Zeitstand: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Zeitstandverhalten charakterisiert den Werkstoff für langfristige Anwendung bei erhöhter Temperatur. Die beschreibenden Größen werden im Zeitstand- und Kriechversuch bestimmt. Bei konstanter Spannung beobachtet man, wie sich die Dehnung mit der Zeit entwickelt.
 
Das Zeitstandverhalten charakterisiert den Werkstoff für langfristige Anwendung bei erhöhter Temperatur. Die beschreibenden Größen werden im Zeitstand- und Kriechversuch bestimmt. Bei konstanter Spannung beobachtet man, wie sich die Dehnung mit der Zeit entwickelt.
  
== Zeit(stand)verhalten ==
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==Zeit[stand]festigkeit R<sub>m</sub>==
  
  
Das Zeitstandverhalten charakterisiert den Werkstoff für langfristige Anwendung bei erhöhter Temperatur. Die beschreibenden Größen werden im Zeitstand- und Kriechversuch bestimmt. Bei konstanter Spannung beobachtet man, wie sich die Dehnung mit der Zeit entwickelt.
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ist ein im Zeitstandversuch unter Zugbeanspruchung ermittelter Festigkeitskennwert. Es handelt sich dabei um die Prüfspannung, die bei bestimmter Temperatur nach längerer Beanspruchungsdauer zum Bruch führt. In Anlehnung an den Zugversuch benutzt man für die Z. das Kurzzeichen R<sub>hochgestellt</sub>, , erweitert jedoch den Index um die Angaben der Beanspruchungsdauer und Temperatur. RmlOOOO/500 ist also die Zeit[stand]festigkeit, die ein Werkstoff nach einer Beanspruchungsdauer von 10.000 h bei einer Prüftemperatur von 500°C aufweist.
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==Zeitstandversuch==
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Werkstoffprüfverfahren zur Ermittlung des Werkstoffverhaltens bei konstanter Prüftemperatur oberhalb Raumtemperatur und nach längerem Einwirken einer konstanten Zugkraft (DIN 50118). Man unterscheidet zwischen dem unterbrochenen und dem nicht unterbrochenen Zeitstandversuch.
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==Zeitstandschaubild==
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heißt die graphische Darstellung der Ergebnisse des Zeitstandversuchs. Man trägt die Beanspruchung logarithmisch über der Beanspruchungsdauer auf und erhält so Zeitdehngrenzlinien für verschiedene angelegte Spannungen und die Zeitbruchlinie. In der Regel findet man, daß die Zeitbruchlinie mit höheren Temperaturen zu kürzeren Zeiten verschoben wird.
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[[Kategorie:Werkstofftechnik]][[Kategorie:Lerngebiet 12.7: Werkstoffe auswählen und prüfen]]

Aktuelle Version vom 9. März 2011, 11:07 Uhr

Zeitstandverhalten

Das Zeitstandverhalten charakterisiert den Werkstoff für langfristige Anwendung bei erhöhter Temperatur. Die beschreibenden Größen werden im Zeitstand- und Kriechversuch bestimmt. Bei konstanter Spannung beobachtet man, wie sich die Dehnung mit der Zeit entwickelt.

Zeit[stand]festigkeit Rm

ist ein im Zeitstandversuch unter Zugbeanspruchung ermittelter Festigkeitskennwert. Es handelt sich dabei um die Prüfspannung, die bei bestimmter Temperatur nach längerer Beanspruchungsdauer zum Bruch führt. In Anlehnung an den Zugversuch benutzt man für die Z. das Kurzzeichen Rhochgestellt, , erweitert jedoch den Index um die Angaben der Beanspruchungsdauer und Temperatur. RmlOOOO/500 ist also die Zeit[stand]festigkeit, die ein Werkstoff nach einer Beanspruchungsdauer von 10.000 h bei einer Prüftemperatur von 500°C aufweist.

Zeitstandversuch

Werkstoffprüfverfahren zur Ermittlung des Werkstoffverhaltens bei konstanter Prüftemperatur oberhalb Raumtemperatur und nach längerem Einwirken einer konstanten Zugkraft (DIN 50118). Man unterscheidet zwischen dem unterbrochenen und dem nicht unterbrochenen Zeitstandversuch.

Zeitstandschaubild

heißt die graphische Darstellung der Ergebnisse des Zeitstandversuchs. Man trägt die Beanspruchung logarithmisch über der Beanspruchungsdauer auf und erhält so Zeitdehngrenzlinien für verschiedene angelegte Spannungen und die Zeitbruchlinie. In der Regel findet man, daß die Zeitbruchlinie mit höheren Temperaturen zu kürzeren Zeiten verschoben wird.