ihre voll besetzten Elektronenschalen demnach keine EN bzw. den Wert Null (EN=0).

Im Periodensystem der Elemente (PSE) sind die EN-Werte bei den jeweiligen Elementen aufgeführt.

Anhand der Stellung eines Elementes im PSE lässt sich über den Atombau die EN abschätzen:

Bei Elektronegativitätsdifferenz (ΔEN) der Bindungspartner stellt sich eine Ladungsverschiebung bzw. -übertragung in Richtung des elektronegativeren Atoms ein, siehe Chemische Bindung.