Aldehyde: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. November 2006, 17:58 Uhr

Aldehyde (Alkane)

Die Bezeichnung Aldehyde (von Alcohol dehydrogenatus, was so viel wie "dehydrierter Alkohol" oder "Alkohol, dem Wasserstoff entzogen wurde" bedeutet.) wurde von Justus von Liebig (1803-1873) im Jahre 1835 eingeführt.

Aldehyde oder Alkane sind chemische Verbindungen, die als funktionelle Gruppe eine endständige Aldehydgruppe CHO enthalten.

Allgemeine Struktur des Aldehyds



Aldehyde werden hergestellt indem aus einem primären Alkohol zwei Wasserstoff-Atome entzogen werden. Das einfachste Aldehyd ist Methanal (Formaldehyd). Methanal entsteht bei der Oxidation von Methanol mit heißem Kupferoxid, wobei hier zunächst eine instabile Zwischenverbindung entsteht. Diese spaltet dann Wasser ab und es ensteht Methanal.












Eigenschaften von Aldehyden

- Aldehyde bilden homologe Reihen.

- Sie lassen sich von den Alkanen ableiten und werden deshalb häufig Alkanale genannt.

- Die Carbonyl- bzw. Aldehyd-Gruppe ist eine Osmophore Gruppe (-geruchstragende Gruppe) die für das Geruchsverhalten verantwortlich ist.

- Niedrige Aldehyde, z.B. Acetaldehyd sind flüchtig und haben einen unangenehm stechenden, schleimhautreizenden Geruch, viele Aldehyde haben jedoch einen angenehm obstigen oder blumenartigen Geruch.

- Die Siedepunkte der Aldehyde steigen mit den Molmassen und liegen niedriger als die der zugehörigen Alkohole.

- Niedrige Aldehyde sind wasserlöslich , die höheren jedoch nicht.

Anwendung von Aldehyden

- Rohstoffe für Synthesen, für Kunststoffe

- Desinfektionsmittel

- Höhere Aldehyde, zur Herstellung von Riechstoffen (Aldehyd-Noten in Parfüms)

- Aromatische Aldehyde werden zu Aromen, Pharmazeutische, Pflanzenschutzmitteln und Farbstoffen verarbeitet

- Konservierung biologischer Präparate


Nomenklatur

-Beschluss der ICPAC zum gegenseitigem Verständnis auf der ganzen Welt, erhalten die Aldehyde den suffix a

-Die homologe Reihe ist dieselbe wie bei den Alkanen allerdings mit dem suffix a

-So wir aus Ehtan= Ethanal ; Methan= Methanal


Homologe Reihe

Anzahl (C-Atome) IUPAC-Bezeichnung Trivialnamen Siedepunkt in °C Summenformel
1 Methanal Formaldehyd -19,5 CH2O
2 Ethanal Acetaldehyd 21 CH3CHO
3 Propanal Propionaldehyd
Propylaldehyd
48 C2H5CHO
4 Butanal Butyraldehyd 75 C3H7CHO
5 Pentanal Valeraldehyd
Amylaldehyd
103 C4H9CHO
6 Hexanal Capronaldehyd
Hexaldehyd
131 C5H11CHO
7 Heptanal Oeanantaldehyd
Heptaldehyd
Heptylaldehyd
153 C6H13CHO
8 Octanal Caprylaldehyd
Octylaldehyd
171 C7H15CHO
9 Nonanal Pelargonaldehyd
Nonylaldehyd (23 mm Hg)
193 C8H17CHO

Allgemeine Summenformel: CnH2n+1CHO



Nachweis von Aldehyden

Auch Glucose ist ein Aldehyd. Um Glucose nachzuweisen wird meistens die Fehlingprobe durchgeführt.

Fehling Lösung: CuSO4 Der Aldehyd wird zu Säure oxidiert, das blaue Cu(ll) wird zu rotem Cu(l)-oxid.

Versuch fehling.jpg



  1. Felicitas
  2. Nadine

13.13


Achtung.gif Auf Chemikalien-Gefäßen finden sich codierte Hinweise auf Gefährdungen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen beim Umgang mit dieser Chemikalie. Diese sogenannten H- & P-Sätze hängen gemeinsam mit den Arbeitsregeln für Schülerexperimente als Betriebsanweisung im Chemieraum aus und müssen in jedem Fall beachtet werden!