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--[[Benutzer:Torben ey|Torben ey]] 12:29, 23. Mär 2006 (CET)
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'''Wechselstrom Sinuskurve'''
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Bei Drehstrom handelt es sich um drei Wechselströme, die im selben [[Drehstromgenerator: Aufbau und Funktion|Generator]] erzeugt werden. Die "Phasen" dieser Wechselströme - also das Auf und Ab der Sinuskurve bei jeder Drehung der Generatorachse um 360 Winkelgrade - sind um jeweils 120 Winkelgrade gegeneinander versetzt. So entsteht ein dreiphasiger Wechselstrom, dessen Sinuskurven sich gleichmäßig überlagern. Betrachtet man die miteinander verketteten Phasen des Drehstroms auf dem Diagramm rechts, wird man feststellen, daß sich die Ausschläge der Sinuskurven in den positiven oder negativen Bereich in jedem Augenblick zur Gesamtsumme null ergänzen.
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'''Rotieren eines Magneten in einer ruhenden Leiterschleife'''
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http://www.udo-leuschner.de/basiswissen/SB123-phasen.jpg
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Spannungserzeugung
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Der Zündschalter wird eingeschaltet,Batteriestrom fließt.
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Folge:
  
Durch die Drehbewegung eines Generators wird eine sinusförmige Wechselspannung induziert.
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-In der Erregerwicklung baut sich ein Magnetfeld auf.
Wenn jedoch aufgrund eines erhöhten Energiebedarfs eine Phase Wechselspannung allein nicht mehr ausreicht, so verwendet man den aus 3 Phasen bestehenden Drehstrom.
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Die eine Hälfte des Klauenpolrades wird zu einem
Drehstrom wird mit speziellen Drehstromgeneratoren erzeugt. Ein Drehstromgenerator hat 3 um jeweils 120° zueinander verschoben angeordnete Spulen (Stränge). Bei einer Umdrehung induziert der Drehstromgenerator daher 3 um jeweils 120° phasenverschobene Spannungen.
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Magnetischem Nordpol die andere zu einem Magnetischem Südpol.
  
Das Bild zeigt das vereinfachte Prinzipschaltbild eines Drehstromgenerators.
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Das Klauenpolrad mit Erregerwicklung wird vom Motor angetrieben.
Um jeweils 120° versetzt angeordnet sind die 3 Spulen (Stränge) mit den Anschlüssen U1-U2, V1-V2, W1-W2 zu sehen.
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Folge:
In der Mitte befindet sich der Magnet, der durch seine Drehbewegung die Spannungen in den 3 Spulen erzeugt.  
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-Die Magnetfelder zwischen den Nord- und Südpolklauen drehen
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sich mit dem Polrad und schneiden die dreiphasige Standerwicklungen
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und induzieren Wechselspannung.  
  
Defintion von Drehstrom: Ein System aus 3 gleich großen Wechselspannungen, die zueinander jeweils um 120° phasenverschoben sind, wird als Drehstrom bezeichnet.
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[[Drehstromgenerator]]
Ein weitere Bezeichnung für Drehstrom ist auch Dreiphasenwechselstrom.
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[[Drehstromgenerator: Aufbau und Funktion]]
Das Bild zeigt die 3 jeweils um 120° phasenverschobenen sinusförmigen Wechselspannungen des Drehstroms. http://images.google.de/images?q=tbn:bshb-HxX1a0J:www.rudis-
 
  
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http://www.motorradonline.de/fm/77/00000298.g
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==Synchronmotor==
  
Soll nun ein Verbraucher an Drehstrom angeschlossen werden, so könnte man theoretisch für jede Phase 2 Leitungen an den Verbraucher anschließen. Der Verbraucher hätte dann insgesamt 6 Anschlussleitungen.
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http://members.magnet.at/alpha-channel/electro/speicher/bilder/dreh1.gif
In der Praxis werden jedoch die 3 Phasen in geeigneter Weise miteinander verschaltet. Man untersLichtmaschine: [[[http://www.mastervolt.de/pictures/dynamo_motor_s.jpg
 
                  ]]] Die Lichtmaschine ist eine elektrische Maschine zur Lichtversorgung des Fahrzeuges. Es gibt drei unterschiedliche Arten von Lichtmaschinen (s.o.). Die Lichtmaschine eines Autos besteht  aus vier Teilen. Der erste Teil ist ein Kollektor der die Aufgabe hat den Strom aus der Batterie zu bündeln. Das zweite Teil ist zur Erzeugung des Lichtes, das durch die Scheinwerfer ausgestrahlt wird,  zuständig. Die erzeugte Energie wird durch ein Ventil zu den Scheinwerfern geleitet. Die dritte Komponente der Lichtmaschine ist die Hülle aus Eisen oder Aluminium. In ihr befindet sich die nötige Elektrik zur Erzeugung des Lichtes. Der vierte und somit der letzte Teil der Lichtmaschine ist der Alternator. Der Alternator ist der Wechselstromgenerator zwischen dem Kollektor und der Elektrik. Er bildet somit den wichtigsten Bestandteil, da er den Strom in der Lichtmaschine versorgt (verteilt).  cheidet hier zwischen der Sternschaltung und der Dreieckschaltung.  
 
  
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Der Drehstrom verdankt seinen Namen der Anwendung für den Betrieb von Elektromotoren. Er erzeugt nämlich in den Statorwicklungen dieser Motoren ein magnetisches Drehfeld.
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Besteht die Rotorwicklung aus einem Magneten, so erfolgt die Drehung des Rotors synchron mit der Drehung des rotierenden Magnetfelds im Stator, man nennt solche Motoren Synchronmotoren.
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Synchronmotoren müssen beim Einschalten angeworfen werden. Sie kommen bei großer Belastung außer Tritt und werden nur dort verwendet, wo es auf eine konstante Drehzahl ankommt, wie etwa bei Uhren. Sie werden daher im Alltag heute selten verwendet.
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Die Synchrongeneratoren in Kraftwerken, deren Läufer ja Elektromagneten sind, können daher auch als Synchronmotoren verwendet werden, wie man sie beispielsweise in Pumpspeicherkraftwerken benötigt. 
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==Asynchronmotor==
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http://www.tara-teich-garten.de/images/asynchronmotor_155.jpg
  
Diese Seite als PDF-Datei
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Der Läufer besteht aus einer in sich geschlossenen Spulenwicklung, man nennt ihn daher auch Kurzschlußläufer. In ihm wird durch das im Stator rotierende Magnetfeld eine Spannung induziert. Das durch diese Spannung im Läufer hervorgerufene Magnetfeld bewirkt die Drehbewegung des Motors.
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Da die Drehung des Rotors nicht synchron zum Drehfeld im Stator erfolgen kann, nennt man solche Motoren Asynchronmotoren. Beim Asynchronmotor entfällt der verschleißträchtige Stromwender, der beim Gleichstrommotor auf mechanische Weise für die Stromversorgung und Umpolung des Magnetfeldes im Rotor sorgen muß.
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Asynchronmotoren brauchen keine Bürsten und Schleifringe. Ihre Rotoren können sich völlig kontaktfrei drehen, wenn sie den Strom für den Aufbau des Rotorfelds auf induktivem Wege aus dem Magnetfeld des Stators beziehen. Sie sind äußerst robust und leistungsfähig.
  
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[http://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/generator/generator_mfr.htm ''Einige informationen über den Hersteller Bosch'']
  
Bearbeitet von Torben ey
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== Fragen ==
Was ist Drehstrom?
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Wo und weshalb wird ein Magnetfeld aufgebaut?
[[Antwort Drehstrom]]
 
Auflaufbremse
 
  
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Was sind die Aufgaben eines Generators?
  
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[[Erzeugen von Drehstrom: Antworten]]
  
 
[[Kategorie:Fahrzeugtechnik]]
 
[[Kategorie:Fahrzeugtechnik]]
[[Kategorie:Lernfeld 3: Prüfen und Instandsetzen elektrischer und elektronischer Systeme]]
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[[Kategorie:Lernfeld 5: Prüfen und Instandsetzen der Energieversorgungs- und Startsysteme]]

Aktuelle Version vom 14. März 2015, 12:33 Uhr

--Torben ey 12:29, 23. Mär 2006 (CET)

Wechselstrom Sinuskurve

Bei Drehstrom handelt es sich um drei Wechselströme, die im selben Generator erzeugt werden. Die "Phasen" dieser Wechselströme - also das Auf und Ab der Sinuskurve bei jeder Drehung der Generatorachse um 360 Winkelgrade - sind um jeweils 120 Winkelgrade gegeneinander versetzt. So entsteht ein dreiphasiger Wechselstrom, dessen Sinuskurven sich gleichmäßig überlagern. Betrachtet man die miteinander verketteten Phasen des Drehstroms auf dem Diagramm rechts, wird man feststellen, daß sich die Ausschläge der Sinuskurven in den positiven oder negativen Bereich in jedem Augenblick zur Gesamtsumme null ergänzen.

Rotieren eines Magneten in einer ruhenden Leiterschleife

SB123-phasen.jpg

Spannungserzeugung

Der Zündschalter wird eingeschaltet,Batteriestrom fließt. Folge:

-In der Erregerwicklung baut sich ein Magnetfeld auf. Die eine Hälfte des Klauenpolrades wird zu einem Magnetischem Nordpol die andere zu einem Magnetischem Südpol.

Das Klauenpolrad mit Erregerwicklung wird vom Motor angetrieben. Folge: -Die Magnetfelder zwischen den Nord- und Südpolklauen drehen sich mit dem Polrad und schneiden die dreiphasige Standerwicklungen und induzieren Wechselspannung.

Drehstromgenerator Drehstromgenerator: Aufbau und Funktion

http://www.motorradonline.de/fm/77/00000298.g


Synchronmotor

dreh1.gif

Der Drehstrom verdankt seinen Namen der Anwendung für den Betrieb von Elektromotoren. Er erzeugt nämlich in den Statorwicklungen dieser Motoren ein magnetisches Drehfeld.

Besteht die Rotorwicklung aus einem Magneten, so erfolgt die Drehung des Rotors synchron mit der Drehung des rotierenden Magnetfelds im Stator, man nennt solche Motoren Synchronmotoren.

Synchronmotoren müssen beim Einschalten angeworfen werden. Sie kommen bei großer Belastung außer Tritt und werden nur dort verwendet, wo es auf eine konstante Drehzahl ankommt, wie etwa bei Uhren. Sie werden daher im Alltag heute selten verwendet.

Die Synchrongeneratoren in Kraftwerken, deren Läufer ja Elektromagneten sind, können daher auch als Synchronmotoren verwendet werden, wie man sie beispielsweise in Pumpspeicherkraftwerken benötigt.


Asynchronmotor

asynchronmotor_155.jpg

Der Läufer besteht aus einer in sich geschlossenen Spulenwicklung, man nennt ihn daher auch Kurzschlußläufer. In ihm wird durch das im Stator rotierende Magnetfeld eine Spannung induziert. Das durch diese Spannung im Läufer hervorgerufene Magnetfeld bewirkt die Drehbewegung des Motors.

Da die Drehung des Rotors nicht synchron zum Drehfeld im Stator erfolgen kann, nennt man solche Motoren Asynchronmotoren. Beim Asynchronmotor entfällt der verschleißträchtige Stromwender, der beim Gleichstrommotor auf mechanische Weise für die Stromversorgung und Umpolung des Magnetfeldes im Rotor sorgen muß.

Asynchronmotoren brauchen keine Bürsten und Schleifringe. Ihre Rotoren können sich völlig kontaktfrei drehen, wenn sie den Strom für den Aufbau des Rotorfelds auf induktivem Wege aus dem Magnetfeld des Stators beziehen. Sie sind äußerst robust und leistungsfähig.

Einige informationen über den Hersteller Bosch

Fragen

Wo und weshalb wird ein Magnetfeld aufgebaut?

Was sind die Aufgaben eines Generators?

Erzeugen von Drehstrom: Antworten