Hydration: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 22. Februar 2017, 11:07 Uhr

Ionengitter-Modell von NaCl
frei bewegliches Na-Ion mit Hydrathülle

Unter Hydration (auch: Hydratation, Hydratisierung) versteht man die Anlagerung von Wassermolekülen an ein Ion, wobei eine Hydrathülle entsteht, z. B. beim Auflösen eines Salzkristalls in Wasser zu oder die Bindung von Kristallwasser, z. B. in Natriumacetat.

Dieser Vorgang ist nicht zu verwechseln mit der Hydrolyse (Aufspalten einer chemischen Verbindung durch Wasser) oder Hydrierung (Addition von Wasserstoff).

Bei vielen Salzen bleibt die Hydrathülle beim Eindampfen der wässrigen Lösung erhalten. Die als "Kristallwasser" gebundenen Wasserteilchen werden mit ihrer Anzahl in der Summenformel berücksichtigt. Beispiel: Kupfersulfat bindet fünf Wassermoleküle und liegt als "Pentahydrat" vor: CuSO₄ · 5 H2O

Einige wasserfreie Salze (Calciumchlorid, Magnesiumsulfat, Natriumsulfat) sind stark hygroskopisch, d. h. sie bilden die Hydrathülle durch Aufnahme von Luftfeuchte.

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