Hydrodynamischer Drehmomentwandler: Unterschied zwischen den Versionen
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Zu diesem Zeitpunkt stehen Leit- und Turbinenrad still.<br /> | Zu diesem Zeitpunkt stehen Leit- und Turbinenrad still.<br /> | ||
Erst wenn das Öl vom Pumpenrad zum Turbinenrad fließt, wo es umgeleitet wird und seine Energie abgibt, setzt sich das Turbinenrad in Bewegung.<br /> | Erst wenn das Öl vom Pumpenrad zum Turbinenrad fließt, wo es umgeleitet wird und seine Energie abgibt, setzt sich das Turbinenrad in Bewegung.<br /> | ||
− | Sobald der Widerstand der Getriebewelle überwunden ist und das Drehmoment am Turbinenrad überwiegt, beginnt sich dieses zu drehen.<br />Das Öl aus dem Turbinenrad trifft auf das Leitrad und versucht es entgegen der Drehrichtung des Pumpen- und Turbinenrades zu drehen.<br />Da der Freilauf dies verhindert entsteht an den Schaufeln des Turbinenrades ein Rückstau, was eine Drehmomenterhöhung zur Folge hat.<br /> | + | Sobald der Widerstand der Getriebewelle überwunden ist und das Drehmoment am Turbinenrad überwiegt, beginnt sich dieses zu drehen.<br />Das Öl aus dem Turbinenrad trifft auf das Leitrad und versucht, es entgegen der Drehrichtung des Pumpen- und Turbinenrades zu drehen.<br />Da der Freilauf dies verhindert entsteht an den Schaufeln des Turbinenrades ein Rückstau, was eine Drehmomenterhöhung zur Folge hat.<br /> |
Bei zunehmender Drehzahl des Turbinenrades verringert sich der Drehzahlunterschied zwischen Pumpen- und Turbinenrad.<br /> | Bei zunehmender Drehzahl des Turbinenrades verringert sich der Drehzahlunterschied zwischen Pumpen- und Turbinenrad.<br /> | ||
Dadurch trifft der Ölstrom nun in einem kleineren Winkel auf die Leitradschaufeln, der Rückstau verliert an Kraft und die Drehmomentverstärkung wird geringer.<br /> | Dadurch trifft der Ölstrom nun in einem kleineren Winkel auf die Leitradschaufeln, der Rückstau verliert an Kraft und die Drehmomentverstärkung wird geringer.<br /> | ||
Bei annähernd gleicher Drehzahl von Pumpen- und Turbinenrad löst sich der Freilauf, das Leitrad fängt an sich zu drehen und es findet keine Drehmomentverstärkung mehr statt.<br /> | Bei annähernd gleicher Drehzahl von Pumpen- und Turbinenrad löst sich der Freilauf, das Leitrad fängt an sich zu drehen und es findet keine Drehmomentverstärkung mehr statt.<br /> | ||
Diesen Punkt nennt man Kupplungspunkt. | Diesen Punkt nennt man Kupplungspunkt. | ||
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* selbsttätige und stufenlose Anpassung der Drehmomentverstärkung | * selbsttätige und stufenlose Anpassung der Drehmomentverstärkung | ||
* Drehschwingungen des Motors werden vom Hydrauliköl gedämpft | * Drehschwingungen des Motors werden vom Hydrauliköl gedämpft | ||
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==Fragen== | ==Fragen== | ||
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# Wodurch kommt die Drehmomentverstärkung zustande? | # Wodurch kommt die Drehmomentverstärkung zustande? | ||
− | # Mit welchem Bauteil, bei Schaltgetrieben, ist der Drehmomentwandler vergleichbar? | + | # Mit welchem Bauteil, bei Schaltgetrieben, ist der Hydrodynamische Drehmomentwandler vergleichbar? |
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Aktuelle Version vom 17. Mai 2023, 13:32 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Aufgaben
Der Hydrodynamische Drehmomentwandler (= Hydrodynamischer Drehzahlwandler) hat mit der Schaltgetriebe-Kupplung vergleichbare Aufgaben.
Der Drehmomentwandler ist ein Teil vom Automatikgetriebe und dient als Bindeglied zwischen Motor und Getriebe.
Er wandelt und überträgt das vom Motor kommende Drehmoment.
Mit dem Drehmomentwandler ist ein sanftes Anfahren möglich, zudem reduziert er Drehschwingungen des Motors.
Aufbau
Der Hydrodynamische Drehmomentwandler hat dieselbe Aufgabe wie die Kupplung beim Schaltgetriebe er bewirkt im
Wandlungsbereich Drehmomentverstärkung.
Der hydrodynamischer Drehmomentwandler besteht aus folgenden Bauteilen:
- Pumpenrad
- Leitrad mit Freilauf
- Tubinenrad
- Gehäusedeckel
- Überbrückungskupplung
Funktion
Beim Anfahrvorgang dreht sich das, vom Schwungrad angetriebene, Pumpenrad mit Motordrehzahl.
Zu diesem Zeitpunkt stehen Leit- und Turbinenrad still.
Erst wenn das Öl vom Pumpenrad zum Turbinenrad fließt, wo es umgeleitet wird und seine Energie abgibt, setzt sich das Turbinenrad in Bewegung.
Sobald der Widerstand der Getriebewelle überwunden ist und das Drehmoment am Turbinenrad überwiegt, beginnt sich dieses zu drehen.
Das Öl aus dem Turbinenrad trifft auf das Leitrad und versucht, es entgegen der Drehrichtung des Pumpen- und Turbinenrades zu drehen.
Da der Freilauf dies verhindert entsteht an den Schaufeln des Turbinenrades ein Rückstau, was eine Drehmomenterhöhung zur Folge hat.
Bei zunehmender Drehzahl des Turbinenrades verringert sich der Drehzahlunterschied zwischen Pumpen- und Turbinenrad.
Dadurch trifft der Ölstrom nun in einem kleineren Winkel auf die Leitradschaufeln, der Rückstau verliert an Kraft und die Drehmomentverstärkung wird geringer.
Bei annähernd gleicher Drehzahl von Pumpen- und Turbinenrad löst sich der Freilauf, das Leitrad fängt an sich zu drehen und es findet keine Drehmomentverstärkung mehr statt.
Diesen Punkt nennt man Kupplungspunkt.
Vorteile
Die Vorteile des Drehmomentwandlers sind:
- kein mechanischer Verschleiß
- komfortabler Anfahrvorgang
- kein "Abwürgen" des Motors beim Anfahren
- selbsttätige und stufenlose Anpassung der Drehmomentverstärkung
- Drehschwingungen des Motors werden vom Hydrauliköl gedämpft
- geräuscharmer Lauf
Fragen
Einige Fragen zum Thema Drehmomentwandler:
- Wodurch kommt die Drehmomentverstärkung zustande?
- Mit welchem Bauteil, bei Schaltgetrieben, ist der Hydrodynamische Drehmomentwandler vergleichbar?
- Aus welchen Bauteilen besteht der Hydrodynamische Drehmomentwandler?
Hier findest Du die Antworten auf die oben gestellten Fragen.