Federkennlinie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus BS-Wiki: Wissen teilen
Wechseln zu: Navigation, Suche
 
(9 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Federkennlinie'''
 
 
 
Die Federkennlinie beschreibt die Belastung der Feder im Verhältnis zum Weg den sie macht.
 
Die Federkennlinie beschreibt die Belastung der Feder im Verhältnis zum Weg den sie macht.
  
Ist die Federkennlinie linear setzt sich die Kennlinie linear fort. Die Belastung und die Verformung sind proportional.
+
Ist die Federkennlinie linear, setzt sich die Kennlinie linear fort. Die Belastung und die Verformung sind proportional, d. h. doppelte Federkraft ergibt auch den doppelten Federweg.
d. h. doppelte Federkraft ergibt auch den doppelten Federweg.
 
 
Je steiler die Kennlinie verläuft, umso geringer sind bei gleicher Belastung die Verformungen.
 
Je steiler die Kennlinie verläuft, umso geringer sind bei gleicher Belastung die Verformungen.
 +
 
Die Feder ist also steifer bzw. härter.
 
Die Feder ist also steifer bzw. härter.
 +
 
Eine annähernd gerade Kennlinie zeigen beispielsweise. Blatt-, Dreh-, und zylindrische Schraubenfedern.
 
Eine annähernd gerade Kennlinie zeigen beispielsweise. Blatt-, Dreh-, und zylindrische Schraubenfedern.
 +
 
Ist die Federrate R über den Arbeitsbereich der Feder veränderlich, so erhält man eine gekrümmte Kennlinie.
 
Ist die Federrate R über den Arbeitsbereich der Feder veränderlich, so erhält man eine gekrümmte Kennlinie.
  
Zeile 18: Zeile 18:
 
'''-degressiv:''' Diese Federn weisen eine abfallend gekrümmte Kennlinie auf.
 
'''-degressiv:''' Diese Federn weisen eine abfallend gekrümmte Kennlinie auf.
 
d. h. das die Feder mit jeweils steigender Last weicher wird. Dies wird erwünscht, wenn nach einer bestimmten Belastung ein weiterer größerer Federweg bei kleinerem Kraftanstieg benötigt wird. Etwa bei Spiel- und Druckausgleich bei Reglern. Degressive Federn sind beispielsweise Gummifedern oder zugbelastete Federn.
 
d. h. das die Feder mit jeweils steigender Last weicher wird. Dies wird erwünscht, wenn nach einer bestimmten Belastung ein weiterer größerer Federweg bei kleinerem Kraftanstieg benötigt wird. Etwa bei Spiel- und Druckausgleich bei Reglern. Degressive Federn sind beispielsweise Gummifedern oder zugbelastete Federn.
 +
 +
<gallery>
 +
Bild: Federratetphi.png|Moment- Verdrehwinkel- Diagramm
 +
Bild: FederrateFS.png |Kraft- Weg- Diagramm
 +
</gallery>
 +
  
 
'''Versuch zur Ermittlung der Federrate'''
 
'''Versuch zur Ermittlung der Federrate'''
 
[[Media:Präsiaktuell2.pdf‎ |Versuchsfotos]]
 
  
  
 +
#[[Media:1u2von4.pdf |Arbeitsblätter zum Versuch]]
 +
#[[Media:Präsiaktuell2.pdf‎ |Versuchsfotos]]
  
  
 +
'''Zum Beitrag:''' 
 +
*[[Elastische Federn]]
 
[[Kategorie:Entwicklung und Konstruktion]]
 
[[Kategorie:Entwicklung und Konstruktion]]

Aktuelle Version vom 16. Dezember 2010, 11:27 Uhr

Die Federkennlinie beschreibt die Belastung der Feder im Verhältnis zum Weg den sie macht.

Ist die Federkennlinie linear, setzt sich die Kennlinie linear fort. Die Belastung und die Verformung sind proportional, d. h. doppelte Federkraft ergibt auch den doppelten Federweg. Je steiler die Kennlinie verläuft, umso geringer sind bei gleicher Belastung die Verformungen.

Die Feder ist also steifer bzw. härter.

Eine annähernd gerade Kennlinie zeigen beispielsweise. Blatt-, Dreh-, und zylindrische Schraubenfedern.

Ist die Federrate R über den Arbeitsbereich der Feder veränderlich, so erhält man eine gekrümmte Kennlinie.

Dabei unterscheidet man zwei Arten;

-progressiv: Diese Federn weisen eine ansteigend gekrümmte Kennlinie auf. d. h. das die Feder mit jeweils steigender Last härter wird. Dadurch wird beispielsweise ein Durchschlagen der Feder vermieden und ein schnelles Abklingen von Schwingungen beschleunigt. Dies ist besonders im Fahrzeugbau erwünscht. Diese Kennlinie weisen z. B. geschichtete Blattfedern und kegeliege Schraubendruchfedern auf.

-degressiv: Diese Federn weisen eine abfallend gekrümmte Kennlinie auf. d. h. das die Feder mit jeweils steigender Last weicher wird. Dies wird erwünscht, wenn nach einer bestimmten Belastung ein weiterer größerer Federweg bei kleinerem Kraftanstieg benötigt wird. Etwa bei Spiel- und Druckausgleich bei Reglern. Degressive Federn sind beispielsweise Gummifedern oder zugbelastete Federn.


Versuch zur Ermittlung der Federrate


  1. Arbeitsblätter zum Versuch
  2. Versuchsfotos


Zum Beitrag: